6.800 Gebäu­de­rei­ni­ger in Ober­fran­ken wol­len jetzt end­lich Weihnachtsgeld

Rei­ni­gungs­kräf­te sol­len sich Extra-Lohn „nicht weg­put­zen lassen“

Die rund 6.800 Gebäu­de­rei­ni­ger in Ober­fran­ken wol­len Weih­nach­ten nicht län­ger leer aus­ge­hen: Was es für die Schaff­ne­rin bei der Bahn, für den Bank­an­ge­stell­ten und Dach­decker gibt, sol­len jetzt auch Rei­ni­gungs­kräf­te und Fen­ster­put­zer bekom­men – Weih­nachts­geld näm­lich. Das for­dert die Gebäu­de­rei­ni­ger-Gewerk­schaft IG BAU Oberfranken.

„Wer sein Geld mit Sau­ber­ma­chen ver­dient, legt in der Regel nichts auf die hohe Kan­te. Der Lohn geht für die Mie­te, für Lebens­mit­tel und für den All­tag drauf. Ich ken­ne kei­ne Gebäu­de­rei­ni­ge­rin, die einen hal­ben Monats­lohn als Weih­nachts­geld nicht fürs Leben gebrau­chen kann“, sagt IG BAU-Bezirks­vor­sit­zen­der Gerald Nick­las. Auch die rund 3.230 Mini­job­ber unter den Beschäf­tig­ten der Rei­ni­gungs­bran­che in Ober­fran­ken sol­len, wenn es nach dem Wil­len der IG BAU Ober­fran­ken geht, vom Weih­nachts­geld pro­fi­tie­ren: Sie wür­den einen hal­ben Mini­job-Lohn – also bis zu 225 Euro – extra zu Weih­nach­ten im Porte­mon­naie haben.

Die Gebäu­de­rei­ni­ger-Gewerk­schaft hat des­halb jetzt in ganz Bay­ern zusam­men mit den Rei­ni­gungs­kräf­ten Weih­nachts­geld-Aktio­nen in Gebäu­de­rei­ni­gungs­un­ter­neh­men gestar­tet. „Der Count­down läuft – das Weih­nachts­geld ist in greif­ba­rer Nähe. Wich­tig ist, dass die Gebäu­de­rei­ni­ge­rin­nen und Fen­ster­put­zer ihren Chefs in Ober­fran­ken jetzt deut­lich machen, dass sie sich den Extra-Lohn im Dezem­ber nicht weg­put­zen las­sen“, so Nick­las. Anfang Novem­ber wol­le die IG BAU mit den Arbeit­ge­bern über das Weih­nachts­geld verhandeln.