Bam­ber­ger GAL for­dert „Mehr Wahl­ka­bi­nen und sinn­vol­le Straßeneinteilung“

Nach leicht chao­ti­scher Land­tags­wahl for­dern Grü­ne orga­ni­sa­to­ri­sche Verbesserungen

Lan­ge und ver­wor­re­ne War­te­schlan­gen vor den Wahl­lo­ka­len, zu weni­ge Wahl­ka­bi­nen, unschlüs­si­ge Zutei­lung von Stra­ßen zu Wahl­lo­ka­len – die Wäh­le­rin­nen und Wäh­ler in der Stadt Bam­berg hat­ten eini­ges zu bemän­geln und zu ertra­gen am ver­gan­ge­nen Wahl­sonn­tag. Dies grei­fen die Bam­ber­ger Grü­nen nun auf, um Kon­se­quen­zen und Leh­ren für künf­ti­ge Wah­len zu zie­hen: „Wenn wir Poli­tik­ver­dros­sen­heit bedau­ern und Appel­le an die Wähler*innen for­mu­lie­ren, dann müs­sen wir schon auch dafür sor­gen, dass das Wäh­len rei­bungs­los funk­tio­niert und nicht mit Hemm­nis­sen ver­bun­den ist“, sagt GAL-Stadt­rä­tin Ger­trud Leu­mer rück­blickend. In einem Antrag an den Ober­bür­ger­mei­ster for­dert sie kon­kre­te Maß­nah­men, um die Situa­ti­on bei künf­ti­gen Wah­len zu verbessern.

GAL-Vor­stands­mit­glied Chri­sti­an Hader hat in St. Urban (Baben­ber­ger­ring) beob­ach­tet, dass in einem der bei­den Stimm­be­zir­ke per­ma­nent eine lan­ge Schlan­ge war, wäh­rend im ande­ren nie jemand war­ten muss­te. In der Wun­der­burg­schu­le hin­ge­gen ver­misch­ten sich die zwei War­te­schlan­gen zu einer, die Wähler*innen stan­den falsch an und muss­ten dann erneut war­ten. Über War­te­zei­ten von bis zu 45 Minu­ten beschwer­ten sich Wähler*innen am Wahl­abend bei der GAL. Hader: „Ich weiß von Leu­ten, die am Ende gar nicht wähl­ten, und von Senior*innen, die das lan­ge War­ten nicht bewäl­ti­gen konn­ten und unver­rich­te­ter Din­ge nach Hau­se gingen.“

Mehr Wahl­lo­ka­le könn­ten die Lage ent­span­nen, meint Ger­trud Leu­mer, aber auch mehr Wahl­ka­bi­nen in den Zim­mern wären schon hilf­reich, eben­so wie eine bes­se­re Aus­schil­de­rung und Wahl­hel­fen­de, die auch mal im Gang vor dem Zim­mer nach dem Rech­ten sehen.

Zudem sorg­te eine selt­sa­me Stra­ßen­zu­tei­lung für Ver­wir­rung: Oft­mals waren Stra­ßen einem Wahl­lo­kal zuge­ord­net, obwohl ein ande­res eigent­lich viel näher gele­gen hät­te. „Sol­che Wahl­be­hin­de­run­gen kön­nen wir uns künf­tig nicht mehr lei­sten“, begrün­den die Grü­nen ihren Antrag, mit dem sie die Wahl­or­ga­ni­sa­ti­on im Stadt­rat the­ma­ti­sie­ren wollen.