Sonn­tags­ge­dan­ken: Die Ord­nun­gen Got­tes, Teil II

Symbolbild Religion
Pfarrer Dr. Christian Fuchs

Pfar­rer Dr. Chri­sti­an Fuchs

Frü­her wur­den die Kin­der zur Ord­nung erzo­gen. Sie soll­ten sich ordent­lich anzie­hen, ordent­lich beneh­men, ordent­lich schrei­ben, ihr Zim­mer in Ord­nung hal­ten. Im Rah­men der „anti­au­to­ri­tä­ren“ Erzie­hung haben Leh­rer, Psy­cho­lo­gen und Eltern die­ses Ord­nungs­ide­al immer wei­ter abge­baut mit der Kon­se­quenz, dass die deut­schen Schul­kin­der inter­na­tio­nal allen­falls durch­schnitt­lich abschnei­den und als recht unhöf­lich gelten.

Das christ­li­che Ord­nungs­ver­ständ­nis geht aber weit über die Kin­der­er­zie­hung hin­aus: Jeder Mensch ist Teil einer grö­ße­ren Gemein­schaft, die ihn trägt und die er tra­gen soll. Der Mensch ist auf Gemein­schaft hin geschaf­fen, soll sei­nen Glau­ben in den natür­li­chen Ord­nun­gen bewäh­ren. So bin ich als Christ immer Bür­ger eines Staa­tes, häu­fig auch Mit­ar­bei­ter eines Betrie­bes oder Mit­glied eines Ver­eins. Chri­sten sol­len gute Staats­bür­ger sein, sich an die Geset­ze hal­ten, ihre Steu­ern bezah­len, dem Staat und sei­nen Ver­tre­tern den nöti­gen Respekt zol­len, sol­len im Betrieb zuver­läs­si­ge, ver­trau­ens­wür­di­ge Mit­ar­bei­ter, im Ver­ein enga­gier­te Mit­glie­der, in der Nach­bar­schaft hilfs­be­reit und ver­schwie­gen sein.

Die natür­lich­ste Ord­nung ist aber die Fami­lie, denn jeder von uns hat Eltern, die mei­sten auch Ehe­part­ner und Kin­der. Die römisch-katho­li­sche Kir­che hat zu Beginn des 20. Jahr­hun­derts das „Fest der Hei­li­gen Fami­lie“ ein­ge­führt, das man in der Weih­nachts­zeit begeht. Maria, Josef und Jesus gel­ten hier als Vor­bil­der ehr­li­cher, selbst­lo­ser, für­sorg­li­cher Liebe.

Wei­te­re Sonn­tags­ge­dan­ken

Pfar­rer Dr. Chri­sti­an Fuchs, www​.neu​stadt​-aisch​-evan​ge​lisch​.de

Infos zu Chri­sti­an Karl Fuchs:

  • geb. 04.01.66 in Neustadt/​Aisch
  • Stu­di­um der evang. Theo­lo­gie 1985 – 1990 in Neuendettelsau
  • Vika­ri­at in Schorn­weiss­ach-Vesten­bergs­greuth 1993 – 1996
  • Pro­mo­ti­on zum Dr. theol. 1995
  • Ordi­na­ti­on zum ev. Pfar­rer 1996
  • Dienst in Nürnberg/​St. Johan­nis 1996 – 1999
  • seit­her in Neustadt/​Aisch
  • blind