MdL Thor­sten Glau­ber: „Sta­bi­li­sie­rungs­hil­fen im Jahr 2018“

Im Rah­men des kom­mu­na­len Finanz­aus­gleichs wer­den die Kom­mu­nen durch all­ge­mei­ne und beson­de­re Zuwei­sun­gen unter­stützt. Bay­ern­weit sind die­ses Jahr die Gesamt­lei­stun­gen aus dem Aus­gleich um rund 620 Mio. € auf über 9,5 Mrd. € gestie­gen. Beson­ders von der Demo­gra­fie nega­tiv betrof­fe­ne oder struk­tur­schwa­che Kom­mu­nen wer­den so effek­tiv bei der Kon­so­li­die­rung ihrer Haus­hal­te unterstützt.

In der Ver­tei­ler­sit­zung am 9. Okto­ber 2018 wur­den über die Anträ­ge auf Gewäh­rung von Zuwei­sun­gen und Hil­fen für das aktu­el­le Jahr ent­schie­den. Auf die Land­krei­se Ober­fran­kens ent­fal­len ins­ge­samt 9.900.000 €. Die mei­sten Gel­der gehen in die Land­krei­se Kulm­bach (2,9 Mio. €), Hof (2,5 Mio. €) und Wun­sie­del (1,9 Mio. €). Auf die Städ­te und Gemein­den Ober­fran­kens ent­fal­len zusätz­lich 49.131.000 €. Den höch­sten Betrag erhält hier­bei die kreis­freie Stadt Hof mit rund 8 Mio. €. Dar­über hin­aus erhal­ten vie­le Gemein­den aus den Land­krei­sen Bay­reuth, Hof, Coburg, Kro­nach, Kulm­bach, Wun­sie­del, Forch­heim und Lich­ten­fels Gel­der aus dem Topf der Stabilisierungshilfen.

„Im bay­ern­wei­ten Ver­gleich flie­ßen die mei­sten Gel­der nach Ober­fran­ken – sowohl bei den Zuwei­sun­gen für die Land­krei­se als auch bei den Zuwei­sun­gen für die Gemein­den und Städ­te. Das zeigt den beson­de­ren Hand­lungs­be­darf in vie­len Tei­len Ober­fran­kens. Das muss ein zen­tra­les The­ma im kom­men­den Land­tag sein, vor allem vor dem Hin­ter­grund, dass bestehen­de För­de­run­gen wie die För­der­of­fen­si­ve Nord­ost­bay­ern nur bedingt Rück­sicht auf die tat­säch­li­chen Bege­ben­hei­ten vor Ort neh­men, son­dern sich an Land­kreis­gren­zen ori­en­tie­ren“ gibt Glau­ber zu beden­ken, „so wer­den Regio­nen wie bei­spiels­wei­se die Gemein­den rund um den Och­sen­kopf benach­tei­ligt, obwohl sie mit den glei­chen Pro­ble­men wie ihre Nach­barn kämpfen.“