„Run­der Tisch“: „Notfalldose“bei Jubi­lä­ums­fei­er der Senio­ren­ar­beit des Land­krei­ses Bam­berg vorgestellt

An Orten, die eine beson­de­re Rol­le für die Senio­ren­ar­beit spie­len, fin­det all­jähr­lich ein Tref­fen aller Senio­ren­be­auf­trag­ten des Land­krei­ses statt. Der 10. Run­de Tisch wur­de dies­mal in der Gemein­de Ober­haid veranstaltet.

Bildquelle: Rudolf Mader

Bild­quel­le: Rudolf Mader

Dabei rich­te­ten neben dem Bür­ger­mei­ster der gast­ge­ben­den Gemein­de, Car­sten Jonei­tis, auch der stell­ver­tre­ten­de Land­rat Johann Pfi­ster und der 3. Bür­ger­mei­ster der Stadt Bam­berg, Wolf­gang Metz­ner, ihren Dank an die Senio­ren­be­auf­trag­ten und wür­dig­ten sie für ihre enga­gier­te ehren­amt­li­che Tätigkeit.

Die Gene­ra­tio­nen­be­auf­trag­te Sina Ott berich­te­te über Aktu­el­les zum Senio­ren­po­li­ti­schen Gesamt­kon­zept. Um die Lebens­qua­li­tät auch im Alter zu stär­ken, wur­den u.a. Maß­nah­men­emp­feh­lun­gen für das Hand­lungs­feld „Gesell­schaft­li­che Teil­ha­be“ vor­ge­stellt. Dem­nach besteht Bedarf für die Schaf­fung von mehr attrak­ti­ven Ange­bo­ten für jün­ge­re Senio­ren, inten­si­ve­re und bes­se­re Öffent­lich­keits­ar­beit, stär­ke­re Inte­gra­ti­on von Senio­ren ohne Orts­an­bin­dung, Ermög­li­chung der Teil­ha­be von Men­schen mit Behin­de­rung, Inten­si­ve­re Orga­ni­sa­ti­on und Ver­mitt­lung von Fahr- und Begleit­dien­sten, bes­se­re Ver­net­zung inner­halb der Gemein­de aber auch über die Gemein­de­gren­zen hin­weg und mehr Ange­bo­te, die gezielt auch Män­ner ansprechen.

Die finan­zi­el­le För­de­rung der offe­nen Senio­ren­ar­beit durch den Land­kreis wird all­seits begrüßt, sie soll bei­be­hal­ten und nach Mög­lich­keit erhöht werden.

Als ein kon­kre­tes Pro­jekt im Bereich Gesund­heits­prä­ven­ti­on stell­te Lothar Rie­mer vom Gesund­heits­amt die „Not­fall­do­se“ vor. Die klei­ne, grün-wei­ße Dose ent­hält die wich­tig­sten Gesund­heits­da­ten kom­pakt zusam­men­ge­fasst und wird – für alle im Not­fall gut auf­find­bar – im Kühl­schrank – auf­be­wahrt. Die Not­fall­do­se wird als Pro­jekt der „Gesund­heits­re­gi­on plus“ des baye­ri­schen Gesund­heits­mi­ni­ste­ri­ums eine Zeit lang kosten­los aus­ge­ge­ben. Die ersten Exem­pla­re nah­men die Senio­ren­be­auf­trag­ten inter­es­siert entgegen.

Nach einer gemein­sa­men Brot­zeit mit regem Aus­tausch und Dis­kus­si­on hat Hil­mar Wed­ler, von der Ober­hai­der Maria-Betz-Stif­tung, sei­ne Arbeit vor­ge­stellt. Die Alte Schu­le in Unter­haid dient gleich­zei­tig als Räum­lich­keit des Mit­tags-Treffs. Davon pro­fi­tie­ren wöchent­lich etwa 45 Senio­ren. Hin­zu kom­men regel­mä­ßi­ge Sprech­stun­den, Haus­be­su­che, Ther­me-Treff, Tafel-Pro­jekt, Fahr­dien­ste, Spa­zier-Treff, Ein­kaufs­hil­fe, Sing-Treff, Besuchs­dienst oder auch Begleit­dien­ste. Die Ange­bo­te funk­tio­nie­ren so gut, weil vie­le ehren­amt­li­che Hel­fer den Stif­tungs­zweck „För­de­rung und Hil­fe für Senio­ren“ rich­tig erken­nen und dies auch mit­tra­gen wol­len. „Wenn jeder an den Ande­ren denkt, dann ist auch an mich gedacht“ ist das Zitat der Stif­tung und Schluss­wort zugleich.

Wie wich­tig die­ser Run­de Tisch auf Land­kreis­ebe­ne ist, zeigt die Tat­sa­che, dass sich aus dem jähr­li­chen, vom Land­rats­amt orga­ni­sier­ten, Aus­tausch ein vier­tel­jähr­li­cher Stamm­tisch grün­de­te. Der näch­ste offe­ne Treff zum zwang­lo­sen Aus­tausch rund um Anlie­gen der Senio­ren­ar­beit fin­det am Diens­tag, 16. Okto­ber 2018 um 18.00 Uhr in der Bene­dikt Stu­be in Ober­haid statt.

Zum Abschluss bedank­te sich Hil­mar Wed­ler im Namen aller Senio­ren­be­auf­trag­ten bei der Gene­ra­tio­nen­be­auf­trag­ten Sina Ott für die tol­le Orga­ni­sa­ti­on aller Run­den Tische mit einem Blumenstrauß.