For­schung in Hilt­polt­stein ein­ge­rich­tet – Kir­schen­an­bau im Klimawandel

Symbolbild Bildung
MdL Michael Hofmann mit Elias Schmitt an der Obstbauversuchsanlage in Hiltpoltstein.

MdL Micha­el Hof­mann mit Eli­as Schmitt an der Obst­bau­ver­suchs­an­la­ge in Hiltpoltstein.

Vor weni­gen Tagen – am 01. Okto­ber – ist das For­schungs­pro­jekt „Kli­ma­wan­del Obst­an­bau“ an der Obst­bau­ver­suchs­an­la­ge in Hilt­polt­stein gestar­tet. „Zunächst auf drei Jah­re befri­stet wer­den die Aus­wir­kun­gen des Kli­ma­wan­dels auf den Obst­an­bau mit beson­de­rem Fokus auf den Kir­schen­an­bau unter­sucht und expe­ri­men­tel­le Ver­su­che dazu durch­ge­führt“, infor­miert Land­tags­ab­ge­ord­ne­ter Micha­el Hof­mann. Er hat sich dafür ein­ge­setzt, dass die vom Frei­staat Bay­ern finan­zier­te For­schungs­stel­le nach Hilt­polt­stein kommt.

„Wir haben in der Frän­ki­schen Schweiz mit etwa 200.000 Kirsch­bäu­men ver­teilt auf 2.500 Hekt­ar Anbau­flä­che das größ­te geschlos­se­ne Kir­schen­an­bau­ge­biet in Deutsch­land. For­schung muss sich an der Pra­xis ori­en­tie­ren. Des­we­gen habe ich alles dar­an gesetzt, dass wir die For­schung auch zu uns in den Land­kreis holen“, so Hofmann.

Die neu ein­ge­rich­te­te Stel­le ist von Gar­ten­bau­tech­ni­ker und Baum­schul­gärt­ner­mei­ster Eli­as Schmitt aus Ober­eh­ren­bach besetzt. Sei­ne For­schungs­stel­le wird vom Frei­staat Bay­ern finan­ziert. Als erste Schrit­te kün­digt der 26-jäh­ri­ge inten­si­ve Gesprä­che mit den Obst­bau­ern der Regi­on an: „Ich wer­de mit den Prak­ti­kern gemein­sam aus­lo­ten, was ihnen am wich­tig­sten ist und mei­ne Arbeit dann dar­auf fokus­sie­ren“. Bedingt durch den Kli­ma­wan­del kom­men ver­mehrt neue Schäd­lings­pro­ble­me, Frost­schä­den aber auch Stark­re­gen­er­eig­nis­se auf die Obst­bau­ern zu, es gibt län­ger anhal­ten­de Trocken­pe­ri­oden. „Mit dem For­schungs­pro­jekt sol­len nicht nur die Aus­wir­kun­gen des Kli­ma­wan­dels auf den Obst­an­bau unter­sucht wer­den, es gilt auch hilf­rei­ches Pra­xis­wis­sen für die Bewäl­ti­gung der kom­men­den Auf­ga­ben zu erar­bei­ten“, erklärt der Abge­ord­ne­te. Eli­as Schmitt sieht er dafür als die Ide­al­be­set­zung der Stel­le an: „Er ist lokal ver­wur­zelt, betreibt in hei­mi­scher Land­wirt­schaft sel­ber Obst­an­bau und kennt die Pro­ble­me der Regi­on ganz genau. Ich bin davon über­zeugt, dass er es schafft, eng mit den Obst­bau­ern zusam­men­zu­ar­bei­ten und mit sei­nen For­schun­gen wich­ti­ge und zukunfts­wei­sen­de Ergeb­nis­se erzielt.“