Uni­ver­si­tät Bam­berg: Jörg Wol­stein erhält Baye­ri­sche Gesund­heits- und Pflegemedaille

Symbolbild Bildung

Enga­ge­ment für psy­chisch erkrank­te Menschen

Die Preisträger (v. l.): Oskar Blum, Elmar Kober (stellvertretend für Maria Kober), Erika Mohr, Jörg Wolstein, Doris Ehrenreich, Max Kaplan, Melanie Huml, Edda Brandl, Heinz Grimm (stellvertretend für Winfried Grasbon) und Kornelia Schmid.  Quelle: StMGP

Die Preis­trä­ger (v. l.): Oskar Blum, Elmar Kober (stell­ver­tre­tend für Maria Kober), Eri­ka Mohr, Jörg Wol­stein, Doris Ehren­reich, Max Kaplan, Mela­nie Huml, Edda Brandl, Heinz Grimm (stell­ver­tre­tend für Win­fried Gras­bon) und Kor­ne­lia Schmid. Quel­le: StMGP

„Pro­fes­sor Wol­stein hat sich fast sein gan­zes Leben lang in her­aus­ra­gen­der Wei­se für psy­chisch erkrank­te Men­schen ein­ge­setzt.“ Mit die­sen Wor­ten über­reich­te die baye­ri­sche Gesund­heits- und Pfle­ge­mi­ni­ste­rin Mela­nie Huml am 1. Okto­ber 2018 die Baye­ri­sche Staats­me­dail­le für Ver­dien­ste um Gesund­heit und Pfle­ge an Prof. Dr. Jörg Wol­stein. Der Pro­fes­sor für Patho­psy­cho­lo­gie an der Uni­ver­si­tät Bam­berg ist einer von neun Preis­trä­gern, die in Hirschaid aus­ge­zeich­net wurden.

Die Staats­me­dail­le für Ver­dien­ste um Gesund­heit und Pfle­ge ist die höch­ste Aus­zeich­nung des baye­ri­schen Gesund­heits- und Pfle­ge­mi­ni­ste­ri­ums. Die­ses ehrt damit Per­so­nen, die sich lang­jäh­rig ehren­amt­lich im Bereich Gesund­heit und Pfle­ge enga­giert haben. Jörg Wol­stein, der seit dem Jahr 2000 als Pro­fes­sor an der Uni­ver­si­tät Bam­berg arbei­tet, bekommt die Medail­le vor allem wegen vie­ler Tätig­kei­ten, die über sei­ne Arbeit als Wis­sen­schaft­ler hin­aus­ge­hen. Er ist an der Uni­ver­si­tät Bam­berg unter ande­rem Behin­der­ten­be­auf­trag­ter sowie Dekan für die Fakul­tät Human­wis­sen­schaf­ten und hat die „Kon­takt­stel­le Stu­di­um und Behin­de­rung“ ein­ge­rich­tet. Zahl­rei­che Pra­xis- und For­schungs­pro­jek­te zur Stu­die­ren­den­ge­sund­heit und zur Sucht­prä­ven­ti­on gehen auf sei­ne Initia­ti­ve zurück.

„Ganz beson­ders freut es mich, dass er seit 2008 als wis­sen­schaft­li­cher Lei­ter für das Pro­jekt ‚Hart-am-Limit‘, kurz ‚HaLT‘, in Bay­ern tätig ist“, beton­te Mela­nie Huml. Als Mit­glied in der Baye­ri­schen Aka­de­mie für Sucht- und Gesund­heits­fra­gen hat­te er die Lei­tung für die­ses Pro­jekt über­nom­men. „HaLT“-Mitarbeiter haben mitt­ler­wei­le mehr als 10.000 Ein­zel­ge­sprä­che in baye­ri­schen Kran­ken­häu­sern mit Jugend­li­chen nach einer Alko­hol­ver­gif­tung geführt. Außer­dem bie­ten Kom­mu­nen im Rah­men des Pro­jekts unter­schied­li­che Prä­ven­ti­ons­maß­nah­men an. Jörg Wol­stein unter­stützt „HaLT“ noch immer mit wis­sen­schaft­li­cher Begleit­for­schung. „Es ist ein ehren­amt­li­ches Pro­jekt, das ich ger­ne wei­ter­hin lei­te, weil mir Sucht­prä­ven­ti­on im Kin­des- und Jugend­al­ter sehr wich­tig ist“, so Jörg Wol­stein. „HaLT“ fei­er­te am 12. Sep­tem­ber 2018 in Bam­berg zehn­jäh­ri­ges Jubiläum.

Mehr über Jörg Wol­stein: www​.uni​-bam​berg​.de/​p​a​t​h​o​p​s​y​c​h​/​m​e​n​s​c​h​e​n​/​p​r​o​f​-​d​r​-​j​o​e​r​g​-​w​o​l​s​t​ein

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen über das Pro­jekt „HaLT“: www​.uni​-bam​berg​.de/​h​a​l​t​-​i​n​-​b​a​y​ern