ETA-Hoff­mann-Thea­ter Bam­berg: Urauf­füh­rung „Über­fluss Wüste“

Vier jun­ge Pro­gram­mie­rer, die ihre Exi­stenz nach Algo­rith­men, dem Wunsch nach einer gro­ßen Erfin­dung und nach Ruhm aus­rich­ten, sto­ßen in der Wüste Neva­das auf­ein­an­der. Dort gibt es einen sehr tie­fen Riss in der Erde, den man „Die Quel­len der Unsterb­lich­keit“ nennt. Es ist nicht leicht, die­se Stel­le zu fin­den, doch wem es gelingt, der hat einen Wunsch frei. Heißt es.

Die mei­sten wün­schen sich einen genia­len Ein­fall und so kamen Pro­gram­mie­rer wie Lar­ry Page und Ser­gey Brin auf die Idee zu einer digi­ta­len Such­ma­schi­ne, die spä­ter zu Goog­le wur­de, Jack Dor­sey erfand Twit­ter und eben­so erhiel­ten Bill Gates, Ste­ve Jobs, Mark Zucker­berg und vie­le wei­te­re an die­sem ein­sa­men Ort ihre Inspi­ra­ti­on. Auch Zoe aus San Fran­cis­co zieht es ins­be­son­de­re in Pha­sen von exi­sten­ti­el­len Kri­sen an die­se geheim­nis­vol­le Stel­le. So wie heu­te, denn heu­te ist der Tag, an dem die Welt unter­ge­hen wird. Da ist sich Zoe abso­lut sicher, schließ­lich wur­de die­ser Tag von einem Pro­gramm errech­net, das sie geschrie­ben hat. Auch Josh befin­det sich an die­sem unschein­ba­ren Ort mit­ten im Nichts, um her­aus­zu­fin­den, ob er noch etwas für Zoe emp­fin­det oder nicht. Zur glei­chen Zeit sind Seba­sti­an und Finn aus Stutt­gart auf der Suche nach dem Riss. Die bei­den arbei­ten bei einem gro­ßen Auto­her­stel­ler in der For­schungs­ab­tei­lung und sol­len das Auto der Zukunft entwickeln.

Der viel­fach aus­ge­zeich­ne­te Dra­ma­ti­ker Robert Woelfl schreibt über die Sehn­süch­te jun­ger Men­schen in einer sich extrem ver­än­dern­den Welt, über die Zukunft der Arbeit, künst­li­che Intel­li­genz, die deut­sche Auto­in­du­strie und das Ver­spre­chen auf Unsterblichkeit.

Robert Woelfl: ÜBER­FLUSS WÜSTE

Urauf­füh­rung | Don­ners­tag, 11.10.18, 20.00 Uhr | Studiobühne

  • Rea­li­siert aus Mit­teln des THEA­TER­PREIS DES BUNDES
  • Regie Dani­el Kunze
  • Büh­ne und Kostü­me Doro­thea Lüt­ke Wöstmann
  • Dra­ma­tur­gie Oli­vi­er Garofalo

Beset­zung
Corin­na Pohl­mann, Paul Maxi­mi­li­an Pira, Eric Wehlan, Mar­cel Zuschlag