Ober­fran­ken Offen­siv e.V. fei­ert mit den Muse­en im Kulm­ba­cher Mönchs­hof 10 Jah­re Baye­ri­sches Bäckereimuseum

„In Sachen Genuss ist Ober­fran­ken die Regi­on der Superlative!“

Bayerisches Bäckereimuseum in Kulmbach

Baye­ri­sches Bäcke­rei­mu­se­um in Kulmbach

Lebens­mit­tel, Ernäh­rung und Genuss – Ober­fran­ken Offen­siv lud zusam­men mit den Muse­en im Kulm­ba­cher Mönchs­hof Genuss­exper­ten zum Dia­log in die Räu­me des Muse­ums­päd­ago­gi­schen Zen­trums (MUPÄZ), Kulm­bach, ein.

  • 10 Jah­re Baye­ri­sches Bäcke­rei­mu­se­um im Kulm­ba­cher Mönchshof.
  • „Unser täg­lich Brot“: Die Genuss­re­gi­on Ober­fran­ken besitzt welt­weit höch­ste Dich­te an Bäckereien.
  • Kulm­bach als Zen­trum für Lebens­mit­tel­ver­ar­bei­tung und Ernäh­rung wird wei­ter aus­ge­baut: 1.000 neue Stu­die­ren­de, 150 neue Arbeitsstellen.

Das Baye­ri­sche Bäcke­rei­mu­se­um im Kulm­ba­cher Mönchs­hof kann auf eine 10- jäh­ri­ge Erfolgs­ge­schich­te zurück­blicken. Seit 2008 zeigt es Besu­chern, was sie schon immer übers Backen und „unser täg­li­ches Brot“ wis­sen woll­ten. „Zusam­men mit dem Baye­ri­schen Braue­rei- und dem Deut­schen Gewürz­mu­se­um glänzt es als tou­ri­sti­sches High­light in der Regi­on“, betont die Vor­sit­zen­de von Ober­fran­ken Offen­siv e.V., Staats­mi­ni­ste­rin Mela­nie Huml. Dr. Hel­ga Met­zel, Geschäfts­füh­re­rin der Muse­en im Kulm­ba­cher Mönchs­hof e. V., erklärt: „In unse­rer täg­li­chen Arbeit set­zen wir uns mit Herz­blut für den Erhalt und die Pfle­ge der Lebens­mit­tel­kul­tur ein. Es geht uns dar­um, den Men­schen Geschich­te, Tra­di­tio­nen und Hin­ter­grün­de im Zusam­men­hang mit Lebens­mit­teln an sich, deren Her­stel­lung und ihrem Genuss sowie Ernäh­rung im All­ge­mei­nen näher zu brin­gen. Dabei schla­gen wir mit unse­ren infor­ma­tiv und gleich­zei­tig auch erleb­nis­reich gestal­te­ten Muse­en den Bogen zwi­schen dem Lebens­mit­tel­stand­ort Kulm­bach, ja der Genuss­re­gi­on Ober­fran­ken und der Lebensmittelkultur“.

Wel­che Bedeu­tung dem Nah­rungs­mit­tel Brot in der all­täg­li­chen Lebens­welt bei­gemes­sen wird, zeigt die Auf­nah­me der Deut­schen Brot­kul­tur in das Ver­zeich­nis des imma­te­ri­el­len Kul­tur­er­bes der Deut­schen Unesco-Kom­mis­si­on vor eini­gen Jah­ren. Das Baye­ri­sche Bäcke­rei­mu­se­um bringt das Bäcker­hand­werk auf anschau­li­che Art und Wei­se sei­nen Besu­chern näher. „Eines unse­rer Haupt­zie­le ist die Ent­wick­lung von Respekt und Wert­schät­zung für das täg­li­che Brot und unse­re Back­wa­ren“, so Ste­fan Soi­né, Vor­sit­zen­der der Muse­en im Kulm­ba­cher Mönchs­hof e. V. und Geschäfts­füh­rer der IRE­KS GmbH.

Als Fest­red­ner konn­te Pater Johan­nes Pausch, Pri­or des Euro­pa­klo­sters Aich, gewon­nen wer­den. Der aus St. Gil­gen ange­rei­ste Geist­li­che berich­tet aus theo­lo­gi­scher Sicht: „In allen Kul­tu­ren der Mensch­heits­ge­schich­te spielt das Brot eine wirk­lich ent­schei­den­de Rol­le. Es ist Rea­li­tät und Sym­bol zugleich. Eine Ver­ach­tung des Bro­tes in einer Weg­werf­ge­sell­schaft ist immer ein Zei­chen der Ver­ach­tung und nicht Wert­schät­zung mensch­li­chen Lebens und mensch­li­cher Arbeit.“

Deutsch­land ist das Land des Bro­tes. Hand­werks­kam­mer­prä­si­dent Tho­mas Zim­mer geht auch auf die Bedeu­tung des Hand­werks ein. Mit 11.347 Mei­ster­be­trie­ben, einem Gesamt­um­satz von 14,48 Mrd. Euro und 273.700 Mit­ar­bei­tern zählt das deut­sche Bäcker­hand­werk zu den wich­tig­sten Wirt­schafts­fak­to­ren Deutsch­lands. „Die Men­schen seh­nen sich nach gutem, ehr­li­chem Brot. Nach Brot, von dem man weiß, wer es wo und wie her­ge­stellt hat. Das ist eine der gro­ßen Chan­cen für uns Hand­werks­bäcker“, so Zimmer.

Ober­fran­ken hat welt­weit – gemes­sen an der Ein­woh­ner­zahl – nicht nur die mei­sten Bäcke­rei­en und Kon­di­to­rei­en, son­dern auch die mei­sten Metz­ge­rei­en und Braue­rei­en. Der Vor­sit­zen­de des Genuss­re­gi­on Ober­fran­ken e. V., Land­rat Klaus Peter Söll­ner, betont in beson­de­re Wei­se die ein­ma­li­ge Netz­werk­ar­beit inner­halb der Regi­on. Über 330 Mit­glie­der ste­hen für Qua­li­tät und Viel­falt der ober­frän­ki­schen Spe­zia­li­tä­ten. „Die Gemein­schaft macht die Stär­ke unse­rer Regi­on aus. Die Koope­ra­ti­on zwi­schen der Genuss­re­gi­on Ober­fran­ken und Ober­fran­ken Offen­siv ist ein gutes Bei­spiel dafür“, so Söllner.

„In Sachen Genuss sind wir eben die Regi­on der Super­la­ti­ve!“, schwärmt Staats­mi­ni­ste­rin Mela­nie Huml. Ziel ist es nun, die in Ober­fran­ken vor­han­de­nen Kom­pe­ten­zen im Bereich Lebens­mit­tel zu bün­deln, durch Spit­zen­for­schung wei­ter aus­zu­bau­en und drin­gend benö­tig­te Fach­kräf­te aus­zu­bil­den, erläu­tert Huml. Das gelingt bei­spiels­wei­se durch die Ansied­lung eines neu­en Lan­des­in­sti­tuts für ver­netz­te Lebens­mit­tel­wis­sen­schaf­ten und der Stand­orter­wei­te­rung der Uni­ver­si­tät Bay­reuth durch die „Fakul­tät für Lebens­wis­sen­schaf­ten: Ernäh­rung und Gesund­heit“ in Kulm­bach. Ins­ge­samt sol­len bis zu 1.000 Stu­die­ren­de zwei Bache­lor- bzw. fünf Master­stu­di­en­gän­ge in Ernäh­rung und Gesund­heit bele­gen. 150 neue Arbeits­stel­len wer­den dadurch ent­ste­hen. „Der Frei­staat inve­stiert am Stand­ort Kulm­bach in den näch­sten fünf Jah­ren ins­ge­samt 136 Mil­lio­nen Euro und stärkt damit das wirt­schaft­li­che Pro­fil der gesam­ten Regi­on Ober­fran­ken“, freut sich die Vor­sit­zen­de von Ober­fran­ken Offen­siv, Staats­mi­ni­ste­rin Mela­nie Huml.

Infor­ma­tio­nen zur Dia­log­rei­he „Struk­tur­wan­del in Oberfranken“:

Auf die Bedeu­tung der wich­tig­sten The­men für Ober­fran­ken auf­merk­sam zu machen und kon­kret und pra­xis­nah zu dis­ku­tie­ren, die­se in die Regi­on hin­ein zu tra­gen und die Bil­dung von Netz­wer­ken zu unter­stüt­zen sind wich­ti­ge Auf­ga­ben, die mit der Dia­log­rei­he von Ober­fran­ken Offen­siv e.V. beglei­tet wer­den. Seit 2010 bis heu­te fan­den bereits 26. Dia­lo­ge und vier Son­der­dia­lo­ge statt.

Infor­ma­tio­nen zu den Muse­en im Kulm­ba­cher Mönchs­hof e. V.:

Kul­tur und Genuss unter einem Dach: Der Kulm­ba­cher Mönchs­hof gilt als Schau­fen­ster des Lebens­mit­tel­stand­or­tes Kulm­bach und der baye­ri­schen Nah­rungs­mit­tel­kul­tur. Mit dem Baye­ri­schen Braue­rei­mu­se­um inklu­si­ve Glä­ser­ner Braue­rei, dem Baye­ri­schen Bäcke­rei­mu­se­um und dem Deut­schen Gewürz­mu­se­um sowie dem Muse­ums­päd­ago­gi­schen Zen­trum (MUPÄZ) hat sich der Kulm­ba­cher Mönchs­hof zu einem star­ken kul­tu­rel­len und tou­ri­sti­schen Anzie­hungs­punkt ent­wickelt. Im Kulm­ba­cher Mönchs­hof wer­den kul­tu­rel­le Eigen­hei­ten bewahrt, sozio­kul­tu­rel­les Mit­ein­an­der und somit die tou­ri­sti­sche Rele­vanz sowie die struk­tu­rel­le Ent­wick­lung der Kulm­ba­cher Regi­on gestärkt. Er trägt somit wesent­lich zur Schär­fung der regio­na­len Pro­fi­lie­rung bei – zum Nut­zen für den Lebens­mit­tel­stand­ort Kulm­bach, das Bier­land Ober­fran­ken und die gesam­te Genuss­re­gi­on Oberfranken.

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