Bam­ber­ger Land­rat Kalb will Kli­ni­ken zu Lehr­kran­ken­häu­sern machen

Symbolbild Bildung
Geschäftsführer Udo Kunzmann, Staatsministerin Melanie Huml, Landrat Kalb

Geschäfts­füh­rer Udo Kunz­mann, Staats­mi­ni­ste­rin Mela­nie Huml, Land­rat Kalb

Die Akkre­di­tie­rung der Jura­kli­nik Scheß­litz und der Stei­ger­wald­kli­nik Bur­ge­brach zu aka­de­mi­schen Lehr­kran­ken­häu­sern für All­ge­mein­me­di­zin der Fried­rich-Alex­an­der-Uni­ver­si­tät Erlan­gen ist zum Grei­fen nah. Nach jah­re­lan­gen Bemü­hun­gen, die Land­kreis­kli­ni­ken in den Stand aka­de­mi­scher Lehr­kran­ken­häu­ser zu heben, könn­ten die Pla­nun­gen bald von Erfolg gekrönt sein. Auf Nach­fra­ge des Geschäfts­füh­rers Udo Kunz­mann teil­te Staats­mi­ni­ste­rin Mela­nie Huml mit: „Um eine qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge Ver­sor­gung auch in länd­li­chen Gebie­ten zu gewähr­lei­sten, benö­ti­gen wir noch mehr Lehr­kran­ken­häu­ser. Des­halb unter­stüt­ze ich das Vor­ha­ben, die Land­kreis­kli­ni­ken zu aka­de­mi­schen Lehr­kran­ken­häu­sern zu ernen­nen.“ Land­rat Kalb sieht sei­ne seit Jah­ren ver­folg­ten Pla­nun­gen bestä­tigt: „Mit der Akkre­di­tie­rung der Jura­kli­nik und der Stei­ger­wald­kli­nik wäre ein gro­ßer Schritt in die rich­ti­ge Rich­tung getan, damit wür­de ein wei­te­rer Anreiz in der Regi­on Bam­berg für den Beruf des Land­arz­tes geschaf­fen. Vie­le Nach­wuchs­me­di­zi­ner ent­schei­den auf­grund der Ein­drücke wäh­rend ihres Prak­ti­schen Jah­res (PJ) ihre spä­te­re beruf­li­che Aus­rich­tung. Mit der Akkre­di­tie­rung zu aka­de­mi­schen Lehr­kran­ken­häu­sern wür­den wir den Nach­wuchs unse­rer All­ge­mein­me­di­zi­ner sicherstellen.

Mit der Akkre­di­tie­rung stün­de auch der Auf­nah­me der Kli­ni­ken in das BeLA-För­der­pro­gramm „Beste Land­par­tie All­ge­mein­me­di­zin“, für das der Baye­ri­sche Land­tag bis Mit­te 2022 ins­ge­samt rund 5,7 Mil­lio­nen Euro zur Ver­fü­gung stellt, nichts mehr im Wege. Das För­der­pro­gramm dient dem Erhalt und der Ver­bes­se­rung der medi­zi­ni­schen Ver­sor­gung und es sol­len damit Anrei­ze geschaf­fen wer­den, den Beruf des Land­arz­tes für Nach­wuchs­me­di­zi­ner attrak­tiv zu gestal­ten. Udo Kunz­mann hob her­vor: „Als Lehr­kran­ken­häu­ser für All­ge­mein­me­di­zin wer­den wir poten­ti­el­le Ärz­te früh­zei­tig an unse­re Regi­on bin­den kön­nen. Denn der ärzt­li­che Nach­wuchs ist äußerst wich­tig, um frei wer­den­de Land­arzt­pra­xen nach zu beset­zen. Die qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge Aus­bil­dung in unse­ren Kli­ni­ken wür­de in enger Koope­ra­ti­on mit unse­ren nie­der­ge­las­se­nen Ärz­ten erfolgen.“

Die­se wich­ti­ge Infor­ma­ti­on erhielt Geschäfts­füh­rer Kunz­mann bei der Stipp­vi­si­te von Staats­mi­ni­ste­rin Mela­nie Huml und Land­rat Kalb am Aus­flugs­tag der Ehren­amt­li­chen der Gemein­nüt­zi­gen Kran­ken­haus­ge­sell­schaft (GKG). 140 Per­so­nen enga­gie­ren sich ehren­amt­lich in den Unter­neh­men der GKG. Sie beglei­ten Senio­ren bei Spa­zier­gän­gen, gestal­ten Got­tes­dien­ste, über­neh­men Ein­kaufs­dien­ste, lesen den Kran­ken oder Senio­rIn­nen vor und vie­les mehr. Für die­ses außer­ge­wöhn­li­che, ehren­amt­li­che Enga­ge­ment wur­de die­ser Aus­flug­tag in die Stadt Bam­berg mit Stadt­füh­rung und Abend­essen von der GKG orga­ni­siert. Zur beson­de­ren Wert­schät­zung ehren­amt­lich täti­ger Men­schen fan­den sich Staats­mi­ni­ste­rin Mela­nie Huml und Land­rat Kalb ein, um ihren Dank per­sön­lich aus­zu­spre­chen und die enor­me Wich­tig­keit des Ehren­am­tes her­vor­zu­he­ben. „Es ver­dient gro­ße Aner­ken­nung, wie Sie alle sich in die Gesell­schaft ein­brin­gen, für die­ses Enga­ge­ment dan­ke ich von Her­zen.“, beton­te Mini­ste­rin Huml.

So gelan­gen der Mini­ste­rin und Land­rat Kalb an die­sem Tag zwei Über­ra­schun­gen. Der Über­ra­schungs­be­such am ehren­amt­li­chen Aus­flug und die in Aus­sicht gestell­te Akkreditierung.