Feu­er­wehr Kirch­eh­ren­bach: Erfolgs­ge­schich­te seit 140 Jahren

Symbolbild Polizei

Dop­pel­tes Grün­dungs­fest mit viel Histo­rie – 140 Jah­re Feu­er­wehr, 40 Jah­re Jugendfeuerwehr

Unter dem Titel „140+40“ hat die Feu­er­wehr gefei­ert: Seit 140 Jah­ren besteht die gemeind­li­che Sicher­heits­ein­rich­tung, seit 40 Jah­ren gibt es die Jugend­feu­er­wehr. Mit einem Pro­gramm rund um das Feu­er­wehr­haus haben die Brand­schüt­zer den etwa 200 Besu­chern eini­ges gebo­ten. Eine mode­rier­te Schau­übung griff das The­ma „Gewit­ter, Stark­re­gen, Kel­ler voll – und jetzt?“ auf und zeig­te, mit wel­cher Aus­rü­stung die Ehren­amt­li­chen zum Ein­satz kom­men. Par­al­lel gab es Tipps und Hin­wei­se, wie für sol­che Fäl­le daheim selbst vor­ge­sorgt wer­den kann.

Neben einem Blick auf die Ein­satz­fahr­zeu­ge stand auch das Lösch­fahr­zeug der Feu­er­wehr Beh­rin­gers­müh­le (Markt Göß­wein­stein) auf dem Platz. Ein fast bau­glei­ches Fahr­zeug kauf­te die Kirch­eh­ren­ba­cher Gemein­de im Jahr 1969. Es war aller­dings nur bis 1997 im Ein­satz. Mit Klapp­tü­ren statt Rol­los und Holz­sitz­bän­ken im Mann­schafts­raum wur­de es beim Blick ins Inne­re schon etwas nostalgisch.

Eine zwei­te Schau­übung zeig­te ein­drucks­voll einen Lösch­ein­satz anno dazu­mal: Die stol­ze 117 Jah­re alte Hand­druck­sprit­ze zeig­te, was in ihr steck­te – und dem Bedie­nungs­per­so­nal abverlangte.

Wie damals üblich, wur­den die Dorf­be­woh­ner (= Zuschau­er) ins Gesche­hen ein­be­zo­gen – unter ihnen 2. Bür­ger­mei­ster Micha­el Knör­lein, 3. Bür­ger­mei­ster Kon­rad Gal­ster, THW-Orts­be­auf­trag­ter Tho­mas Albert. Zahl­rei­che Kin­der küm­mer­ten sich um die Her­bei­schaf­fung des Was­sers mit Eimern. Wäh­rend der Lösch­ar­bei­ten gab es Details zu frü­he­ren Groß­brän­den in der Wal­ber­la­ge­mein­de und der Situa­ti­on damals. Bis Ende der 1940er Jah­re war die Hand­druck­sprit­ze im Ein­satz, bevor sie ein Trag­kraft­sprit­zen­an­hän­ger ablö­ste. Unter­stüt­zung erhielt die histo­ri­sche Mann­schaft bei der Vor­füh­rung dann noch vom neu­en Hil­fe­lei­stungs­lösch­fahr­zeug samt Feu­er­wehr­frau­en und ‑män­nern.

Äußerst zufrie­den waren Kom­man­dant Seba­sti­an Mül­ler und Ver­eins­vor­sit­zen­der Rolf Berg­mann am spä­ten Abend nach den Abbau­ar­bei­ten. Etwa 45 Frau­en, Män­ner und Jugend­li­che waren für Auf­bau, Durch­füh­rung und Abbau an dem Wochen­en­de im Ein­satz. Eine gelun­ge­ne Erin­ne­rung an bei­de Gründungsdaten.