Herbst­li­che Genüs­se mit Ker­stin Rentsch im MUPÄZ in Kulmbach

Herbst­zeit ist Ern­te­zeit und was macht man mit all den vie­len Äpfeln und Zwetsch­gen? Rich­tig: süße und herz­haf­te Gerich­te von Stru­del über Knö­del, Drift­er­le bis hin zu Kuchen.

Apfel­stru­del ist vie­len sicher­lich bekannt. Nur die wenig­sten trau­en sich wirk­lich an die­se süße Vari­an­te mit Äpfeln. Dass man sich vor der Her­stel­lung aber nicht fürch­ten muss, das ver­mit­telt Ker­stin Rentsch in unse­rem Work­shop „Herbst­li­che Genüs­se“ am 21. Sep­tem­ber 2018 in der Koch- und Back­schu­le im MUPÄZ, in den Muse­en im Kulm­ba­cher Mönchs­hof. Die Teil­neh­mer ver­ar­bei­ten dabei hei­mi­sche Äpfel vom frän­ki­schen Renn­steig, Rosi­nen, Zucker und Stroh Rum. „Ich ver­wen­de 80%igen Stroh Rum, weil man da viel weni­ger Rum für unser Rezept benö­tigt. Zudem ver­fälscht die­ser Rum nicht den Eigen­ge­schmack der Zuta­ten und er „ver­wäs­sert“ den Teig nicht“, so die Koch- und Back­ex­per­tin aus Tettau.

Ohne Kar­tof­feln geht es nicht

Bei Ker­stin Rentsch geht es fast nie ohne Kar­tof­feln. Und so stel­len die Teil­neh­mer in die­sem Work­shop die belieb­ten Zwetsch­ge­n­knö­del aus Kar­tof­fel­teig her. Wäh­rend andern­orts in der Regel ein Hefe­teig zum Ein­satz kommt.

Powi­deln, Rohr- und Dampfnudeln

Buch­teln, auch bekannt als Wuch­teln, Rohr- oder Dampf­nu­deln kom­men ursprüng­lich aus Öster­reich und dem Süden Bay­erns. Man kennt Buch­teln aber auch in der kroa­ti­schen, unga­ri­schen oder böh­mi­schen Küche. Da hei­ßen sie dann Powi­del und sind mit Rosi­nen oder Zwetsch­gen gefüllt. Bei Ker­stin Rentsch kommt die frän­ki­sche Zwetsch­ge zum Einsatz.

War­um nicht mal herzhaft?

Neben den süßen gibt es an die­sem Abend auch zwei herz­haf­te Vari­an­ten: die soge­nann­ten „Drift­er­le“ und Zwie­bel­ku­chen. Drift­ler­le so bezeich­net man im Raum Kro­nach die klein­sten Kar­tof­feln, die frü­her nach dem Abern­ten der Kar­tof­feln oft noch auf dem Feld lie­gen geblie­ben sind und dann von Kin­dern ein­ge­sam­melt wur­den. „Wir ver­ar­bei­ten unse­re Drift­le­le mit Scha­le und geben geräu­cher­ten Schin­ken, Küm­mel und Sau­er­rahm dazu. Das Gericht kommt anschlie­ßend in den Ofen zum Durch­ga­ren“, erklärt Ker­stin Rentsch.

Den Abschluss bil­det der Zwie­bel­ku­chen. Die Zwie­bel kann in der Regel ab Sep­tem­ber geern­tet wer­den und gehört daher unbe­dingt in die Herbst­kü­che. Her­ge­stellt mit Hefe­teig, Küm­mel, Sau­er­rahm und ver­quirl­tem Ei.

Der Work­shop „Herbst­li­che Genüs­se“ beginnt um 18:30 und dau­ert ca. 2,5 Stun­den. Die Kosten betra­gen 29,00 EUR, inkl. aller Zutaten.

Bei­trag zum Tag der Regio­nen 2018

Mit die­sem Work­shop betei­li­gen sich die Muse­en am Kulm­ba­cher Mönchs­hof beim Tag der Regio­nen. Unter dem Slo­gan „Weil Hei­mat leben­dig ist“ greift der Tag der Regio­nen 2018 die aktu­el­le gesell­schafts­po­li­ti­sche Dis­kus­si­on um den Begriff „Hei­mat“ auf und möch­te ihn auf eine posi­ti­ve Art und Wei­se stär­ken. Aktio­nen in der Stadt und auf dem Land sol­len zei­gen, was die Men­schen mit ihrer Hei­mat ver­bin­den: wor­auf sie stolz sind, was gut funk­tio­niert, wel­ches Enga­ge­ment vor Ort vor­han­den ist und wie bei allem regio­na­len Selbst­be­wusst­sein Welt­of­fen­heit und öko­lo­gi­sche wie auch sozia­le Ver­ant­wor­tung gelebt wer­den. In Hun­der­ten von Pro­jek­ten, Ver­an­stal­tun­gen, Festen, Aus­flü­gen, Märk­ten und ande­ren Events zei­gen die Ver­an­stal­ter, wie sie einen Bei­trag dazu lei­sten, regio­na­le Kreis­läu­fe zu erhal­ten. Und bei den Muse­en dreht sich an die­sem Tag eben alles rund um herbst­li­che Genüs­se! Pas­sen­der kann man die­sen Tag wohl kaum begehen!

Anmel­dun­gen sind unter der Tele­fon­num­mer 09221 805–14 oder info@​kulmbacher-​moenchshof.​de möglich.

INFO:

  • Wochen­tag: Freitag
  • Datum: 21.09.2018
  • Beginn: 18:30 Uhr
  • Dau­er: ca. 3,0 Std
  • Ort: MUPÄZ
  • Kosten/​Pers.: 29,00 EUR