Pres­se­mit­tei­lung von agi­lis: „Krank­heits­be­ding­te Zug­aus­fäl­le im agi­lis-Netz Nord“

„agi­lis ist im Netz Nord von krank­heits­be­ding­ten Per­so­nal­aus­fäl­len betrof­fen. Lei­der hat die Ana­ly­se des Per­so­nal­be­stands erge­ben, dass auch nach Schul­be­ginn der Betrieb nicht voll­um­fäng­lich wie­der auf­ge­nom­men wer­den kann. Es kommt ab Mon­tag, 10. Sep­tem­ber bis ein­schließ­lich Frei­tag, 14. Sep­tem­ber 2018 zu Ein­schrän­kun­gen auf den Strecken Bam­berg – Forch­heim, Hof – Münch­berg – Helm­b­rechts sowie Lichtenfels/​Coburg – Bad Rodach. Die Details aller Ände­run­gen fin­den Sie auf unse­rer Home­page unter agi​lis​.de/​a​b​w​e​i​c​h​u​n​gen. Hier ver­öf­fent­li­chen wir alle wei­te­ren Details.

Wir ver­su­chen, die unver­meid­ba­ren Fahrt­aus­fäl­le für unse­re Fahr­gä­ste so plan­bar und trans­pa­rent wie mög­lich zu machen. Des­we­gen ana­ly­sie­ren wir fort­lau­fend unse­ren Per­so­nal­be­stand und lei­ten bei Eng­päs­sen mög­lichst früh­zei­tig ent­spre­chen­de Maß­nah­men ein. Damit möch­ten wir den Fahr­gä­sten uner­war­te­te Aus­fäl­le erspa­ren und den Regel­be­trieb, so zuver­läs­sig es unter den gege­be­nen Rah­men­be­din­gun­gen mög­lich ist, aufrechterhalten.

Die Arbeits­zei­ten unse­rer Trieb­fahr­zeug­füh­rer sind sowohl durch bahn­be­trieb­li­che Vor­schrif­ten und Arbeits­zeit­ge­set­ze als auch tarif­ver­trag­lich gere­gelt. So müs­sen bei­spiels­wei­se bestimm­te Ruhe­zei­ten ein­ge­hal­ten wer­den, wes­we­gen nicht in allen Fäl­len krank­heits­be­ding­te Aus­fäl­le kurz­fri­stig abge­fan­gen wer­den kön­nen. agi­lis bemüht sich durch lang­fri­sti­ge Pla­nung, eige­ne Aus­bil­dung und einen aus­rei­chen­den Puf­fer, even­tu­el­le Aus­fäl­le so gering wie mög­lich zu hal­ten. So setzt agi­lis im Fal­le von Per­so­nal­aus­fäl­len zum Bei­spiel auch Mit­ar­bei­ter aus ande­ren Berei­chen (z.B. aus der Ver­wal­tung) und im Rah­men der Arbeit­neh­mer­über­las­sung ein, die zuge­las­se­ne Trieb­fahr­zeug­füh­rer sind.

Das Pro­blem der vor allem krank­heits­be­ding­ten Per­so­nal­aus­fäl­le betrifft der­zeit nicht nur agi­lis, son­dern die gesam­te Bahn­bran­che, denn auch hier ist der Fach­kräf­te­man­gel deut­lich spür­bar. Wir ver­su­chen, die­sem Eng­pass mit einer inner­be­trieb­li­chen Qua­li­fi­zie­rung zum Trieb­fahr­zeug­füh­rer ent­ge­gen­zu­steu­ern, die bis zu zwei Mal im Jahr für bis zu 25 Per­so­nen statt­fin­det. Die Kosten für die 9‑monatige Aus­bil­dung wer­den kom­plett von agi­lis über­nom­men, den Aus­zu­bil­den­den erwar­tet zusätz­lich ein Gehalt von ca. 2.200 ? brut­to. Trotz die­ser Anrei­ze wird es immer schwie­ri­ger, geeig­ne­tes Fahr­per­so­nal zu fin­den, wodurch unse­re per­so­nel­len Kapa­zi­tä­ten unter Berück­sich­ti­gung der Arbeits­zeit­ge­set­ze, der bahn­be­trieb­li­chen Rege­lun­gen (z.B. Ruhe­zei­ten) und der tarif­ver­trag­li­chen Bestim­mun­gen zum jet­zi­gen Zeit­punkt voll­kom­men aus­ge­schöpft sind.

Es ist uns bewusst, dass für alle Pend­ler und Gele­gen­heits­fah­rer eine zuver­läs­si­ge Ver­bin­dung unab­ding­bar ist. Wir kön­nen Ihnen ver­si­chern, dass wir die Beschwer­den zu die­ser The­ma­tik sehr ernst neh­men und bemüht sind, mög­lichst zeit­nah wie­der den vol­len Betrieb her­zu­stel­len. Unse­ren erkrank­ten Trieb­fahr­zeug­füh­rern wün­schen wir eine schnel­le Gene­sung. Wir bit­ten unse­re Kun­den um Ent­schul­di­gung für die beson­de­ren Umstände.“