Kreis­ju­gend­ring Forch­heim: Nach­be­richt Medienfreizeit

Symbolbild Bildung

Mit Medi­en aktiv wer­den: Jun­gen und ihre digi­ta­len Gerä­te bei der Medi­en­frei­zeit in Kappel

Medienfreizeit in Kappel

Medi­en­frei­zeit in Kappel

Neue Medi­en ken­nen ler­nen und eige­ne Gerä­te neu ken­nen­ler­nen, die­se Mög­lich­keit hat­ten 12 Jun­gen im Alter von 11–13 Jah­ren vom 27. – 29. August im Jugend­heim des evan­ge­li­schen Deka­nats Grä­fen­berg in Kap­pel. In den drei Tagen setz­ten sie sich unter Anlei­tung von Betreu­ern des Kreis­ju­gend­rings Forch­heim mit unter­schied­li­chen elek­tro­ni­schen Gerä­ten auseinander.

Smart­phones sind das am mei­sten ver­brei­tet­ste digi­ta­le Medi­um unter Jugend­li­chen. Laut einer Stu­die des Medi­en­päd­ago­gi­schen For­schungs­ver­bund Süd­west (mpfs) von 2017 besit­zen 97 Pro­zent der Jun­gen und Mäd­chen im Alter von 12–19 Jah­ren ein eige­nes Smart­phone. Was man alles mit den Mul­ti­funk­ti­ons­ge­rä­ten so anstel­len kann, das soll­ten auch die Jun­gen erfah­ren, die sich für drei Tage in die Welt der Medi­en stür­zen wollten.

So wur­de die bei allen Smart­phones ein­ge­bau­te Kame­ra bei einer Par­tie „Foto­strike“ benö­tigt, bei der man ver­sucht, die Spie­ler des geg­ne­ri­schen Teams zu foto­gra­fie­ren. Eben­so wur­den ver­schie­de­ne Apps aus­pro­biert, die den Jungs noch nicht bekannt waren, wie der „QR-Code Scan­ner“, das Spiel draw your game, bei dem man sei­ne eige­ne Jump´n´Run-Spielwelt erstellt und spie­len kann oder eine Stop Moti­on-App, mit der man der Regis­seur und Kame­ra­mann eines Trick­films wird.

Stop Moti­on bezeich­net dabei die Trick­film­tech­nik, bei der vie­le Foto­auf­nah­men von Gegen­stän­den wie Lego-Figu­ren, Kne­te oder Ton­pa­pier gemacht wer­den, deren Posi­ti­on sich Bild für Bild nur um eine Klei­nig­keit ändert. Spielt man die Bil­der dann im Schnell­durch­lauf hin­ter­ein­an­der ab, begin­nen sich die Mate­ria­li­en ähn­lich wie bei einem Dau­men­ki­no wie von Gei­ster­hand zu bewe­gen. Man­sche Jun­gen waren von der Idee, ihren eige­nen Trick­film zu dre­hen, beson­ders ange­tan, und so hat­ten sie zusätz­lich die Mög­lich­keit, eine pro­fes­sio­nel­le Trick­film­box zu nut­zen, bei der eine Spie­gel­re­flex­ka­me­ra die Fotos auf­nimmt und Schein­wer­fer den Dreh­ort beleuchten.

Um die Zeit im Frei­en auch mit Medi­en zu nut­zen, haben die Jun­gen in zwei Teams auf­ge­teilt ihre eige­nen Geo­caches erstellt. Geo­caching meint eine digi­ta­le Schnit­zel­jagd, bei der anhand von GPS-Gerä­ten der Stand­ort der Schät­ze ermit­telt wird. Die GPS-Gerä­te kom­mu­ni­zie­ren mit Satel­li­ten, die sich um die Erde bewe­gen und ihre Stand­or­te mit­tei­len. Aus der Sum­me unter­schied­li­cher Satel­li­ten­stand­or­te erhält man dann den genau­en Stand­ort, an dem man sich befindet.

Die Jun­gen hat­ten viel Spaß im aus­pro­bie­ren neu­er Medi­en und tausch­ten sich auch beim gemein­sa­men kochen, essen, spie­len und über­nach­ten im Grup­pen­haus über ihre Erfah­run­gen mit Medi­en aus. So konn­te die Frei­zeit mit vie­len neu­en Erfah­run­gen, neu­em Wis­sen über digi­ta­le Medi­en und neu­en Freun­den been­det werden.