IHK Ober­fran­ken: „Tou­ris­mus im Raum Forch­heim – Anspra­che neu­er Ziel­grup­pen wichtig“

Göß­wein­stein mit den mei­sten Gäste­über­nach­tun­gen im Landkreis

Um 270.000 ist die Zahl der Gäste­über­nach­tun­gen in Ober­fran­ken im ersten Halb­jahr 2018 gegen­über 2013 gestie­gen. Das ent­spricht einem Zuwachs von rund 13 Pro­zent. 2,36 Mil­lio­nen Über­nach­tun­gen ver­zeich­ne­ten die ober­frän­ki­schen Beher­ber­gungs­be­trie­be im ersten Halb­jahr 2018, im glei­chen Zeit­raum 2013 waren es erst 2,09 Mil­lio­nen, so die IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth. Über­nach­tungs­krö­sus bleibt die Stadt Bam­berg mit 315.276 Über­nach­tun­gen, gefolgt von Bad Staf­fel­stein mit 228.370 und Bay­reuth mit 176.732 Über­nach­tun­gen. Mit 30.349 ver­zeich­net Göß­wein­stein die mei­sten Gäste­über­nach­tun­gen im Land­kreis Forchheim.

Zu den Top 30 in Ober­fran­ken zäh­len auch Göß­wein­stein (Rang 15), Eber­mann­stadt (Rang 18), Ober­tru­bach (Rang 19), Wie­sent­tal (Rang 26) und Forch­heim (Rang 27).

Die Über­nach­tungs­zah­len blie­ben in den ver­gan­ge­nen fünf Jah­ren im Land­kreis Forch­heim auf sta­bi­lem Niveau. Wäh­rend Eber­mann­stadt und Wie­sent­thal Ein­bu­ßen hin­neh­men muss­ten, ver­zeich­net Ober­tru­bach eine Zunah­me bei den Über­nach­tungs­zah­len. Vor dem Hin­ter­grund, dass das Bet­ten­an­ge­bot außer in Eber­mann­stadt rück­läu­fig war, führt dies zu einer ins­ge­samt bes­se­ren Bettenauslastung.

Dr. Micha­el Waas­ner: Stär­kung der Kern­the­men wichtig!

Dr. Michael Waasner

Dr. Micha­el Waasner

„Ich bin opti­mi­stisch, dass es mit dem neu­en Mar­ke­ting- und Tou­ris­mus­kon­zept der Tou­ris­mus­zen­tra­le Frän­ki­sche Schweiz gelingt, wei­te­re Ziel­grup­pen anzu­spre­chen“, so Dr. Micha­el Waas­ner, Vize­prä­si­dent der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth und Vor­sit­zen­der des IHK-Gre­mi­ums Forch­heim. Die Stär­kung der Kern­the­men, der Aus­bau ganz­jäh­ri­ger Tou­ris­mus­an­ge­bo­te und die enge­re Ein­bin­dung der Lei­stungs­trä­ger sind wich­ti­ge Bau­stei­ne die­ses Kon­zep­tes. Dass auch die Stadt Forch­heim ein inter­es­san­ter Stand­ort ist, zei­gen auch die bei­den anste­hen­den Hotel­neu­bau­ten, so Dr. Waas­ner. „Damit wird nicht zuletzt die Ziel­grup­pe der Geschäfts­rei­sen­den bes­ser bedient.“

Ein Allein­stel­lungs­merk­mal, das aus sei­ner Sicht noch zu wenig ver­mark­tet wird, sei die „größ­te zusam­men­hän­gen­de Bier­gar­ten­an­la­ge der Welt im Kel­ler­wald“. Ab 2019 kön­nen in Forch­heim auch Kreuz­fahrt­schif­fe anle­gen. Auch für die­se Ziel­grup­pe wäre der Kel­ler­wald aus Sicht von Dr. Waas­ner ein beson­de­res Ziel.

Wei­ßen­stadt und Bam­berg mit den höch­sten Zuwächsen

Wei­ßen­stadt im Land­kreis Wun­sie­del ver­zeich­net dank der deut­lich gestie­ge­nen Bet­ten­ka­pa­zi­tät den größ­ten Zuwachs bei den Über­nach­tun­gen. Um sat­te 79,6 Pro­zent auf 72.339 nahm die Zahl der Über­nach­tun­gen gegen­über 2013 zu. Abso­lut gese­hen ver­zeich­ne­te die Stadt Bam­berg das größ­te Plus. Gegen­über 2013 stieg die Zahl der Über­nach­tun­gen um 93.001.

77,8 Pro­zent der Gäste­über­nach­tun­gen in Ober­fran­ken kon­zen­trie­ren sich auf die 30 Kom­mu­nen mit den höch­sten Über­nach­tungs­zah­len. Vor fünf Jah­ren konn­ten die­se 30 Kom­mu­nen 76,5 Pro­zent der Über­nach­tun­gen für sich ver­bu­chen. Noch deut­li­cher die Ent­wick­lung bei den zehn wich­tig­sten ober­frän­ki­schen Tou­ris­mus­stand­or­ten: 56,4 Pro­zent aller Über­nach­tun­gen kon­zen­trie­ren sich im ersten Halb­jahr 2018 auf die­se zehn Orte. Vor fünf Jah­ren waren es erst 53,5 Prozent.