BIWO infor­miert Grü­ne Land­tags-Kan­di­da­ten zur Forch­hei­mer Ostspange

Georg Schütz (BN), Uschi Sowa, Heinrich Kattenbeck, Dr. Annette Prechtel, Emmerich Huber

Georg Schütz (BN), Uschi Sowa, Hein­rich Kat­ten­beck, Dr. Annet­te Prech­tel, Emme­rich Huber

„Wir brau­chen die Poli­tik, um unser Ziel: Stoppt die Ost­span­ge, ret­tet das Wie­sent­tal zum Schutz der Lebens­grund­la­gen für Mensch, Tier, Natur, Hei­mat­land­schaft und für den Erhalt des EU hoch­wer­tig geschütz­ten Natu­ra 2000 Gebie­tes, zu errei­chen “ begrüß­te BIWO Vor­sit­zen­der Hein­rich Kat­ten­beck mit einer statt­li­chen Anzahl von BIWO-Mit­glie­dern, die etwa 15 grü­nen Rad­ler, die sich mit Ursu­la Sowa, der Grü­nen Spit­zen­kan­di­da­tin für Ober­fran­ken und Emme­rich Huber, Direkt­kan­di­dat des Land­krei­ses Forch­heim und ihren Stadt­rat- und Kreis­tag­ver­tre­te­rin­nen vor Ort einen Ein­blick und Über­blick über das Dilem­ma der Zer­stö­rung und Zer­schnei­dung des Wie­sent­ta­les verschafften.

Bei der Bege­hung wur­de das Aus­maß der Zer­stö­rung unse­rer frän­ki­schen Hei­mat­land­schaft deutlich.

Noch ste­hen die alten höl­zer­nen Strom­ma­sten im Wie­sent­tal. Wird die Ost­span­ge gebaut, ver­läuft die Tras­se etwa in deren Höhe: Sechs Meter hoch über dem Tal soll die vier­spu­ri­ge Stra­ße ver­lau­fen. Dazu kommt der Platz, den die Böschun­gen, die Zu- und Abfahr­ten, sowie zwei gro­ße Kreis­ver­keh­re brau­chen. Vom Wie­sent­tal bleibt nicht mehr viel übrig. Der vier­spu­ri­ge Aus­bau wür­de der Stadt gleich­zei­tig erlau­ben, hier groß­flä­chig Indu­strie­ge­bie­te anzu­sie­deln. Das wäre das Aus für Stör­che, Frö­sche, Wäs­ser­wie­sen, 50 ha Acker- und Wie­sen­flä­chen, Wald­be­stand am Ver­kehrs­übungs­platz Sig­ritz­au und eine Gefähr­dung des Was­ser­schutz­ge­bie­tes, aus dem Forch­heim bis­her noch sein Trink­was­ser bezieht. Wer denkt, dass mit die­ser Stra­ße der Ver­kehr in Reuth und Gos­berg weni­ger wird, dürf­te sich irren: Ist doch geplant, den Last­ver­kehr auf die­ser neu­en Stra­ße bis Bay­reuth zu lei­ten. Damit sich die Spe­di­teu­re über zwan­zig Minu­ten Zeit­er­spar­nis freu­en kön­nen, wird ein gro­ßes Land­schafts­schutz­ge­biet zer­stört. Da die Tras­se sechs Meter über dem Wie­sent­tal auf einem Damm und mit ins­ge­samt neun Brücken geplant ist, wer­den nicht nur Reuth und Gos­berg neben dem bis­he­ri­gen Ver­kehr auch den Lärm der Ost­span­ge abbe­kom­men, son­dern auch die bis­her noch recht ruhi­gen umlie­gen­den Orte.

Ent­spre­chend ent­setzt zeig­te sich auch Uschi Sowa in einem kur­zen Bei­trag an die Anwe­sen­den: “ Die geplan­te Ost­span­ge zer­schnei­det nicht nur die­se wun­der­ba­re Land­schaft, son­dern auch das Herz jedes Men­schen, der auch nur ein biss­chen Hei­mat­lie­be in sich trägt. Hier müs­sen ande­re Lösun­gen gefun­den wer­den, indem der öffent­li­che Nah­ver­kehr gestärkt wird und neur­al­gi­sche Ver­kehrs­pro­ble­me mini­mal­in­va­siv gelöst wer­den „. Emme­rich Huber, der ursprüng­lich aus Mün­chen kommt, erzähl­te, dass er gele­gent­lich mit Besu­chern aufs Wal­ber­la wan­de­re und die ein­fach nicht glau­ben wol­len, dass die Tras­se durch das Wie­sent­tal ernst­haft geplant sein könnte.

Kat­ten­beck und Ilja Eger als Ver­tre­ter der Jun­gen BIWO baten die bei­den Land­tags­kan­di­da­tIn­nen und die anwe­sen­den Kom­mu­nal­po­li­ti­ker ein­dring­lich, alle poli­ti­schen Anstren­gun­gen dar­auf zu rich­ten, dass das Wie­sent­tal als Teil unse­rer frän­ki­schen Hei­mat zwi­schen Forch­heim und Eber­mann­stadt nicht durch die­se unsin­ni­ge und über­di­men­sio­nier­te Bun­des­stra­ßen-Tras­se irrepa­ra­bel zer­stört wird.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen unter bi​-wie​sent​tal​.de