Stadt­wer­ke Forch­heim: Aktu­el­le Infor­ma­ti­on zur Bau­stel­le Ziegeleistraße/​Katzensteinstraße

War­um dau­ern Bau­stel­len eigent­lich immer so lange?

Ein jeder kennt sie, ein jeder fürch­tet sie: Die Bau­stel­le. Auch die Stadt­wer­ke Forch­heim betreu­en eine Men­ge an Bau­stel­len, um die Abwasser‑, Gas‑, Strom‑, Was­ser- und neu­er­dings die Glas­fa­ser­lei­tun­gen im Stadt­ge­biet Forch­heim zu ver­le­gen. Eine grö­ße­re Bau­stel­le betrifft ab dem 27. August 2018 die Tei­le in Forch­heim Ost. Hier wer­den zum einen die Was­ser­lei­tung saniert, zum ande­ren neue Gas­lei­tun­gen inklu­si­ve Haus­an­schlüs­se sowie Leer­roh­re für den Breit­band­aus­bau verlegt.

Teil­sper­rung der Zie­ge­lei­stra­ße und Breitenlohestraße

Das Ziel der Stadt­wer­ke ist es, ein ver­sor­gungs­si­che­res und aus­fall­si­che­res Lei­tungs­netz in der Stadt zu ver­le­gen. So oft wie mög­lich wer­den dabei natür­lich Syn­er­gie­ef­fek­te, so auch im Bereich der Zie­ge­lei­stra­ße und der Kat­zen­stein­stra­ße, genutzt. Zum einen wer­den die not­wen­di­gen Was­ser­lei­tun­gen erneu­ert, zum ande­ren erstel­len die Stadt­wer­ke Forch­heim eine zusätz­li­che Ver­bin­dung der Gas­ver­sor­gung in Rich­tung Forch­heim Ost und ver­le­gen Leer­roh­re für die künf­ti­ge Glasfaserversorgung.

Die Bau­stel­le besteht ab dem 27. August 2018 bis zum Ende des Jah­res. Vom 10. Sep­tem­ber bis zum 14. Sep­tem­ber fin­den kei­ne Bau­ar­bei­ten der Stadt­wer­ke Forch­heim statt, da die Stadt Forch­heim Asphal­tie­rungs­ar­bei­ten in die­sem Bereich durch­führt. Auf­grund der umfang­rei­chen Tief­bau­ar­bei­ten wird es eine Teil­sper­rung der Zie­ge­lei­stra­ße 10–12 sowie der Kat­zen­stein­stra­ße 20 und der Brei­ten­lo­he­stra­ße 15–22 geben. Die Umlei­tung erfolgt von der B470 über die Dan­zi­ger Stra­ße sowie Zie­ge­lei- und Brei­ten­lo­he­stra­ße. „Die­ser letz­te Abschnitt der Bau­stel­le schließt einen wei­te­ren wich­ti­gen Schritt in unse­rem lang­fri­stig ange­leg­ten Netz­bau­plan ab, um die künf­ti­ge Trink­was­ser- und Gas­ver­sor­gung der Stadt sicher­zu­stel­len“, teilt Chri­sti­an Spon­sel, Abtei­lungs­lei­ter Ser­vice Anlagen/​Netze der Stadt­wer­ke Forch­heim, mit. In die­sem Bau­ab­schnitt wer­den bereits jetzt grö­ße­re Was­ser­lei­tun­gen ver­legt, um dem wach­sen­den Bedarf der Stadt künf­tig gewach­sen zu sein und gleich­zei­tig Bau­stel­len in der Zukunft zu reduzieren.

Das Netz der Zukunft für die Stadt Forchheim

Das Was­ser­lei­tungs­netz der Stadt Forch­heim ist histo­risch gewach­sen und ein sehr fein­glie­de­ri­ges Netz mit Sanierungsbedarf.

Bereits in den ver­gan­ge­nen zehn Jah­ren konn­te durch stra­te­gi­sche Bau­ar­bei­ten der Was­ser­ver­lust durch Rohr­brü­che von über 20 Pro­zent auf vier Pro­zent redu­ziert und somit eine erheb­li­che Sum­me an Gel­dern ein­ge­spart wer­den. Die Was­ser­ver­sor­gung der Stadt wird der­zeit durch vier Hoch­be­häl­ter in Serl­bach, Reuth, Burk und am Drei­fal­tig­keits­weg gesteu­ert. Die bei­den erst genann­ten wei­sen auf­grund ihres Alters einen Sanie­rungs­be­darf auf. Um eine lang­fri­sti­ge kosten­ef­fi­zi­en­te und siche­re Lösung gewähr­lei­sten zu kön­nen, wird in den näch­sten fünf Jah­ren der Hoch­be­häl­ter in Serl­bach neu gebaut und der Hoch­be­häl­ter in Reuth auf­ge­ge­ben. Die­ser Neu­bau mit einer ein­her­ge­hen­den Ver­grö­ße­rung geht Hand in Hand mit der Moder­ni­sie­rung der Was­ser­lei­tun­gen. Dies ist ein Grund, war­um die Stadt­wer­ke ab dem 27. August auch die Bau­stel­le Zie­ge­lei­stra­ße und Brei­ten­lo­he­stra­ße umbauen.

War­um steht die Bau­stel­le manch­mal still?

Oft scheint es so, als wür­den Bau­stel­len ohne ersicht­li­chen Grund ein­fach still­ste­hen. Dass aber im Hin­ter­grund wich­ti­ge Maß­nah­men für die Sicher­heit der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger ablau­fen, bleibt oft im Ver­bor­ge­nen. Gera­de bei der Ver­le­gung von Was­ser­roh­ren ist es wich­tig, vor Inbe­trieb­nah­me des neu­en Lei­tungs­ab­schnit­tes Was­ser­pro­ben zu ent­neh­men und die Roh­re auf ihre Dicht­heit zu prü­fen. Dies dau­ert meist eine Woche. Doch was läuft im Hin­ter­grund genau ab?

Nach­dem das neue Trink­was­ser­rohr ver­legt ist, wird die Lei­tung von innen mit Chlor des­in­fi­ziert. Als Näch­stes wird das Was­ser durch­ge­lei­tet und steht 24 Stun­den im Rohr. Die­se Zeit wird benö­tigt, um sicher­zu­stel­len, dass even­tu­el­le Ver­un­rei­ni­gun­gen der neu ver­leg­ten Was­ser­lei­tung nach­weis­bar sind. Nach der soge­nann­ten Inku­ba­ti­ons­zeit des Was­sers wird eine Pro­be ent­nom­men. Die­se wird nun im Labor auf meh­re­re Para­me­ter hin unter­sucht. Lie­gen nun nach drei Tagen die Ergeb­nis­se vor und sind ohne Befund, kön­nen die Arbei­ten an dem neu­en Lei­tungs­ab­schnitt wei­ter­ge­hen. Hier­zu wird die neu ver­leg­te Was­ser­lei­tung in das Trink­was­ser­netz ein­ge­bun­den. Ab die­sem Zeit­punkt wer­den nun die betrof­fe­nen Haus­an­schlüs­se auf die neue Ver­sor­gungs­lei­tung auf­ge­bun­den. Zur end­gül­ti­gen Fer­tig­stel­lung der Bau­maß­nah­me wird der Ober­bau der Stra­ße auf­ge­bracht, die Bau­stel­le geräumt und die Stra­ße für den Ver­kehr freigegeben.

Bei Fra­gen zur Bau­stel­le und der Was­ser­ver­sor­gung der Stadt Forch­heim kön­nen Sie sich an Chri­sti­an Spon­sel unter der 09191/613–0 wenden.