Erz­bi­schof Schick: „Kir­che und Kom­mu­ne gehö­ren zusammen“

Symbolbild Religion

Pre­digt zum 900. Jubi­lä­um der Markt­ge­mein­de Buttenheim

Die Kir­chen stel­len nach Ansicht von Erz­bi­schof Lud­wig Schick nicht nur den städ­te­bau­li­chen, son­dern auch den gei­stig-geist­li­chen Mit­tel­punkt der Kom­mu­nen in unse­rem Kul­tur­be­reich dar. „Kir­che und Kom­mu­ne gehö­ren bei uns zusam­men“, sag­te Schick am Sonn­tag zum Kirch­weih­got­tes­dienst anläss­lich des 900. Jubi­lä­ums der Gemein­de But­ten­heim. Wenn vom Zen­trum einer Dorf- oder Stadt­ge­mein­schaft gespro­chen wer­de, dann sei das auch im über­tra­ge­nen Sinn das, was eine Men­schen­ge­mein­schaft im Innern zusam­men­hal­te und ihr Ori­en­tie­rung gebe.

Schon im zwei­ten Jahr­hun­dert sei das Ver­hält­nis von Chri­sten und Kom­mu­ne mit dem Bild von „Leib und See­le“ beschrie­ben wor­den: Wie die See­le dem Leib Inspi­ra­ti­on und Ener­gie, Sinn und Hoff­nung gebe, so soll­ten die Chri­sten die Dorf- und Stadt­ge­mein­schaft mit Geist, Zuver­sicht und Hilfs­be­reit­schaft fül­len. Heu­te soll­ten Kir­che und Kom­mu­ne gemein­sam für eine gute Zukunft wir­ken. „Kir­che ist wich­tig bei der Erzie­hung und Bil­dung der Kin­der und Jugend­li­chen, für das Ehren­amts­en­ga­ge­ment, für die Bewah­rung des Anstands und Respekts, für das Lebens­eli­xier Hoff­nung und Ver­trau­en, für das Gemein­wohl“, beton­te der Erzbischof.

In der heu­ti­gen Zeit des Umbruchs und der Neu­ori­en­tie­rung ver­miss­ten vie­le ein Zen­trum für ihr per­sön­li­ches Leben, für ihre Fami­li­en, für die Kom­mu­nen und für die Gesell­schaft. „Es ist uns aber gege­ben. Wir müs­sen es zurück­er­obern. Das Zen­trum ist Jesus Chri­stus, sei­ne Gebo­te und sein Vor­bild. Mit ihm ist die Kir­che in jeder Kom­mu­ne ver­bin­den­des Zen­trum für ein gutes Gemeinschaftsleben.“