Kli­ni­kum Forch­heim betei­ligt sich erneut an „Akti­on Sau­be­re Hände“

Aktion Saubere Hände - Gesundheits- und Krankenpflegerin Laura Bremer und Krankenschwester Jeanette Hölzel beim Check (@Klinikum Forchheim)

Akti­on Sau­be­re Hän­de – Gesund­heits- und Kran­ken­pfle­ge­rin Lau­ra Bre­mer und Kran­ken­schwe­ster Jea­nette Höl­zel beim Check (@Klinikum Forchheim)

Zum zwei­ten Mal betei­ligt sich das Kli­ni­kum Forch­heim an der Akti­on „Sau­be­re Hän­de“. Hän­de­hy­gie­ne ist ein wich­ti­ger Bestand­teil der täg­li­chen per­sön­li­chen Gesund­heits­pfle­ge, aber auch eine vor­beu­gen­de Maß­nah­me zum Schutz von Pati­en­ten und pfle­ge­be­dürf­ti­gen Per­so­nen vor Ansteckung mit Erre­gern in Kran­ken­häu­sern, Arzt­pra­xen, Alten­hei­men oder in der ambu­lan­ten Versorgung.

Die deutsch­land­wei­te Kam­pa­gne „Akti­on Sau­be­re Hän­de“ setzt sich seit 2008 für Qua­li­täts­si­che­rung und ver­bes­ser­te Hygie­ne­stan­dards auf der Basis von inter­na­tio­na­ler For­schungs­ar­beit und natio­na­ler Hygieneleit­li­ni­en ein. In die­sem Jahr fokus­siert die „Akti­on Sau­be­re Hän­de“ auf das Krankenhauspersonal.

In den Infor­ma­ti­ons­bro­schü­ren wer­den fünf Situa­tio­nen für das Kran­ken­haus­per­so­nal defi­niert, in der eine Hän­de­des­in­fek­ti­on not­wen­dig wird:

  • Vor dem Patientenkontakt
  • Vor asep­ti­schen (nicht keim­frei­en) Tätig­kei­ten, wie Ver­band­wech­sel, Sprit­zen setzen
  • Nach Kon­takt mit poten­ti­ell infek­tiö­sen Mate­ria­li­en, wie Urin oder Erbrochenes
  • Nach Pati­en­ten­kon­takt
  • Nach Kon­takt mit Ober­flä­chen in unmit­tel­ba­rer Umge­bung des Pati­en­ten bei­spiels­wei­se mit dem Nacht­tisch des Patienten

Die Hän­de­des­in­fek­ti­on dient einer­seits als Schutz des Pati­en­ten selbst vor der Kolo­ni­sa­ti­on mit Erre­gern und ande­rer­seits zum Schutz des Per­so­nals und der erwei­ter­ten Pati­en­ten­um­ge­bung vor poten­ti­ell patho­ge­nen (krank­ma­chen­den) Erre­gern, Schutz nach­fol­gen­der Patienten.

Undichter Einmalhandschuh @Klinikum Forchheim

Undich­ter Ein­mal­hand­schuh @Klinikum Forchheim

Hygie­ne­fach­kraft Annet­te Drum­mer zeigt gemein­sam mit Dani­el Petrasch­ka, Arzt für Kran­ken­haus­hy­gie­ne am Deut­schen Bera­tungs­zen­trum für Hygie­ne, an einem Stand in der Ein­gangs­hal­le des Kli­ni­kums Forch­heim, wie man die Hän­de rich­tig des­in­fi­ziert. Mit­hil­fe einer UV-Lam­pe wird über­prüft, ob auch die gesam­te Haut mit dem Des­in­fek­ti­ons­mit­tel befeuch­tet wur­de. Dabei stell­te sich her­aus, dass trotz des Tra­gens von Ein­mal­hand­schu­hen die Hän­de nicht hun­dert­pro­zen­tig geschützt sind. Unter der Lam­pe zeig­te sich, dass das Des­in­fek­ti­ons­mit­tel durch porö­se Stel­len des Hand­schuhs drin­gen konn­te und dann im UV-Licht hell leuch­te­te. Kon­se­quen­ter­wei­se muss man sich also sogar nach dem Tra­gen von Ein­mal­hand­schu­hen die Hän­de desinfizieren.

Für die Umset­zung die­ser Maß­nah­men erhält das teil­neh­men­de Kli­ni­kum Forch­heim ein Zer­ti­fi­kat. Kran­ken­haus­di­rek­tor Sven Oel­kers ist sich sicher: „Durch die Teil­nah­me an der „Akti­on Sau­be­re Hän­de“ machen wir erneut auf die­se wich­ti­ge und ein­fach anzu­wen­den­de Hygie­ne­maß­nah­me auf­merk­sam. Es freut mich, dass sich so vie­le Mit­ar­bei­ter am Stand infor­miert haben. Durch die UV-Licht-Kon­trol­le kann man für sich selbst über­prü­fen, ob man die Hän­de rich­tig mit Des­in­fek­ti­ons­mit­tel benetzt hat.“