„E.T.A.-Hoffmann-Preis 2018“ geht an Tan­ja Kinkel

Bam­berg wür­digt lite­ra­ri­sches Schaf­fen und kul­tur­po­li­ti­sches Engagement

Tanja Kinkel (Quelle: FinePic)

Tan­ja Kin­kel (Quel­le: FinePic)

Der Bam­ber­ger Best­sel­ler­au­torin Dr. Tan­ja Kin­kel wird der „E.T.A.-Hoffmann-Preis 2018“ ver­lie­hen. Die Ent­schei­dung der Jury sowie des Stadt­rats in nicht­öf­fent­li­cher Sit­zung erfolg­te jeweils ein­stim­mig. Die Ver­lei­hung des Prei­ses ist für Don­ners­tag, 25. Okto­ber 2018, 18:00 Uhr, im Gro­ßen Haus des ETA Hoff­mann Thea­ters vorgesehen.

Die Kul­tur­preis­ju­ry begrün­de­te ihr Ent­schei­dung wie folgt: „Die 1969 in Bam­berg gebo­re­ne Schrift­stel­le­rin Tan­ja Kin­kel begei­stert durch ihr lite­ra­ri­sches Schaf­fen seit Jah­ren eine gro­ße Leser­schaft im deutsch­spra­chi­gen Raum und dar­über hin­aus. Zum Spek­trum ihres Werks gehö­ren histo­ri­sche Roma­ne, Fan­ta­sy-Roma­ne, Thril­ler, Kin­der­bü­cher und vie­les mehr. Als pro­mo­vier­te Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­le­rin ver­steht sie es, ihre lite­ra­ri­schen Ent­deckungs­rei­sen in fer­ne Zei­ten und Wel­ten mit gründ­li­chen Recher­chen zu ver­bin­den. Zugleich stellt sie sich immer wie­der den bren­nen­den Fra­gen der Gegen­wart. Neben ihrem ein­drucks­vol­len und viel­stim­mi­gen lite­ra­ri­schen Werk, das längst in zahl­rei­che Spra­chen über­setzt wur­de, hat Tan­ja Kin­kel sich auch kul­tur­po­li­tisch enga­giert: u. a. durch die Grün­dung der Kin­der­hilfs­or­ga­ni­sa­ti­on „Brot und Bücher e.V.“ vor mehr als 25 Jah­ren oder durch ihr Enga­ge­ment für das Bam­ber­ger Lite­ra­tur­fe­sti­val Bam­Lit. Als Prä­si­di­ums­mit­glied des PEN-Clubs Deutsch­land gelang es ihr im Jahr 2016, die Jah­res­ta­gung des PEN-Clubs in ihre Hei­mat­stadt Bam­berg zu holen. Ihre viel­fäl­ti­ge lite­ra­ri­sche und lite­ra­tur­ver­mit­teln­de Tätig­keit wird dem künst­le­ri­schen Anspruch, der mit dem Namen E.T.A. Hoff­mann ver­bun­den ist, in jeder Hin­sicht gerecht.“

Bür­ger­mei­ster Dr. Chri­sti­an Lan­ge freu­te sich, dass der Stadt­rat der ein­stim­mi­gen Emp­feh­lung der Jury gefolgt sei: „Mit der Aus­zeich­nung für Tan­ja Kin­kel machen wir einen wei­te­re Schritt auf dem Weg Bam­berg als Stadt der Lite­ra­tur und Buch­kunst noch auszubauen.“

Gemäß der Kul­tur­preis­sat­zung der Stadt Bam­berg in der Fas­sung vom 8. Novem­ber 2001, geän­dert am 29. Novem­ber 2007, wird der mit 6.000 € dotier­te Kul­tur­preis der Stadt Bam­berg im Jahr 2018 als „E.T.A.-Hoffmann-Preis“ verliehen.

Die Ver­lei­hung des „E.T.A.-Hoffmann-Preises“ erfolgt an natür­li­che oder juri­sti­sche Per­so­nen oder an Grup­pen, die sich durch ihr lite­ra­ri­sches, musi­ka­li­sches, bild­ne­ri­sches oder son­sti­ges künst­le­ri­sches Schaf­fen und Wir­ken ver­dient gemacht haben und dem künst­le­ri­schen Anspruch, der mit dem Namen E.T.A.-Hoffmann ver­bun­den ist, gerecht wer­den. Gemäß § 5 Abs. 1 der Kul­tur­preis­sat­zung kann der Preis im Gan­zen oder in Teil­be­trä­gen ver­ge­ben werden.

Über die Ver­lei­hung des Prei­ses ent­schei­det eine Jury, die aus dem Kul­tur­re­fe­ren­ten der Stadt Bam­berg sowie fünf Sach­ver­stän­di­gen besteht. Die Sach­ver­stän­di­gen wur­den vom Stadt­rat mit Beschluss vom 24. Sep­tem­ber 2014 auf die Dau­er einer Sit­zungs­pe­ri­ode beru­fen. Der­zeit gehö­ren der Jury neben Bür­ger­mei­ster Dr. Lan­ge als Vor­sit­zen­dem auch Nora-Euge­nie Gom­rin­ger, Dr. Bar­ba­ra Kah­le, Andrea Palet­ta, Prof. Dr. Fried­helm Marx sowie Ger­hard Schlöt­zer an.