Nach Mes­ser­stich in den Arm – Tat­ver­däch­ti­ger in Untersuchungshaft

Symbolbild Polizei

Gemein­sa­me Pres­se­er­klä­rung des Poli­zei­prä­si­di­ums Ober­fran­ken und der Staats­an­walt­schaft Bamberg

BAM­BERG. Auf Antrag der Staats­an­walt­schaft Bam­berg befin­det sich seit Don­ners­tag­mit­tag ein 18-jäh­ri­ger Syrer aus Hirschaid in Unter­su­chungs­haft, nach­dem er am Diens­tag­abend einen 27-jäh­ri­gen, pol­ni­schen Staats­an­ge­hö­ri­gen mit einem Mes­ser bedroht und ver­letzt haben soll. Durch inten­si­ve Fahn­dungs­maß­nah­men nach dem flüch­ti­gen Tat­ver­däch­ti­gen, gelang am Mitt­woch des­sen vor­läu­fi­ge Fest­nah­me. Die Kri­mi­nal­po­li­zei Bam­berg ermit­telt in enger Abstim­mung mit der Staatsanwaltschaft.

Nach bis­he­ri­gem Stand der Ermitt­lun­gen kam es zwi­schen dem Tat­ver­däch­ti­gen und dem in Baden-Würt­tem­berg woh­nen­den Polen am Diens­tag, gegen 20 Uhr, im Bereich einer Trep­pe in der Kle­ber­stra­ße zu einem Streit­ge­spräch, in des­sen Ver­lauf der Geschä­dig­te dem Tat­ver­däch­ti­gen eine Art Kopf­stoß ver­passt haben soll. Der Syrer soll dar­auf­hin ein Mes­ser gezo­gen und den Polen damit bedroht haben. Im wei­te­ren Ver­lauf der Aus­ein­an­der­set­zung kam es zu min­de­stens einer Stich­be­we­gung in Rich­tung Bauch, zu deren Abwehr der 27-Jäh­ri­ge die Arme schüt­zend vor sich hielt. Dabei wur­de er am Unter­arm schwer ver­letzt. Nach dem Angriff rann­te der Tat­ver­däch­ti­ge in unbe­kann­te Rich­tung davon. Der alar­mier­te Ret­tungs­dienst brach­te den Ver­letz­ten in ein Krankenhaus.

Die ver­stän­dig­te Poli­zei Bam­berg fahn­de­te mit meh­re­ren Strei­fen­be­sat­zun­gen umge­hend nach dem jun­gen Mann, konn­te ihn aber vor­erst nicht fas­sen. Unter Ein­bin­dung der Staats­an­walt­schaft lei­te­ten die Beam­ten noch am Diens­tag­abend ein Straf­ver­fah­ren ein und ver­stän­dig­ten ihre Kol­le­gen der Kripo.

Im Rah­men von Fahn­dungs­maß­nah­men gelang es, gestern Mit­tag, Ermitt­lern der Kri­mi­nal­po­li­zei Bam­berg, den 18-Jäh­ri­gen in einer Woh­nung eines Bekann­ten vor­läu­fig fest zu nehmen.

Auf Antrag der Staats­an­walt­schaft Bam­berg erging am Don­ners­tag Unter­su­chungs­haft­be­fehl wegen gefähr­li­cher Kör­per­ver­let­zung gegen den als drin­gend tat­ver­däch­tig gel­ten­den Her­an­wach­sen­den. Er befin­det sich nun in einer Justizvollzugsanstalt.