Bam­ber­ger Sym­pho­ni­ker geben Kon­zert im Mark­gräf­li­chen Opernhaus

Auf dem Pro­gramm ste­hen Wer­ke von Elgar, Brit­ten und Mendelssohn-Bartholdy

Gastdirigent Paul McCreesh. Foto Ben Wright

Gast­di­ri­gent Paul McCree­sh. Foto Ben Wright

Im Jahr der Wie­der­eröff­nung des Mark­gräf­li­chen Opern­hau­ses kann sich das Bay­reu­ther Klas­sik­pu­bli­kum auf ein wei­te­res High­light freu­en: Auf Ein­la­dung der Stadt Bay­reuth geben die Bam­ber­ger Sym­pho­ni­ker am Mitt­woch, 19. Sep­tem­ber, um 19.30 Uhr, ein Kon­zert im UNESCO-Welt­kul­tur­er­be. Auf dem Pro­gramm ste­hen die Sere­na­de von Edward Elgar, die Sere­na­de für Tenor (Tho­mas Wal­ker), Horn (Chri­stoph Eß) und Strei­cher von Ben­ja­min Brit­ten und die Schot­ti­sche Sym­pho­nie von Felix Men­dels­sohn-Bar­thol­dy. Die Bam­berg Sym­pho­ni­ker geben das Kon­zert unter der Lei­tung von Gast­di­ri­gent Paul McCreesh.

Die Bam­ber­ger Sym­pho­ni­ker begei­stern seit 1946 ihr Publi­kum welt­weit mit ihrem cha­rak­te­ri­stisch dunk­len, run­den und strah­len­den Klang. Mit weit mehr als 7000 Kon­zer­ten in über 500 Städ­ten und 63 Län­dern sind sie seit­dem als Baye­ri­sche Staats­phil­har­mo­nie zum Kul­tur­bot­schaf­ter ganz Deutsch­lands gewor­den und regel­mä­ßig welt­weit unterwegs.

Die Umstän­de ihrer Grün­dung machen die Bam­ber­ger Sym­pho­ni­ker zu einem Spie­gel der deut­schen Geschich­te: 1946 tra­fen ehe­ma­li­ge Mit­glie­der des Deut­schen Phil­har­mo­ni­schen Orche­sters Prag in Bam­berg auf Musi­ker­kol­le­gen, die eben­falls infol­ge der Kriegs- und Nach­kriegs­wir­ren aus ihrer Hei­mat hat­ten flie­hen müs­sen, und grün­de­ten das »Bam­ber­ger Ton­künst­ler­or­che­ster«, kur­ze Zeit spä­ter umbe­nannt in Bam­ber­ger Sym­pho­ni­ker. Aus­ge­hend von dem Pra­ger Orche­ster las­sen sich Tra­di­ti­ons­li­ni­en bis ins 19. und 18. Jahr­hun­dert zie­hen. Damit rei­chen die Wur­zeln der Bam­ber­ger Sym­pho­ni­ker zurück bis zu Mahler und Mozart.

Mit dem Tsche­chen Jakub Hrůša, seit Sep­tem­ber 2016 fünf­ter Chef­di­ri­gent der Bam­ber­ger Sym­pho­ni­ker, spannt sich nun, mehr als sie­ben Jahr­zehn­te nach der Orche­ster­grün­dung, wie­der eine Brücke zwi­schen den geschicht­li­chen Wur­zeln der Bam­ber­ger Sym­pho­ni­ker und ihrem Heu­te. Im wie­der­eröff­ne­ten Mark­gräf­li­chen Opern­haus kon­zer­tiert das Ensem­ble unter der Lei­tung von Gast­di­ri­gen­ten Paul McCree­sh. Er hat mit vie­len welt­be­kann­ten Ensem­bles gear­bei­tet, unter ande­rem dem Leip­zi­ger Gewand­haus­or­che­ster oder der Syd­ney Sym­pho­ny. McCree­sh grün­de­te 1982 das Gabrie­li Cons­ort und ist seit­dem sein künst­le­ri­scher Lei­ter. 2017 / 2018 trat er mit dem Wie­ner Kam­mer­or­che­ster bei den Haydn-Fest­spie­len im Bur­gen­land auf.

Solist Chri­stoph Eß gilt heu­te als einer der füh­ren­den Hor­ni­sten sei­ner Gene­ra­ti­on. Neben sei­ner Tätig­keit als Solo­hor­nist der Bam­ber­ger Sym­pho­ni­ker ist er Preis­trä­ger zahl­rei­cher inter­na­tio­na­ler Wett­be­wer­be und tritt zudem als gefrag­ter Solist und Kam­mer­mu­si­ker in Erschei­nung. Gemein­sam mit drei Stu­di­en­kol­le­gen grün­de­te er 2009 das Horn­quar­tett „ger­man hornsound“.

Tenor Tho­mas Wal­ker ent­deck­te sein Gesangs­ta­lent erst rela­tiv spät, wäh­rend sei­nes Tuba-Stu­di­ums am Roy­al Con­ser­va­toire of Scot­land. Nach­dem er in meh­re­ren Chö­ren gesun­gen hat­te, stu­dier­te er zusätz­lich das Fach Tenor. Sein Reper­toire spannt einen gro­ßen Bogen vom Barock über Klas­sik und Bel­can­to bis hin zur moder­nen Musik. Tho­mas Wal­ker über­nimmt dabei sowohl Opern- als auch Konzert-Partien.

Kar­ten für das Kon­zert der Bam­ber­ger Sym­pho­ni­ker sind im Inter­net unter ticket​ma​ster​.de und an der Thea­ter­kas­se in Bay­reuth (Opern­stra­ße 22, geöff­net Mon­tag bis Frei­tag, von 10 bis 17 Uhr, Sams­tag von 10 bis 14 Uhr, Tele­fon 0921 69001, Fax. 0921 885777) erhältlich.