Enkeltrickbetrüger in Bayreuth erfolgreich – Zeugenhinweise erbeten
BAYREUTH. Einen beträchtlichen Geldbetrag übergab am Dienstagnachmittag eine 80-Jährige im Stadtteil Kreuz an einen Unbekannten. Zuvor erhielt die Frau einen Anruf ihres vermeintlichen Enkels, der zum Autokauf Bargeld benötigte. Die Kriminalpolizei Bayreuth bittet im Zusammenhang mit ihren Ermittlungen um Hinweise zu dem Abholer und warnt erneut vor dieser Betrugsmasche.
Gegen Mittag meldete sich der vermeintliche Enkel per Telefon bei der Seniorin und gab an, dass er für einen Autokauf kurzfristig einen größeren Bargeldbetrag benötige. Die 80-Jährige fuhr daraufhin zu ihrer Bank, hob das Geld ab und übergab es, wie zuvor am Telefon verabredet, auf dem Parkplatz der katholischen Kirche Heilig Kreuz in der Preuschwitzer Straße an einen Boten. Der etwa 170 Zentimeter große, schlanke Mann ging dann die Preuschwitzer Straße stadteinwärts. Er hatte kurze braune Haare und trug ein graues T‑Shirt sowie eine blaue Jeans. Erst später bemerkte die Familie den Betrug und erstattete Anzeige bei der Polizei.
Die Kriminalpolizei Bayreuth hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Zeugenhinweise:
- Wer hat die Geldübergabe auf dem Parkplatz der Heilig Kreuz Kirche in der Preuschwitzer Straße beobachtet?
- Wer hat den Boten bereits vorher wahrgenommen oder auf der Preuschwitzer Straße in ein Auto steigen sehen?
Zur Orientierung: Auf einem Teil des Parkplatzes und des angrenzenden Sportplatzes findet derzeit die Spielstadt Mini-Bayreuth statt.
Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Bayreuth unter der Tel.-Nr. 0921/506–0 entgegen.
Die Polizei warnt vor dem weiteren Auftreten derartiger Betrüger:
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche an der Stimme nicht erkennen.
- Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen bei Familienangehörigen Rücksprache.
- Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
- Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt
Mitarbeiter von Kreditinstituten rät die Polizei:
- Seien sie alarmiert, wenn ältere Kunden einen höheren Geldbetrag abheben!
- Weisen sie die Seniorinnen und Senioren auf die gängigen Maschen des Trickbetrugs hin. So können sie unter Umständen dazu beitragen, dass eine Straftat verhindert wird!
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