Stadt­wer­ke Bay­reuth koope­rie­ren beim Messwesen

Neun frän­ki­sche Stadt­wer­ke, dar­un­ter auch die Stadt­wer­ke Bay­reuth, stel­len die Wei­chen für die Zukunft und set­zen bei den The­men Ener­gie­wen­de und Digi­ta­li­sie­rung auf regio­na­le Zusam­men­ar­beit. Mit der Fran­ken­me­ter­ing GmbH & Co. KG haben die Unter­neh­men eine gemein­sa­me Gesell­schaft gegrün­det, mit der sie den Ein­satz intel­li­gen­ter Mess­sy­ste­me in Fran­ken vor­an­trei­ben werden.

Auch die Zukunft der Ener­gie­welt wird zu gro­ßen Tei­len digi­tal sein: Statt der schwar­zen Strom­zäh­ler mes­sen künf­tig digi­ta­le Zäh­ler, so genann­te „Smart Meter“ die Ener­gie­ver­bräu­che. Hin­ter­grund des breit ange­leg­ten Zäh­ler­tauschs ist das Gesetz zur Digi­ta­li­sie­rung der Ener­gie­wen­de: Damit immer genü­gend Strom aus der Steck­do­se kommt, müs­sen sich Ver­brauch und Pro­duk­ti­on im Strom­netz immer die Waa­ge hal­ten – sonst bricht es zusam­men. Durch die Ener­gie­wen­de ist genau das anspruchs­vol­ler gewor­den, weil der Strom aus Son­ne und Wind nicht immer zur Ver­fü­gung steht. Ande­re Kraft­wer­ke müs­sen dann ent­spre­chend mehr oder weni­ger Strom her­stel­len. Des­halb ist es beson­ders wich­tig, dass der genaue Ver­brauch im Netz bekannt ist. Aus die­sem Grund sol­len die Strom­zäh­ler in ganz Deutsch­land intel­li­gent wer­den, indem sie den Netz­be­trei­bern die aktu­el­len Ver­brauchs­da­ten auto­ma­tisch schicken können.

Die Bun­des­re­gie­rung hat im Mess­stel­len­be­triebs­ge­setz genau gere­gelt, wor­auf es ankommt: Die Ver­ant­wor­tung für den Ein­bau der intel­li­gen­ten Zäh­ler, die Daten­ver­wal­tung und die Daten­si­cher­heit liegt bei den soge­nann­ten grund­zu­stän­di­gen Mess­stel­len­be­trei­bern. Das ist im Regel­fall der Ver­teil­netz­be­trei­ber – in Bay­reuth sind das die Stadt­wer­ke Bay­reuth. „Das wäre für uns ein enor­mer Auf­wand, der uns sehr viel Geld kostet“, sagt Stadt­wer­ke-Geschäfts­füh­rer Jür­gen Bay­er. „Wirt­schaft­lich ist es für uns viel span­nen­der, den Schul­ter­schluss mit ande­ren zu suchen“, sagt Jür­gen Bay­er, Geschäfts­füh­rer der Stadt­wer­ke Bayreuth.

Alle Unter­neh­men brin­gen Know-how ein

Gesagt, getan: Gemein­sam mit acht wei­te­ren Stadt­wer­ken aus Fran­ken haben die Stadt­wer­ke Bay­reuth kürz­lich die Fran­ken­me­ter­ing GmbH & Co. KG gegrün­det. „Zusam­men kön­nen wir die auf­wen­di­ge Zer­ti­fi­zie­rung und die sehr hohen Sicher­heits­stan­dards stem­men“, sagt Bay­er. Zudem brin­ge jedes Mit­glieds­un­ter­neh­men sein Know-how ein. „Zuerst geht es uns dar­um, die intel­li­gen­ten Mess­sy­ste­me in unse­re Net­ze zu inte­grie­ren und den Betrieb, vor allem in Bezug auf die Daten­si­cher­heit, zu regeln. Das ist die Kern­auf­ga­be von Fran­ken­me­ter­ing. Dann müs­sen wir wei­ter­se­hen – die Zusam­men­ar­beit lie­ße sich bestimmt noch ausweiten.“

Geschäfts­füh­rer der Koope­ra­ti­ons­ge­sell­schaft sind Mathi­as Rez­nik, zugleich Pro­ku­rist und kauf­män­ni­scher Bereichs­lei­ter der Stadt­wer­ke Forch­heim, sowie Diet­mar Ben­kert, Pro­ku­rist und Haupt­ab­tei­lungs­lei­ter Elek­tri­zi­tät der SÜC Coburg. Die Gesell­schaf­ter der Fran­ken­me­ter­ing GmbH sind: Stadt­wer­ke Bai­er­s­dorf, Stadt­wer­ke Bam­berg Ener­gie- und Was­ser­ver­sor­gungs GmbH, Stadt­wer­ke Bay­reuth Ener­gie und Was­ser GmbH, SÜC Ener­gie und H2O GmbH (Coburg), Erlan­ger Stadt­wer­ke AG, Stadt­wer­ke Forch­heim GmbH, inf­ra fürth gmbh, SWN Stadt­wer­ke Neu­stadt GmbH (Neu­stadt bei Coburg), Stadt­wer­ke Rödental.