Blüh­fleck – Ein­rich­tung auf der Damm­wie­se am Land­rats­amt Forchheim

Blüh­flecke – sind Flä­chen, in öffent­li­chen und pri­va­ten Grün, auf denen durch redu­zier­tes Mähen oder Wild­blu­men­an­saa­ten wert­vol­le Lebens­räu­me für Bie­nen, Hum­meln und Schmet­ter­lin­ge geschaf­fen werden.

Landrat Dr. Hermann Ulm, Dr. Axel Schauder, Dr. Friedrich Oehme

Land­rat Dr. Her­mann Ulm, Dr. Axel Schau­der, Dr. Fried­rich Oehme

Die Initia­ti­ve Blüh­flecke wur­de vor zwei Jah­ren von der Kreis­grup­pe Forch­heim des Bund Natur­schutz, auf Vor­schlag von Frie­der Oeh­me, unter der Schirm­herr­schaft von LR Dr. Her­mann Ulm gestar­tet. Die Ansaat der Wild­blu­men-Mischung auf der Damm-Wie­se des Land­rats­am­tes wur­de im Rah­men des „Tag der Öko­lo­gie im Land­kreis“ im April von Land­rat Dr. Ulm ver­kün­det. Auch auf Anre­gung natur­ver­bun­de­ner Anlie­ger am Klo­ster­gar­ten, die auf das Blü­ten­po­ten­ti­al der Wie­se, unter den idyl­li­schen Kasta­ni­en an der Wie­sent, hin­ge­wie­sen hat­ten. „ Ich freue mich, dass wir bei uns am Land­rats­amt die­sen wich­ti­gen Lebens­raum schaf­fen konn­ten“ so Land­rat Dr. Ulm.

In der Regel wird bei neu ange­mel­de­ten Blüh­flecke-Flä­chen zunächst das boden­bür­tig vor­han­de­ne Pflan­zen­po­ten­ti­al auf­wach­sen las­sen und blü­hen­de Kräu­ter durch anpas­sen der Grün­flä­chen­pfle­ge geför­dert: nur 2–3maliges mähen und ber­gen, statt mul­chen des Gra­ses. So wur­de bereits die Wie­sent-Wie­se am Land­rats­amt Eber­mann­stadt im letz­ten Jahr umge­stellt. Eine vor­mals mono­to­ne Rasen­flä­che ent­wickelt sich nun in einen leben­di­gen Blüh­fleck. „Am Land­rats­amt in Forch­heim hat sich die Aus­saat einer mehr­jäh­ri­gen Wild­wie­sen­mi­schung ange­bo­ten, da auf der Damm­wie­se zuvor Erd­ar­bei­ten durch­ge­führt wur­den“, erklärt Agrar­wis­sen­schaft­ler Axel Schau­der, der die Initia­ti­ve des BUND Natur­schutz gemein­sam mit Fried­rich Oeh­me betreut.

Wie auch auf den bereits ein­ge­rich­te­ten Blüh­flecken erläu­tern Feld­schil­der die Ziel­set­zung der Initia­ti­ve. Auch um die ver­meint­li­che Wild­nis als wert­vol­le und gewoll­te För­de­rung der bedroh­ten Bie­nen- und Fal­ter­wel­ten klarzustellen.