Neu­ar­ti­ge Tech­nik zur Ver­ödungs­be­hand­lung von Herz­rhyth­mus­stö­run­gen am Kli­ni­kum Bamberg

Hil­fe für schwa­che Herzen

Im Klinikum Bamberg wird eine neue Art von Herzkatheter verwendet, mit der Patienten dauerhaft geheilt werden können.

Im Kli­ni­kum Bam­berg wird eine neue Art von Herz­ka­the­ter ver­wen­det, mit der Pati­en­ten dau­er­haft geheilt wer­den können.

Im Kli­ni­kum Bam­berg wird seit Ende Juni eine neu­ar­ti­ge Tech­nik zur Ver­ödungs­be­hand­lung von Herz­rhyth­mus­stö­run­gen ein­ge­setzt. Hier­für wird eine neue Art von Herz­ka­the­ter ver­wen­det, der erst in weni­gen Kli­ni­ken in Deutsch­land ver­füg­bar ist. „Mit dem neu­en Kathe­ter ist eine beson­ders hoch­auf­lö­sen­de und prä­zi­se Dar­stel­lung der Strö­me im Her­zen mög­lich. Des­halb kön­nen wir den Ursprung von Herz­rhyth­mus­stö­run­gen nun wesent­lich genau­er als bis­her in den Herz­kam­mern orten“, so Dr. Alex­an­der Wystrach, Lei­ten­der Arzt der Sek­ti­on für Inva­si­ve Elek­tro­phy­sio­lo­gie der Medi­zi­ni­schen Kli­nik I. „Durch Ver­ödung mit Hoch­fre­quenz­strom wird dann eine sehr exak­te Ver­nar­bung des Gewe­bes durch­ge­führt und der zugrun­de­lie­gen­de Mecha­nis­mus für die Rhyth­mus­stö­rung aus­ge­schal­tet. Der Groß­teil der Pati­en­ten kann dadurch dau­er­haft geheilt werden.“

Im Kli­ni­kum Bam­berg kön­nen alle Arten von Herz­rhyth­mus­stö­run­gen durch die­se Ver­ödungs­the­ra­pie behan­delt wer­den. Die häu­fig­ste Form ist das soge­nann­te Vor­hof­flim­mern: 10% der Deut­schen über 65 Jah­re lei­den dar­un­ter, häu­fig aber auch schon jün­ge­re Menschen.

Ein wei­te­res Ein­satz­ge­biet der neu­en Tech­no­lo­gie sind Zusatz­schlä­ge aus der Herz­kam­mer (sog. ven­tri­ku­lä­re Extra­sy­stolen). Sie ver­ur­sa­chen, wenn sie häu­fig auf­tre­ten, eine redu­zier­te Belast­bar­keit und Atemnot.

Begei­stert von dem Ein­griff und der schnel­len Besserung

Der erste Pati­ent, der mit die­ser neu­en Tech­nik in der Sozi­al­stif­tung Bam­berg behan­delt wur­de, ist Herr Chri­sta. Der 68-jäh­ri­ge hat­te die­ses Jahr auf­grund sehr häu­fi­ger Extraschlä­ge aus der Herz­kam­mer gesund­heit­li­che Beschwer­den, die sich in andau­ern­der Müdig­keit, Atem­not und Appe­tit­lo­sig­keit äußer­ten. Sein behan­deln­der Kar­dio­lo­ge riet ihm dann dazu, Dr. Alex­an­der Wystrach auf­zu­su­chen. „Er erklär­te mir, dass kran­kes Gewe­be in mei­nem Her­zen zu Pro­ble­men führt und emp­fahl mir des­we­gen die Ver­ödungs­be­hand­lung, die mit dem neu­ar­ti­gen Kathe­ter durch­ge­führt wurde“.

Für die Behand­lung muss­te Herr Chri­sta nur fünf Tage im Kli­ni­kum blei­ben. „Von dem Ein­griff war ich sehr ange­tan. Es war voll­kom­men schmerz­frei und ich spür­te direkt am sel­ben Tag schon eine enor­me Ver­bes­se­rung!“, so der Pati­ent. Auch mit Dr. Wystrach, dem Lei­ter der Sek­ti­on für Inva­si­ve Elek­tro­phy­sio­lo­gie, war er sehr zufrie­den: „Er hat sich wirk­lich viel Zeit für mich genom­men und mich umfas­send über die gan­ze Behand­lung aufgeklärt.“
Herr Chri­stas Gene­sung schrei­tet rasant vor­an. Er freut sich, dass er end­lich wie­der sei­ner Lieb­lings­be­schäf­ti­gung nach­ge­hen kann: der Arbeit im Garten.