FCE Bam­berg: Im ersten Heim­spiel Remis gegen TSV Buch

Bereits am Sonn­tag in Her­zo­gen­au­rach zu Gast

In sei­nem ersten Heim­spiel der Sai­son in der Fuß­ball Lan­des­li­ga Nord­Ost hat der FC Ein­tracht Bam­berg am Mitt­woch­abend (18. Juli) zu Hau­se gegen den TSV Buch einen Punkt geholt. Gegen das Spit­zen­team aus Nürn­berg hieß es am Ende 1:1.

Der Spiel­ver­lauf:

Es lief gut für den FCE, jedoch ließ der Auf­stei­ger wie­der gute Tor­mög­lich­kei­ten unge­nutzt. Allein Offen­siv­ak­teur Groß­mann hat­te drei Groß­chan­cen, die er unge­nützt ließ. Bes­ser mach­te es Neu­zu­gang Ulb­richt kurz vor der Halb­zeit, als der ehe­ma­li­ge Bay­reu­her nach einem Ball­ver­lust der Gäste den Ball zur Füh­rung ein­schob und die Bam­ber­ger in Front brach­te. Gutes Debüt somit für Ulb­richt, der in sei­nem ersten Pflicht­spiel für die Blau Vio­let­ten sein erstes Tor erziel­te. In der zwei­ten Halb­zeit kamen die Mit­tel­fran­ken dann zum Aus­gleich. Lang ver­wer­te­te zwan­zig Minu­ten nach Wie­der­be­ginn einen zuge­spiel­ten Ball per Dre­hung und stell­te auf Remis. Im Anschluss hat­ten bei­de Mann­schaf­ten gute Mög­lich­kei­ten, doch es blieb beim Unentschieden.

Das Wort hat Trai­ner Micha­el Hutzler:

„Wir waren deut­lich bes­ser als im ersten Spiel in Mem­mels­dorf. Die Mann­schaft hat auch gute Mög­lich­kei­ten her­aus­ge­holt. Lei­der haben wir uns jedoch nicht mit dem Sieg belohnt“.

Die Tore:

1:0 Ulb­richt (43.), 1:1 Lang (67.)

Zuschau­er: 302

Schieds­rich­ter: Alex­an­der Arnold (Schieds­rich­ter­grup­pe Bad Kissingen)

Der FCE spiel­te mit: Deller­man – Popp, T. Gört­ler, Schmitt (ab 87. Bube), Groß­mann, Linz, Ulb­richt, M. Reisch­mann (ab 80. P. Gört­ler), Ren­ner, Schmitt­sch­mitt, Jes­sen (ab 70. Dümig)

Am Sonn­tag geht es beim FC Her­zo­gen­au­rach weiter

Bereits am kom­men­den Sonn­tag, 22. Juli, steht für den FC Ein­tracht Bam­berg die näch­ste Par­tie an. Am drit­ten Spiel­tag ist der FCE beim Mit­au­stei­ger 1. FC Her­zo­gen­au­rach zu Gast. Spiel­be­ginn ist um 15:00 Uhr.

Die Lage des FCE:

Nach dem Remis beim SV Mem­mels­dorf mit 2:2 zeig­te sich der FC Ein­tracht am Mitt­woch­abend zum ersten Mal in der Sai­son den eige­nen Zuschau­ern in sei­nem Wohn­zim­mer. Gegen den TSV Buch hieß es nach Spie­len­de 1:1. Auf der einen Sei­te ein Ergeb­nis, mit dem man in der Ver­eins­zen­tra­le gut leben kann, schließ­lich war mit Buch eine Spit­zen­mann­schaft zu Gast, die am Ende der Sai­son von vie­len Exper­ten oben in der Tabel­le erwar­tet wird. Aller­dings hat­ten die Bam­ber­ger vie­le gute Mög­lich­kei­ten lie­gen­ge­las­sen, so dass ein Sieg nicht unmög­lich war. Die Vor­stel­lung jeden­falls gibt Grund, wei­ter opti­mi­stisch zu blei­ben. Viel­leicht punk­tet der Auf­stei­ger am Sonn­tag drei­fach. Gast­ge­ber 1. FC Her­zo­gen­au­rach ist wie der FCE Auf­stei­ger und sicher­lich schlagbar.

Über den Geg­ner 1. FC Herzogenaurach:

Der 1. FC Her­zo­gen­au­rach ist wie der FC Ein­tracht Auf­stei­ger in die Lan­des­li­ga Nord­Ost. Als Mei­ster der Bezirks­li­ga Nord kehr­te der FCH in die Lan­des­li­ga zurück. In die Sai­son star­te­te der 1. FC Her­zo­gen­au­rach mit einem tor­lo­sen Remis zu Hau­se gegen den SV Mit­ter­teich. Im Anschluss folg­te beim SC Schwa­bach eine 0:1 Nie­der­la­gen. Nach dem Spiel beim FCE trifft der 1. FC Her­zo­gen­au­rach mit dem SC Groß­schwar­zen­lo­he am 27. Juli erneut auf einen Mit­auf­stei­ger. Gegrün­det wur­de der FC Her­zo­gen­au­rach im Jahr 1916. An der Spit­ze des Klubs steht Wal­ter Nus­s­el, seit 7. Okto­ber 2013 Mit­glied des Baye­ri­schen Land­tags und Beauf­trag­ter der Baye­ri­schen Staats­re­gie­rung für Büro­kra­tie­ab­bau. Kurz nach Ver­eins­grün­dung spiel­te der damals 18-jäh­ri­ge Rudolf Dass­ler, spä­te­rer Grün­der des Sport­ar­ti­kel­her­stel­lers Puma, für den FCH – übri­gens zusam­men mit sei­nem Bru­der Adolf, der kurz vor Rudolf das Unter­neh­men Adi­das grün­de­te. Zur Stadt Her­zo­gen­au­rach mit ihren rund 23.000 Ein­woh­nern gehö­ren 13 Orts­tei­le, die teil­wei­se sehr unter­schied­lich geprägt sind.

Her­zo­gen­au­rach liegt fast dort, wo das Herz der Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg schlägt: im Land­kreis Erlan­gen-Höch­stadt, west­lich von Erlan­gen und Nürn­berg. Die Stadt ist Geburts­ort von Adolf und Rudolf Dass­ler. Mit Her­zo­gen­au­rach bringt man auch immer wie­der den lang­jäh­ri­gen Natio­nal­spie­ler Lothart Mat­thä­us in Ver­bin­dung. Zwar in der Huge­not­ten­stadt Erlan­gen gebo­ren, wuchs der ehe­ma­li­ge Pro­fi in Her­zo­gen­au­rach auf und spiel­te in der Jugend für den 1. FC Her­zo­gen­au­rach. Ein Come­back gab Mat­thä­us in der letz­ten Sai­son, als er für ein Spiel in der Bezirks­li­ga das Tri­kot sei­nes Hei­mat­ver­eins über­streif­te. Seit Mai trägt der neue Kunst­ra­sen­platz den Namen Lothar Mat­thä­us Sportplatz.

Das Wort hat Offen­siv­spie­ler Maxi­mi­li­an Großmann:

„Mit dem Spiel gegen Buch und der Lei­stung sind wir end­gül­tig in der Liga ange­kom­men. Wenn wir so in Her­zo­gen­au­rach direkt wei­ter­ma­chen, dann sieht es auch ganz gut aus, dass wir in der neu­en Sai­son end­lich den ersten Drei­er ein­fah­ren. Die Mann­schaf ist heiß drauf, end­lich den ersten Sieg zu fei­ern. So fah­ren wir auch am Sonn­tag nach Her­zo­gen­au­rach mit dem Ziel, dort die ersten drei Punk­te mitzunehmen.“

Der Spiel­ort:

Aus­ge­tra­gen wird die Begeg­nung im Rudolf Dass­ler Sport­feld in Her­zo­gen­au­rach, Am Wei­hers­bach 1. Die Anla­ge wur­de nach dem Grün­der des Sport­ar­ti­kel­her­stel­lers Puma, Rudolf Dass­ler, benannt. Des­sen Bru­der Adolf, Grün­der des Mit­be­wer­bers Adi­das, fühl­te sich übri­gens dem ASV Her­zo­gen­au­rach ver­bun­den. Wäh­rend die Brü­der vor dem Zwei­ten Welt­krieg in Her­zo­gen­au­rach gemein­sam eine Schuh­fa­brik führ­ten, zer­strit­ten sie sich Ende der 1940er Jah­re und gin­gen dann eige­ne Wege – ent­stan­den sind die Unter­neh­men Adi­das und Puma. Bei­de Betrie­be hat­ten ihren Stand­ort in Her­zo­gen­au­rach, nicht weit von­ein­an­der ent­fernt, und duel­lier­ten sich über 60 Jah­re um Absatz und Umsatz sowie in der öffent­li­chen Prä­senz durch bekann­te Sport­ler wie den bra­si­lia­ni­schen Fuß­bal­ler Pele oder den deut­schen Läu­fer Armin Hary. Aber auch um Ver­ei­ne und Natio­nal­mann­schaf­ten wur­de um deren Gunst gebuhlt. Im Zen­trum die­ser Kämp­fe stan­den dabei die Fir­men­grün­der, die jeweils den Ande­ren über­trump­fen woll­ten. Der „kal­te Krieg“ zwi­schen den Gigan­ten ist in der Zwi­schen­zeit beendet.

Zum Schieds­rich­ter:

Gelei­tet wird das Spiel von David Kern. Er gehört der Schieds­rich­ter­grup­pe Schwein­furt an.

Die näch­sten Spiele

Der Punkt­spiel­mo­nat endet für den FC Ein­tracht Bam­berg am 28. Juli mit dem Heim­spiel gegen den SV Frie­sen. Die Ter­mi­ne im August: am 1. August beim TSV Korn­burg, am 4. August zu Hau­se gegen die SG Quel­le Fürth, am 11. August beim TSV Neu­dros­sen­feld, am 19. August zu Hau­se gegen SV Mit­ter­teich (neu­er Ter­min), am 24. August beim SC 04 Schwa­bach. Dazu kommt am 7. oder 8. August das Pokal­spiel der ersten Run­de im Toto-Pokal auf Ver­bands­ebe­ne. Der Geg­ner wird am 27. Juli ermittelt.

Am Ran­de des Spielfeldes:

Nach wie vor kann das neue Tri­kot des FC Ein­tracht Bam­berg gekauft wer­den. Hei­mat­ver­bun­den, chick, reprä­sen­ta­tiv – und trotz­dem schlicht gehal­ten, so sieht es aus. Mit dem Dom­rei­ter auf der Brust ist es ein tol­ler Bot­schaf­ter der Hei­mat­stadt auf den Fuß­ball­plät­zen der Lan­des­li­ga Nord­ost. Natür­lich ist auf dem Tri­kot auch das Ver­eins­lo­go zu sehen. Finan­ziert hat es einer der treue­sten FCE-Fans, der so gut wie kein Heim­spiel ver­passt: der Bam­ber­ger Unter­neh­mer Hans­jörg Luther, der meist zusam­men mit sei­nem Sohn auf der Tri­bü­ne die Auf­trit­te der jun­gen Wil­den ver­folgt. Die gra­fi­sche Idee für die­ses Tri­kot hat­te Bene­dikt Hum­mel, der als Jugend­lei­ter für den FCE fun­giert. Gekauft wer­den kann das Jer­sey für 45 Euro (Kin­der­grö­ßen 35 Euro) in Ben­nis Fan­shop im Ver­eins­zen­trum Sport­park Ein­tracht an der Armee­stra­ße 45.

Wei­te­re Informationen:

Der Baye­ri­sche Fuß­ball-Ver­band berich­tet über sei­nen Live­ticker vom Spiel, auf­ruf­bar ist die­ser online unter www.bfv.de[http://www.bfv.de]. Dort gibt es auch wei­te­re Infor­ma­tio­nen rund um den Ama­teur­fuß­ball. Zudem berich­tet unter ande­rem das Online­ma­ga­zin anpfiff unter www.anpfiff.info[http://www.anpfiff.info] über die Lan­des­li­ga Nord­Ost in Form von Daten, Fak­ten und Berichten.