Fünf Nach­wuchs­wis­sen­schaft­ler­der Uni­ver­si­tät Bam­berg bekom­men Hans-Löwel-Wissenschaftspreise

Symbolbild Bildung

Dok­tor­ar­bei­ten, die überzeugen

Die vier anwesenden Preisträger (erste Reihe) mit ihren Betreuern (v.l.n.r.): Lorenz Korn, Malte Lübker, Godehard Ruppert, Thomas Gehring, Christoph Herzog, Barbara Henning, Rainer Drewello, Birgitt Hoffmann, Jasmin Buba, Ulrich Sieberer, Manfred Schuller, Thomas Dörfler. Foto: Benjamin Herges/Universität Bamberg

Die vier anwe­sen­den Preis­trä­ger (erste Rei­he) mit ihren Betreu­ern (v.l.n.r.): Lorenz Korn, Mal­te Lüb­ker, Gode­hard Rup­pert, Tho­mas Geh­ring, Chri­stoph Her­zog, Bar­ba­ra Hen­ning, Rai­ner Dre­wel­lo, Bir­gitt Hoff­mann, Jas­min Buba, Ulrich Sie­be­rer, Man­fred Schul­ler, Tho­mas Dörf­ler.
Foto: Ben­ja­min Herges/​Universität Bamberg

Nur wer eine exzel­len­te wis­sen­schaft­li­che Lei­stung an der Uni­ver­si­tät Bam­berg erbracht hat, gehört zu den fünf Preis­trä­ge­rin­nen und Preis­trä­gern der Hans-Löwel-Wis­sen­schafts­prei­se 2018. Am 16. Juli erhiel­ten die Nomi­nier­ten im Rit­ter­saal der Alten­burg die Aus­zeich­nung, die alle zwei Jah­re ver­ge­ben wird. Die­ses Jahr wur­de der Wis­sen­schafts­preis zum elf­ten Mal ver­lie­hen – ver­bun­den mit einem Preis­geld von ins­ge­samt 22.000 Euro. Die fünf Dok­tor­ar­bei­ten dür­fen sich alle mit der Best­no­te „sum­ma cum lau­de“ schmücken.

In ihren Arbei­ten behan­del­ten Dr. Jas­min Buba, Dr. Musta­fa Tupev und Dr. Bar­ba­ra Hen­ning histo­ri­sche The­men. Denk­mal­wis­sen­schaft­le­rin Jas­min Buba kon­zen­trier­te sich auf eine usbe­ki­sche Moschee. Ori­en­ta­list Musta­fa Tupev betrach­te­te Sakral­bau­ten in Zen­tral­asi­en, wie Moscheen und isla­mi­sche Schu­len, soge­nann­te Madra­sen. Und Tur­ko­lo­gin Bar­ba­ra Hen­ning forsch­te zu einer ein­fluss­rei­chen osma­nisch-kur­di­schen Fami­lie. Mit aktu­el­len The­men beschäf­tig­ten sich die bei­den Poli­tik­wis­sen­schaft­ler Dr. Tho­mas Dörf­ler und Dr. Mal­te Lüb­ker. Tho­mas Dörf­ler frag­te, wie die Ent­schei­dun­gen im Sicher­heits­rat der Ver­ein­ten Natio­nen zustan­de kom­men. Und Mal­te Lüb­ker erforsch­te, war­um die Ein­kom­men in Indu­strie­na­tio­nen so ungleich ver­teilt sind.

Der Tex­til­un­ter­neh­mer Hans Löwel hat die­se hoch dotier­te Aus­zeich­nung ermög­licht. Kurz vor sei­nem Tod 1996 grün­de­te er mit sei­ner Frau Edith die Hans-Löwel-Stif­tung und stat­te­te sie mit einer Sum­me von meh­re­ren Mil­lio­nen D‑Mark aus. Ein Teil die­ses Gel­des fließt in den Wis­sen­schafts­preis. Da die Hans-Löwel-Stif­tung im Jahr 2011 auf­ge­löst wur­de, ver­gibt seit­dem die Bam­ber­ger Uni­ver­si­täts­stif­tung die Preise.

Uni­ver­si­täts­prä­si­dent Prof. Dr. Dr. habil. Gode­hard Rup­pert lob­te in sei­ner Funk­ti­on als Vor­sit­zen­der des Vor­stands der Bam­ber­ger Uni­ver­si­täts­stif­tung die „her­aus­ra­gen­de wis­sen­schaft­li­che Qua­li­tät“ der prä­mier­ten Arbei­ten. Die­se wür­den For­schungs­be­rei­chen ent­stam­men, die zu den Pro­fil­fel­dern der Uni­ver­si­tät Bam­berg zählen.