IHK-Abschluss­prü­fung: Flo­ri­sten ver­wan­deln Ere­mi­ta­ge in Blumenparadies

Symbolbild Bildung

Absol­ven­ten aus dem Raum Forch­heim erfolg­reich bestanden

Nach der drei­jäh­ri­gen Aus­bil­dung zur Flo­ri­stin oder zum Flo­ri­sten müs­sen neun Absol­ven­ten bei der prak­ti­schen Abschluss­prü­fung ihr Kön­nen unter Beweis stel­len. Sicht­lich ner­vös, aber hoch kon­zen­triert machen sich die Azu­bis an ihre anspruchs­vol­len Prü­fungs­auf­ga­ben. Dabei ent­ste­hen durch die geschick­ten Hän­de der Prüf­lin­ge inner­halb kur­zer Zeit wah­re Kunst­wer­ke und die Schloss­gast­stät­te Ere­mi­ta­ge ver­wan­delt sich in ein far­ben­fro­hes Blumenmeer.

Ins­ge­samt 2.637 Azu­bis in 159 Beru­fen aus Indu­strie, Han­del und Dienst­lei­tungs­sek­tor legen in die­sen Wochen ihre Abschluss­prü­fung bei der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth ab. Das Spek­trum reicht dabei vom Hotel­fach- und Auto­mo­bil­kauf­mann bis hin zum Zer­spa­nungs­me­cha­ni­ker. In den Räum­lich­kei­ten, die von der Schloss­gast­stät­te Ere­mi­ta­ge erneut zur Ver­fü­gung gestellt wer­den konn­ten, legen Flo­ri­sten aus der Regi­on Ober­fran­ken ihre Prü­fung ab.

Ein Beruf mit vie­len Facetten

Es wird bei jeder Auf­ga­be akku­rat zurecht­ge­zupft, gepin­selt und selbst­kri­tisch kon­trol­liert, um der Bewer­tung des Prü­fungs­aus­schus­ses Stand zu hal­ten. Auch klei­ne Details müs­sen stim­men, wenn die kunst­voll gebun­de­nen Sträu­ße, gesteck­ten Gefäß­fül­lun­gen und gepflanz­ten Werk­stücke als Prü­fungs­ar­bei­ten von den erfah­re­nen Aus­schuss­mit­glie­dern beäugt wer­den. Dabei gehö­ren unter ande­rem Mate­ri­al­aus­wahl, Gestal­tungs­art und Tech­nik zu den Kri­te­ri­en, die über die Punk­te­ver­ga­be ent­schei­den. „Der Beruf des Flo­ri­sten ist ein Beruf, der von der eige­nen Krea­ti­vi­tät lebt und viel Abwechs­lung bie­tet“ betont die Vor­sit­zen­de des IHK-Prü­fungs­aus­schus­ses für Flo­ri­sten Elke Hof­mann. Dafür bräuch­te es nicht nur Freu­de am Gestal­ten und Sinn für Ästhe­tik, son­dern auch ein aus­ge­präg­tes Ver­ständ­nis für kun­den­ori­en­tier­tes Arbei­ten und kauf­män­ni­sche Grund­la­gen. Kosten­kal­ku­la­tio­nen und der Ein­kauf von Waren gehör­ten genau­so zu den täg­li­chen Geschäfts­pro­zes­sen, wie die Ver­ar­bei­tung und der Ein­satz der ver­schie­de­nen Materialien.

Mit der soge­nann­ten kom­ple­xen Prü­fungs­auf­ga­be, die aus den vier Berei­chen Hochzeits‑, Trauer‑, Raum- oder Tisch­schmuck selbst gewählt wer­den konn­te, schließt die Prü­fung des­halb ab. Zu die­ser Auf­ga­be gehö­ren nicht nur das Bin­den und Stecken der Mate­ria­li­en, son­dern im Vor­feld auch ein kun­den­ori­en­tier­tes Bera­tungs­ge­spräch, eine detail­lier­te Kosten­kal­ku­la­ti­on und Mate­ri­al­pla­nung, sowie eine Skiz­ze des Schmucks. All dies sind Anfor­de­run­gen, die den jun­gen Absol­ven­ten in ihrem künf­ti­gen Berufs­le­ben noch oft begeg­nen werden.

Erleich­te­rung nach bestan­de­ner Prüfung

Alle Aus­zu­bil­den­den kön­nen bereits kurz nach ihrer Prü­fung auf­at­men und sich über den Abschluss ihrer Berufs­aus­bil­dung freu­en. Die kunst­vol­len Arbei­ten und Anstren­gun­gen der ange­hen­den Flo­ri­sten über­zeu­gen die erfah­re­nen, ehren­amt­li­chen Prü­fe­rin­nen auch die­ses Mal. Aus dem Raum Forch­heim kön­nen Lisa-Marie Zim­mer­mann und Bri­an Wer­ner mit ihren Aus­bil­dungs­be­trie­ben Harald Wie­dow und Hof­stät­ter Kon­rad – Blu­men Betz über die bestan­de­ne Prü­fung und ihren per­sön­li­chen Erfolg jubeln.