Sonn­tags­ge­dan­ken: Der zwölf­jäh­ri­ge Jesus im Tempel

Symbolbild Religion
Pfarrer Dr. Christian Fuchs

Pfar­rer Dr. Chri­sti­an Fuchs

Lukas-Evan­ge­li­um, Kapi­tel 2 V. 41 – 52; Teil I

Nach jüng­sten Umfra­gen wol­len Eltern ihre Kin­der in Sachen Reli­gi­on am wenig­sten beein­flus­sen. Der Her­an­wach­sen­de soll eine gute Aus­bil­dung erhal­ten, um spä­ter ordent­lich zu ver­die­nen, der Spröss­ling soll sport­lich oder musi­ka­lisch sein, sich aber selbst ent­schei­den, wor­an er glau­ben will. Gleich­zei­tig bekla­gen vie­le das rüpel­haf­te Ver­hal­ten der Klei­nen in Kin­der­gar­ten und Schu­le, das Mob­bing am Arbeits­platz, die Roh­heit vie­ler Verkehrsteilnehmer.

Wer sei­nen Glau­ben ernst nimmt, der führt sei­ne Kin­der von klein auf schritt­wei­se an das Evan­ge­li­um her­an, an die Gebo­te Got­tes. Schau­en wir näher hin, was hier­zu die schö­ne, aber sel­ten gele­se­ne Geschich­te vom 12-jäh­ri­gen Jesu im Tem­pel erzählt.

Zunächst ein­mal fällt auf, dass wir nur die­se Geschich­te aus der Jugend­zeit Jesu haben. Jesu wuchs also ganz all­mäh­lich, ganz unspek­ta­ku­lär in die reli­giö­se Tra­di­ti­on sei­nes Vol­kes hin­ein, er saß in der Schu­le, lern­te das Hand­werk sei­nes irdi­schen Vaters. Der über­zeug­te Christ muss sich also nicht von sei­nen Alters­ge­nos­sen tren­nen, kann sich an ihren Spie­len betei­li­gen, kann und soll sich in den bür­ger­li­chen Ver­ei­nen enga­gie­ren, soll hier sei­nen Glau­ben bewäh­ren, indem er bei Kon­flik­ten aus­gleicht, den Schwa­chen hilft.

Wei­te­re Sonn­tags­ge­dan­ken

Pfar­rer Dr. Chri­sti­an Fuchs, www​.neu​stadt​-aisch​-evan​ge​lisch​.de

Infos zu Chri­sti­an Karl Fuchs:

  • geb. 04.01.66 in Neustadt/​Aisch
  • Stu­di­um der evang. Theo­lo­gie 1985 – 1990 in Neuendettelsau
  • Vika­ri­at in Schorn­weiss­ach-Vesten­bergs­greuth 1993 – 1996
  • Pro­mo­ti­on zum Dr. theol. 1995
  • Ordi­na­ti­on zum ev. Pfar­rer 1996
  • Dienst in Nürnberg/​St. Johan­nis 1996 – 1999
  • seit­her in Neustadt/​Aisch
  • blind