„Ein großes Herz“ für Schulbegleiter

Symbolbild Bildung

Wie wird man zum Schulbegleiter? Was macht ein Schulbegleiter? Die Agentur für Arbeit Bamberg veranstaltete gemeinsam mit der integrativen Grund- und Mittelschule Gaustadt sowie Visit einen Informationstag für Interessierte.

Susanne Dörfler

Susanne Dörfler

„Um als Schulbegleiter arbeiten zu können, brauchen Sie in erster Linie eines: Ein großes Herz“, erklärte die Schulleiterin der Gaustadter Grund- und Mittelschule Susanne Dörfler gleich zu Beginn ihres Vortrags. Nach einer kurzen Begrüßung durch Magdalena Gerling, Organisatorin vom Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit Bamberg, erwartete die rund 60 Teilnehmer ein informativer Vortrag, gemischt aus Erfahrungsberichten der täglichen Schulpraxis und den ein oder anderen Begebenheiten „aus dem Nähkästchen“. Der Alltag als Schulbegleiter fordert vor allem Geduld und kommunikative Kompetenz – schließlich gilt es, sich eng mit Eltern, Lehrern und Trägern abzustimmen. Ziel der Schulbegleitung ist es, Kindern, Jugendlichen und auch Studierenden mit körperlicher, seelischer oder geistiger Behinderung die Teilhabe an einem normalen Bildungsalltag zu ermöglichen. Doch: „Was ist eigentlich normal?“ fragt Dörfler in die Runde und betont „Vielfalt ist schön und förderungswert“.

Im Anschluss berichteten Anikó Nestmann und Gerlinde Stache von der Firmengruppe Visit über Einstiegsmöglichkeiten und Konditionen. Der Beruf des Schulbegleiters sei vor allem attraktiv für berufstätige Eltern, da die Arbeitszeiten – in der Regel die klassischen Unterrichtszeiten an Schulen – sich gut mit dem Familienalltag vereinbaren lassen. Außerdem hätte der Beruf einen hohen gesellschaftlichen Wert, sind sich die Referentinnen einig: „Inklusion sollte noch mehr in den Köpfen ankommen“. Dass der Arbeitsmarkt wächst, zeigt sich an der Zahl der offenen Stellen: Alleine Visit hat 45 offene Stellen als Schulbegleiter von Coburg bis Nürnberg zu vergeben, Tendenz steigend.