Sicher durch die Fuß­ball­welt­mei­ster­schaft 2018

Symbolbild Polizei

OBER­FRAN­KEN. Tau­sen­de Fuß­ball­be­gei­ster­te wer­den pünkt­lich zum Anpfiff der Welt­mei­ster­schaft 2018 in Russ­land ihrer Fei­er­lau­ne beim Public-Vie­w­ing, bei spon­ta­nen Sie­ges­fei­ern und Auto­kor­sos frei­en Lauf las­sen. Hier­bei soll­ten die Fans des run­den Leders aller­dings eini­ge wich­ti­ge Regeln beach­ten. Die Dienst­stel­len der ober­frän­ki­schen Poli­zei haben sich ent­spre­chend auf die anste­hen­den Spie­le, ins­be­son­de­re der Deut­schen Natio­nal­elf, vorbereitet.

Für vie­le Fuß­ball­in­ter­es­sier­te sind spon­ta­ne Sie­ges­fei­ern, kurz­fri­sti­ge Auto­kor­sos und das Public-Vie­w­ing auf öffent­li­chen Plät­zen und in ent­spre­chen­den Loka­li­tä­ten mitt­ler­wei­le Bestand­tei­le der Fuß­ball­groß­ereig­nis­se. Die Gewähr­lei­stung der Sicher­heit im Zusam­men­hang mit der­ar­ti­gen Ver­an­stal­tun­gen liegt grund­sätz­lich bei den ört­li­chen Sicher­heits­be­hör­den (Städ­te und Gemein­den) und den Ver­an­stal­tern. Die ober­frän­ki­sche Poli­zei wird bera­tend und unter­stüt­zend tätig.

Sicher­heits­stö­run­gen wer­den kon­se­quent unterbunden

Ins­be­son­de­re bei Groß­ver­an­stal­tun­gen wer­den die ört­li­chen Dienst­stel­len nach vor­aus­ge­gan­ge­ner Pla­nung in enger Abstim­mung mit der ört­li­chen Sicher­heits­be­hör­de und dem jewei­li­gen Ver­an­stal­ter Prä­senz zei­gen. Hilf­reich wäre hier, dass die Besu­cher auf das Mit­füh­ren von Ruck­säcken oder grö­ße­ren Taschen ver­zich­ten. Dadurch kön­nen Zutritts­kon­trol­len zu abge­sperr­ten Berei­chen zeit­lich deut­lich ent­zerrt wer­den. Wir wol­len als Poli­zei grund­sätz­lich nicht die „Spaß­ver­der­ber“ sein, müs­sen aber dort, wo Gren­zen über­schrit­ten wer­den oder die Kom­mu­ni­ka­ti­on beim Gegen­über nicht mehr ankommt, han­deln. Sicher­heits­stö­run­gen wie zum Bei­spiel das Abbren­nen von ben­ga­li­schen Feu­ern oder der­glei­chen wer­den kon­se­quent unter­bun­den und mit den dafür vor­ge­se­he­nen Sank­tio­nen belegt.

Sie­ges­fei­ern und Auto­kor­so – Alles im Rahmen!

Die Betreu­ung spon­ta­ner Sie­ges­fei­ern und kurz­fri­stig ent­ste­hen­der Auto­kor­sos kann nur stark ein­ge­schränkt geplant wer­den. Hier stützt sich die poli­zei­li­che Vor­be­rei­tung auf bis­he­ri­ge Erfah­rungs­wer­te der letz­ten Jah­re. Die­se Art des Fei­erns wird unter gewis­sen Rah­men­be­din­gun­gen in der Regel auch gedul­det. Ein abso­lu­tes „No-Go“ sind Alko­hol- oder Dro­gen­ein­wir­kung im Zusam­men­hang mit Auto­kor­sos. Hier wird die Poli­zei die Rote Kar­te zie­hen und die Fahr­zeug­füh­rer aus dem „Spiel“ neh­men. Zur Sicher­heit aller Betei­lig­ten gel­ten ergän­zend wei­te­re Verbote:

  • das Sit­zen auf Fahr­zeug­dä­chern und Motorhauben
  • das Ste­hen in Fahr­zeu­gen (z.B. Cabriolets)
  • das Zufah­ren auf ein­zel­ne Per­so­nen oder Personengruppen
  • das Hin­aus­le­hen des Kör­pers aus den Sei­ten­fen­stern / dem Schiebedach
  • das Ein­fah­ren in Berei­che in denen Fuß­gän­ger­ver­kehr herrscht

Auch bei der Befe­sti­gung von Fah­nen, Schals oder ande­ren Fan­ar­ti­keln sind eini­ge Punk­te zu beach­ten. Sie dür­fen die Sicht des Fahr­zeug­len­kers kei­nes­falls beein­träch­ti­gen. Bei schnel­le­ren Fahr­ten neh­men rück­sicht­vol­le Fah­rer die­se Beflag­gung ohne­hin wie­der ab. Selbst klei­ne­re Fah­nen, die wäh­rend der Fahrt durch die Luft wir­belnd ver­lo­ren gehen, stel­len dann eine poten­zi­el­le Gefahr für die nach­fol­gen­den Ver­kehrs­teil­neh­mer dar.

Die Poli­zei Ober­fran­ken appel­liert im Zusam­men­hang mit Ver­an­stal­tun­gen und Fei­er­lich­kei­ten anläss­lich der Fuß­ball WM 2018 zu ent­spre­chen­der Rück­sicht­nah­me durch die Fei­ern­den, aber auch zu not­wen­di­ger Tole­ranz mög­li­cher­wei­se Betrof­fe­ner. Für bei­de Par­tei­en soll­te der Fair Play-Gedan­ke gel­ten – Ein­hal­tung der Regeln, Ach­tung des Gegenübers.