MdB Zeul­ner besucht SVLFG am Stand­ort Bayreuth

Pfle­ge und psy­chi­sche Bela­stun­gen in der Arbeits­welt als Schwerpunktthemen

Martin Empl (SVLFG-Vorstandsvorsitzender), Emmi Zeulner (MdB), Claudia Lex (SVLFG-Geschäftsführerin) und Dr. Berthold Menger (Leiter des Dienstleistungszentrums Süd für den Bereich Leistungen der SVLFG)

Mar­tin Empl (SVLFG-Vor­stands­vor­sit­zen­der), Emmi Zeul­ner (MdB), Clau­dia Lex (SVLFG-Geschäfts­füh­re­rin) und Dr. Bert­hold Men­ger (Lei­ter des Dienst­lei­stungs­zen­trums Süd für den Bereich Lei­stun­gen der SVLFG)

Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Emmi Zeul­ner infor­mier­te sich per­sön­lich bei der Sozi­al­ver­si­che­rung für Land­wirt­schaft, For­sten und Gar­ten­bau (SVLFG) über die sozia­le Absi­che­rung der Beschäf­tig­ten in den grü­nen Beru­fen. Zwei wich­ti­ge Gesprächs­the­men: die Situa­ti­on Pfle­ge­be­dürf­ti­ger auf dem Land sowie die neu­en Ange­bo­te zur Bewäl­ti­gung psy­chi­scher Bela­stun­gen in der Arbeit.

Pfle­ge­be­dürf­ti­gen und ihren Fami­li­en helfen

In der Land­wirt­schaft leben deut­lich mehr Pfle­ge­be­dürf­ti­ge im Krei­se ihrer Fami­lie, als dies in ande­ren Berufs­grup­pen üblich ist. „Die pfle­gen­den Fami­li­en erfül­len dem Pfle­ge­be­dürf­ti­gen damit meist einen Her­zens­wunsch. Sie lei­sten außer­dem einen enor­men Bei­trag für die Gesell­schaft“, erklärt Mar­tin Empl, SVLFG-Vor­stands­vor­sit­zen­der. Er war mit Emmi Zeul­ner einer Mei­nung, dass die­sen Fami­li­en beson­ders gehol­fen wer­den muss. Die SVLFG bie­tet ihren Ver­si­cher­ten des­we­gen neben allen Lei­stun­gen der gesetz­li­chen Pfle­ge­ver­si­che­rung zusätz­lich eine umfas­sen­de Pfle­ge­be­ra­tung. Für pfle­gen­de Ange­hö­ri­ge hält sie Erho­lungs­wo­chen bereit.

Emmi Zeul­ner mach­te sich dar­über hin­aus dafür stark, dass sei­tens der Poli­tik vor allem die Wohn­um­feld ver­bes­sern­den Maß­nah­men finan­zi­ell stär­ker unter­stützt wer­den müs­sen als bis­her. Der­zeit liegt der Höchst­satz, den die Pfle­ge­ver­si­che­rung als Zuschuss gewäh­ren darf, bei 4000 Euro für Umbaumaßnahmen.

Damit Senio­ren lan­ge aktiv blei­ben, hat die SVLFG zusam­men mit Koope­ra­ti­ons­part­nern die Kam­pa­gne Tritt­si­cher ent­wickelt, die vom Bun­des­mi­ni­ste­ri­um für Bil­dung und For­schung geför­dert wird und erst kürz­lich von IN FORM aus­ge­zeich­net wur­de. Emmi Zeul­ner gra­tu­lier­te zu die­sem schö­nen Erfolg.

Neue Prä­ven­ti­ons­an­ge­bo­te für Versicherte

Beschäf­tig­te im Agrar­be­reich sind neben den hohen phy­si­schen immer stär­ker auch psy­chi­schen Bela­stun­gen aus­ge­setzt. „Ziel unse­rer Prä­ven­ti­ons­ar­beit ist es, die Ver­si­cher­ten für einen bewuss­ten Umgang mit ihren Reser­ven im beruf­li­chen All­tag zu sen­si­bi­li­sie­ren. Wir möch­ten sie stär­ken, damit sie den psy­cho­so­zia­len Her­aus­for­de­run­gen in der Arbeit bes­ser gewach­sen sind“, erläu­tert Mar­tin Empl. Die SVLFG rich­te sich mit ihrem Ange­bot glei­cher­ma­ßen an alle Alters­grup­pen. Schu­lun­gen für Aus­zu­bil­den­de, für Füh­rungs­kräf­te aber auch für älte­re mit­ar­bei­ten­de Fami­li­en­an­ge­hö­ri­ge zähl­ten genau­so zum Ange­bot der SVLFG, wie Kur­se für pfle­gen­de Ange­hö­ri­ge, so der SVLFG-Vorstandsvorsitzende.
Mit Sor­ge betrach­te­ten Emmi Zeul­ner und die Ver­tre­ter der SVLFG die schlech­te­re medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung der länd­li­chen Bevöl­ke­rung. „Gemein­sam mit der Poli­tik muss dar­an gear­bei­tet wer­den, die bestehen­den Nach­tei­le aus­zu­glei­chen“, so Zeul­ner. Die SVLFG hat auf die bestehen­de Situa­ti­on bereits reagiert: „Sehr gute Erfah­run­gen machen unse­re Ver­si­cher­ten zum Bei­spiel mit unse­ren Online-Gesund­heits­an­ge­bo­ten“, so Empl.

Nah dran am Versicherten

Alle Ange­bo­te der SVLFG sind so gestal­tet, dass sie sich in den Lebens- und Arbeits­rhyth­mus der Fami­li­en, die auf dem Land leben und zeit­lich sehr stark bean­sprucht sind, ein­bin­den und gut ver­wirk­li­chen las­sen. Mit acht Geschäfts­stel­len, eini­gen wei­te­ren klei­ne­ren Stand­or­ten sowie 500 Außendienst­mitarbeitern, zu denen Prä­ven­ti­ons­mit­ar­bei­ter eben­so gehö­ren wie Pfle­ge­be­ra­ter, Fach­kräf­te aus dem Bereich Ver­si­che­rung, Mit­glied­schaft und Bei­trag oder Betriebs- und Berufs­hel­fer stellt die SVLFG sicher, dass die Nähe zum Ver­si­cher­ten vor Ort gewähr­lei­stet ist. „Die ehren­amt­lich täti­ge Selbst­ver­wal­tung ist dar­über hin­aus ein wei­te­res enges Bin­de­glied zwi­schen den Ver­si­cher­ten und ihrer Sozi­al­ver­si­che­rung“, erklärt SVLFG-Vor­stands­vor­sit­zen­der Mar­tin Empl.

Lei­stun­gen aus einer Hand für über drei Mil­lio­nen Versicherte

Als berufs­stän­di­sches Sozi­al­ver­si­che­rungs­sy­stem legt die SVLFG Wert dar­auf, dass die Ver­si­cher­ten im Lei­stungs­fall die für sie pas­sen­den Hil­fen bekom­men. Exi­sten­zi­ell wich­tig ist für Land­wir­te zum Bei­spiel die Bereit­stel­lung einer Betriebs- und Haus­halts­hil­fe, wenn der land­wirt­schaft­li­che Unter­neh­mer oder die Bäue­rin krank­heits- oder unfall­be­dingt aus­fällt. Als ein­zi­ger Ver­bund­trä­ger für die grü­nen Beru­fe in Deutsch­land bie­tet die SVLFG ihren rund 3,2 Mil­lio­nen Ver­si­cher­ten Kranken‑, Renten‑, Pfle­ge- und Unfall­ver­si­che­rung aus einer Hand an. Dafür steht ihr ein Haus­halt von rund 7,3 Mil­li­ar­den Euro zur Ver­fü­gung. Rund die Hälf­te wird durch Bun­des­mit­tel bestritten.

Pla­nungs­si­cher­heit für ver­si­cher­te Betriebe

Um den Ver­si­cher­ten auch künf­tig die pas­sen­de Rund­um­ver­sor­gung und die not­wen­di­ge Pla­nungs­si­cher­heit bie­ten zu kön­nen, ist eine sta­bi­le Haus­halts­la­ge unab­ding­bar. „Jetzt ist es wich­tig, dass sich die Ver­si­cher­ten der SVLFG auf die Unter­stüt­zung durch die Poli­tik ver­las­sen kön­nen – gera­de auch in den Zei­ten des Struk­tur­wan­dels in der Land­wirt­schaft“, appel­lier­te Empl an die Ver­tre­te­rin der Politik.

Wich­ti­ger Arbeit­ge­ber in der Region

Nicht nur den Ver­si­cher­ten aus den grü­nen Bran­chen fühlt sich die SVLFG ver­pflich­tet. SVLFG-Geschäfts­füh­re­rin Clau­dia Lex beton­te die Ver­ant­wor­tung, die die SVLFG als Arbeit­ge­ber trägt: „Der­zeit arbei­ten rund 300 Mit­ar­bei­ter allei­ne am Stand­ort Bay­reuth“, so die Geschäfts­füh­re­rin. Die guten Aus- und Wei­ter­bil­dungs­mög­lich­kei­ten, die Arbeits­platz­si­cher­heit und die fami­li­en­freund­li­chen Arbeits­zeit­re­ge­lun­gen bie­ten jun­gen und älte­ren Beschäf­tig­ten gera­de in struk­tur­schwa­chen Regio­nen eine siche­re Existenz.