Daten­schutz leicht gemacht: Bay­reu­ther Infor­ma­ti­ker prä­sen­tie­ren IT-Lösung für Unter­neh­men auf der CEBIT

Symbolbild Bildung

Auf­grund der neu­en Daten­schutz-Grund­ver­ord­nung der EU müs­sen Unter­neh­men sämt­li­che Pro­zes­se, in denen per­so­nen­be­zo­ge­ne Daten erho­ben, ver­ar­bei­tet und genutzt wer­den, voll­stän­dig und über­sicht­lich doku­men­tie­ren. Für die­se Her­aus­for­de­rung bie­ten Infor­ma­ti­ker und Daten­bank­spe­zia­li­sten der Uni­ver­si­tät Bay­reuth eine effi­zi­en­te, nut­zer­freund­li­che Lösung an. Vom 11. bis 15. Juni 2018 prä­sen­tie­ren sie in Han­no­ver auf der CEBIT (Hal­le 27, Stand F82) das Infor­ma­ti­ons­sy­stem ProDS.

Die am 25. Mai 2018 in Kraft getre­te­ne Daten­schutz-Grund­ver­ord­nung der EU ver­pflich­tet Unter­neh­men unter ande­rem dazu, ein „Ver­zeich­nis aller Ver­ar­bei­tungs­tä­tig­kei­ten (VVT)“ zu füh­ren. Gefor­dert ist eine Doku­men­ta­ti­on aller unter­neh­mens­in­ter­nen Abläu­fe, in denen per­so­nen­be­zo­ge­ne Daten eine Rol­le spie­len. Das Ver­zeich­nis umfasst bei­spiels­wei­se Ver­ant­wort­lich­kei­ten, Ver­ar­bei­tungs­zwecke, Kate­go­rien per­so­nen­be­zo­ge­ner Daten, Emp­fän­ger­ka­te­go­rien, Wege der Daten­über­mitt­lung, Lösch­fri­sten sowie tech­ni­sche und orga­ni­sa­to­ri­sche Maß­nah­men. „Um die­sen Anfor­de­run­gen kurz­fri­stig gerecht zu wer­den, könn­te es aus Sicht der Unter­neh­men nahe­lie­gen, die benö­tig­ten Infor­ma­tio­nen anhand von Fra­ge­bö­gen zu erhe­ben und in Text­do­ku­men­ten zu sam­meln. Aber eine der­ar­ti­ge Ver­wal­tung erschwert auf Dau­er eine syste­ma­ti­sche, über­sicht­lich struk­tu­rier­te Aus­wer­tung und Pfle­ge der Inhal­te“, warnt Prof. Dr.-Ing. Ste­fan Jablon­ski, Inha­ber des Lehr­stuhls für Daten­ban­ken und Infor­ma­ti­ons­sy­ste­me an der Uni­ver­si­tät Bayreuth.

Zusam­men mit einem Team von jun­gen Nach­wuchs­for­schern hat er daher das Infor­ma­ti­ons­sy­stem ProDS ent­wickelt, das die Ver­wal­tung aller für den Daten­schutz rele­van­ten Unter­neh­mens­ab­läu­fe auf eine neue Grund­la­ge stellt. Es han­delt sich um ein daten­bank­ge­stütz­tes IT-System mit einer leicht bedien­ba­ren Arbeits­ober­flä­che. „Die Beson­der­heit von ProDS ist sei­ne Pro­zess­ori­en­tie­rung: Eine Über­sicht über alle Unter­neh­mens­ab­läu­fe wird direkt mit einer am Daten­schutz ori­en­tier­ten Doku­men­ta­ti­on ver­knüpft, wie sie von der EU gefor­dert wird. Die­se Ver­knüp­fung sorgt dafür, dass die Daten­schutz-Grund­ver­ord­nung auf eine sinn­voll struk­tu­rier­te, leicht nach­voll­zieh­ba­re Wei­se umge­setzt wird. Der War­tungs­auf­wand bleibt dabei gering“, erklärt Dr. Lars Acker­mann, der an der Ent­wick­lung von ProDS wesent­lich betei­ligt war. ProDS sei des­halb auch geeig­net, alle Unter­neh­mens­mit­ar­bei­ter für den Umgang mit per­so­nen­be­zo­ge­nen Daten zu sen­si­bi­li­sie­ren und eine Kul­tur des Daten­schut­zes zu ent­wickeln, wie sie immer stär­ker auch von den Kun­den erwar­tet werde.

Vom 11. bis 15. Juni 2018 sind alle Inter­es­sier­ten ein­ge­la­den, das neue Infor­ma­ti­ons­sy­stem am Stand der Uni­ver­si­tät Bay­reuth auf der CEBIT ken­nen­zu­ler­nen. Auch mit Fra­gen, die spe­zi­el­le Anfor­de­run­gen des eige­nen Unter­neh­mens betref­fen, kön­nen sie sich ver­trau­ens­voll an das Infor­ma­ti­ker­team aus Bay­reuth wenden.