Der Fami­li­en­ver­band Rudrof-Ruthrof-Rudroff lud zum Fami­li­en­tag nach Bay­reuth ein

40jähriges des Fami­li­en­ver­bands in „gro­ßer Run­de“ gefeiert

Knapp 70 Namens­trä­ger kamen heu­er in Bay­reuth zusam­men, um nicht nur ihren tur­nus­mä­ßi­gen „Fami­li­en­tag“ mit Kul­tur­tag und Fami­li­en­tref­fen zu fei­ern, son­dern auch um im Rah­men des dies­jäh­ri­gen Tref­fen zugleich das 40jährige Bestehen des Fami­li­en­ver­bands zu fei­ern: 1978 in der Frän­ki­schen Schweiz gegrün­det – in der auch heu­te noch die Mehr­heit aller Namens­trä­ger wohnt und sich auf Orte in der Regi­on zwi­schen Bam­berg und Bay­reuth ver­teilt – wird der Fami­li­en­ver­band seit meh­re­ren Jah­ren von dem Histo­ri­ker Dr. Jörg Ruthrof aus Wen­del­stein bei Nürn­berg gelei­tet. Alle zwei Jah­re fin­den zudem Fami­li­en­tref­fen in Fran­ken statt und auch Wien war schon mehr­mals Tagungsort.

1978 hat­te der aus Öster­reich gebür­ti­ge Berg­bau­in­ge­nieur Dr. Arno Rudroff nach mehr­jäh­ri­ger For­schung den „Fami­li­en­ver­band Rudrof-Ruthrof-Rudroff“ in Stein­feld in der Frän­ki­schen Schweiz gegrün­det. Seit der Grün­dung vor inzwi­schen 40 Jah­ren sind zudem Fami­li­en­tref­fen alle zwei Jah­re als Teil sei­ner Idee der Fami­li­en­for­schung zur Ent­ste­hung und Ent­wick­lung des Fami­li­en­na­mens – mit „Rudrof“ als älte­ster Schreib­form ein wich­ti­ges Ele­ment die­ser Insti­tu­ti­on. Neben den Fami­li­en­ta­gen in der Frän­ki­schen Schweiz an wech­seln­den Orten und in Bam­berg traf sich der Fami­li­en­ver­band auch mehr­mals in Mit­tel­fran­ken und ande­ren frän­ki­schen Regio­nen sowie in Öster­reich, wo seit dem 17. Jahr­hun­dert der Fami­li­en­na­men nach­weis­bar ist.

Beim star­ken öster­rei­chi­schen Fami­li­en­zweig, wohin nach dem 30jährigen Krieg Namens­trä­ger aus­wan­der­ten, ist der Barock­ma­ler Andre­as Rudroff ist die bekann­te­ste Per­sön­lich­keit. Etli­che Fami­li­en Rudroff und Rudrof aus der Frän­ki­schen Schweiz ver­lie­ßen außer­dem aus der Not her­aus im 19. Jahr­hun­dert ihre Hei­mat und wan­der­ten in die USA aus. Zu den Nach­kom­men die­ser Fami­li­en pflegt der Fami­li­en­ver­band seit den 1980er Jah­ren wie­der gute und enge Kon­tak­te und mit etli­chen Teil­neh­mern waren auch dies­mal wie­der ame­ri­ka­ni­sche Rudroffs zum deut­schen Fami­li­en­tag zahl­reich als Teil­neh­mer nach Bay­reuth gekommen.

„Fehl­schrei­bun­gen“ sorg­ten für Namensvarianten

Die ver­schie­de­nen Schreib­wei­sen des Fami­li­en­na­mens Rudrof(f) gehen gene­rell auf die Ent­ste­hung und schrift­li­chen Fest­le­gung der Fami­li­en­na­men zurück: So ent­stand einer der Fami­li­en­zwei­ge der Rudroffs im Raum Lich­ten­fels um 1750 aus dem Namens­ver­schleif von Rudlauf/​Rotlauf zu Rudroff und die Schreib­wei­se Ruthrof taucht erst­mals um 1840 datiert eher „zufäl­lig“ in Bam­berg – auch dank der damals neu­en und moder­nen Ver­wal­tung im König­reich Bay­ern – als feste Namens­ge­bung auf, denn die Vor­fah­ren der Ruthrofs stam­men archi­va­lisch erforscht aus Bam­berg und des­sen Umland und hie­ßen noch um 1820 „Rudroff“.

Zum jet­zi­gen Fami­li­en­tag in Bay­reuth konn­te Fami­li­en­ver­bands-Vor­stand Dr. Jörg Ruthrof knapp 70 Namens­trä­ger aus Mit­tel- und Ober­fran­ken wie aus Wien und den USA begrü­ßen. „Pro­mi­nen­te­ster“ Teil­neh­mer war wie zu den letz­ten Tref­fen der Bam­ber­ger Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Hein­rich Rudrof mit Fami­lie und aus den USA nahm mit neu­em Rekord eine Grup­pe mit 18 Namens­trä­gern teil. Neben Infor­ma­tio­nen zur Fami­li­en­ge­schich­te, Aktu­el­lem aus dem Fami­li­en­ver­band und Ehrun­gen als Teil des offi­zi­el­len Fami­li­en­tref­fens am Pfingst­sonn­tag bot das mehr­tä­gi­ge Gesamt­pro­gramm auch Exkur­sio­nen an den Tagen des Pfingstwochenendes.

Die erste Exkur­si­on anläß­lich des Fami­li­en­tags in Bay­reuth führ­te die Grup­pe nach Bay­reuth selbst: Auf den Spu­ren der kunst­sin­ni­gen Mark­grä­fin Wil­hel­mi­ne stand dabei neben dem frisch reno­vier­ten Mark­gräf­li­chen Opern­haus, Neu­em und Altem Schloß, der Ere­mi­ta­ge und der „Vor­stadt“ St.Georgen mit der Ordens­kir­che auch Richard Wag­ners Wohn­haus und des­sen Fest­spiel­haus auf dem Besuchs­pro­gramm. Am Pfingst­mon­tag führ­te der zwei­te Aus­flug in die Frän­ki­sche Schweiz zur Burg Zwer­nitz mit San­s­pa­reil und eine gemüt­li­che Zusam­men­kunft in Frei­en­fels beschloss hier zugleich das Familientreffen.

(Dr. Jörg Ruthrof)