Sonntagsgedanken zu Trinitatis

Symbolbild Religion

„Es ist unmöglich, dass ein Mensch in die Sonne schaut, ohne dass sein Angesicht hell wird“.

Pfarrer Dr. Christian Fuchs

Pfarrer Dr. Christian Fuchs

Dieser Ausspruch Friedrich von Bodelschwinghs lässt sich auch auf den Apostel Paulus anwenden. Er hat vor den Toren von Damaskus den auferstandenen Jesus Christus, das Licht der Welt gesehen und diese Begegnung verwandelte ihn aus einem fanatischen Pharisäer in einen fröhlichen, verständnisvollen, ja liebevollen Boten des Evangeliums. Dabei hätte auch er allen Grund gehabt zu resignieren, bitter zu werden bei all den Streitigkeiten in den Gemeinden, bei all den Strapazen seiner missionarischen Arbeit, bei all den Verfolgungen durch die Staatsmacht.

Die Botschaft des Dreieinigkeitsfestes (lateinisch: trinitatis) lautet: Der Gott, den keine Forschung, keine Weisheit ergründen kann, der verborgene, ewige Herr von Raum und Zeit, kommt in Jesus Christus zu uns, um uns die Augen zu öffnen, um uns seine Liebe zu schenken, um unsere Schuld zu sühnen, um unseren Tod zu überwinden. Er begleitet uns durch dick und dünn seit unserer Taufe im Heiligen Geist. Wo Menschen an die Frohe Botschaft glauben, wo sie aufeinander zugehen, wo Humanität, Toleranz, Hilfsbereitschaft, wo die Liebe die Mauern aus Hass, Neid und Gleichgültigkeit einreißen, da wirkt Gottes Heiliger Geist. Er kann sich auch der Ungläubigen bedienen, kann sie zu seinen Werkzeugen machen. Das Licht der Frohen Botschaft bringt schon jetzt Kraft und Wärme. Wir sollten nicht über den Sinn des Leids spekulieren,- vieles ist schuld des Menschen und wir können uns gerade in schweren Stunden bewähren, können in Krisen innerlich reifen -, sondern sollten auf Gott vertrauen, wir können, indem wir seinen Lobpreis singen, innerlich frei und froh werden.

Weitere Sonntagsgedanken

Pfarrer Dr. Christian Fuchs, www.neustadt-aisch-evangelisch.de

Infos zu Christian Karl Fuchs:

  • geb. 04.01.66 in Neustadt/Aisch
  • Studium der evang. Theologie 1985 – 1990 in Neuendettelsau
  • Vikariat in Schornweissach-Vestenbergsgreuth 1993 – 1996
  • Promotion zum Dr. theol. 1995
  • Ordination zum ev. Pfarrer 1996
  • Dienst in Nürnberg/St. Johannis 1996 – 1999
  • seither in Neustadt/Aisch
  • blind