„Mord­axt, Schwert und Lan­ges Mes­ser“ im Braue­rei­mu­se­um Kulmbach

Game of Thro­nes war gestern – Freun­de der Plas­sen­burg sind heute

Im vergangenen September demonstrierte Dr. Burger im Schönen Hof der Plassenburg vor einem breiten Publikum Aussehen, Zweck und Wirkungsweise verschiedener Blankwaffen des 15. und 16. Jahrhunderts, die teilweise sogar schwerste Rüstungen durchdringen konnten. Foto:Peilnsteiner

Im ver­gan­ge­nen Sep­tem­ber demon­strier­te Dr. Bur­ger im Schö­nen Hof der Plas­sen­burg vor einem brei­ten Publi­kum Aus­se­hen, Zweck und Wir­kungs­wei­se ver­schie­de­ner Blank­waf­fen des 15. und 16. Jahr­hun­derts, die teil­wei­se sogar schwer­ste Rüstun­gen durch­drin­gen konn­ten. Foto:Peilnsteiner

Spitz, scharf und zumin­dest theo­re­tisch schmerz­haft wird es am kom­men­den Frei­tag­abend, den 18. Mai 2018, um 19.30 Uhr im Baye­ri­schen Braue­rei­mu­se­um zuge­hen. Jeder kennt die Begrif­fe Schwert, Dolch und Rapier oder hat schon ein­mal von Lan­gen Mes­sern gehört. Doch was für Waf­fen waren das wirk­lich? Wor­aus bestan­den sie? Und wie wur­den sie tat­säch­lich im Kampf ein­ge­setzt? Die­sen Fra­gen gehen die Freun­de der Plas­sen­burg zusam­men mit dem Histo­ri­ker, Archi­var und Waf­fen­ex­per­ten Dr. Dani­el Bur­ger nach. Der aus­ge­wie­se­ne Fach­mann wird auch anhand von rea­len Waf­fen demon­strie­ren, dass vie­le Spiel­fil­me und Fern­seh­se­ri­en wie Game of Thro­nes nicht not­wen­di­ger Wei­se den kor­rek­ten Umgang mit sol­chen Gegen­stän­den zei­gen. Mit­tel­al­ter­li­che Kämp­fe wer­den in Fil­men und auf Mit­tel­al­ter­märk­ten oft als gro­be Aktio­nen, als dump­fes „Drauf­los­hau­en“ gezeigt. Dies ent­spricht nicht den histo­ri­schen Tat­sa­chen, denn aus dem 14., 15. und frü­hen 16. Jahr­hun­dert ken­nen wir eine Viel­zahl an Lehr­schrif­ten. Sie zei­gen, dass das euro­päi­sche Mit­tel­al­ter eine eige­ne, hoch spe­zia­li­sier­te Kampf­kunst besaß. Soviel sei schon ein­mal ver­ra­ten: Lan­ge Mes­ser fan­den sich am Ende des Mit­tel­al­ters nicht unbe­dingt in den Küchen. Wer also immer schon ein­mal wis­sen woll­te, wie Rit­ter des 15. Jahr­hun­derts mit Schwer­tern umgin­gen und wie man zu Zei­ten des Mark­gra­fen Albrecht Alci­bia­des focht und wie man einen Kämp­fer in Voll­rü­stung den­noch ver­wun­den konn­te, der ist an die­sem Abend bei den Freun­den der Plas­sen­burg genau rich­tig. Gezeigt wer­den prä­zi­se moder­ne Rekon­struk­tio­nen sowie stump­fe Trai­nings­waf­fen. Die Teil­nah­me ist kostenlos.

The­ma: Mord­axt, Schwert und Lan­ges Mes­ser – Blank­waf­fen der Renais­sance und des Spätmittelalters

  • Ter­min: Sonn­tag, 18. Mai 2017
  • Beginn: 19.30 Uhr
  • Refe­rent: Dr. Dani­el Burger
  • Treff­punkt: Baye­ri­sches Braue­rei­mu­se­um, Mönchs­hof, Hofer Str. 20, Vor­trags­saal 4. OG
  • Eintritt/​Teilnahme frei