175 Jah­re IHK für Ober­fran­ken Bayreuth

Staats­mi­ni­ster Pschie­rer: „IHKs sind unver­zicht­ba­rer Teil unse­rer Gesellschaft“

Ihr 175. Jubiläum feierte die IHK für Oberfranken Bayreuth in Bamberg, dem Gründungsort der Kammer. Unser Foto zeigt (v.l.) den früheren IHK-Präsidenten Heribert Trunk, den Präsidenten des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, Dr. Eric Schweitzer, Staatsministerin Melanie Huml, IHK-Präsidentin Sonja Weigand, den früheren IHK-Präsidenten Dr. Wolfgang Wagner, IHK-Hauptgeschäftsführerin Gabriele Hohenner und Staatsminister Franz Josef Pschierer. (Foto: Ochsenfoto, Thorsten Ochs)

Ihr 175. Jubi­lä­um fei­er­te die IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth in Bam­berg, dem Grün­dungs­ort der Kam­mer. Unser Foto zeigt (v.l.) den frü­he­ren IHK-Prä­si­den­ten Heri­bert Trunk, den Prä­si­den­ten des Deut­schen Indu­strie- und Han­dels­kam­mer­ta­ges, Dr. Eric Schweit­zer, Staats­mi­ni­ste­rin Mela­nie Huml, IHK-Prä­si­den­tin Son­ja Weig­and, den frü­he­ren IHK-Prä­si­den­ten Dr. Wolf­gang Wag­ner, IHK-Haupt­ge­schäfts­füh­re­rin Gabrie­le Hohen­ner und Staats­mi­ni­ster Franz Josef Pschie­rer. (Foto: Och­sen­fo­to, Thor­sten Ochs)

Die IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth fei­ert in die­sem Jahr ihr 175. Grün­dungs­ju­bi­lä­um. König Lud­wig I. von Bay­ern „geruh­te“ im Jahr 1843, dass die Kauf­leu­te ihre Ange­le­gen­hei­ten selbst regeln sol­len und hat so das Start­si­gnal für die Selbst­ver­wal­tung der Wirt­schaft gege­ben. Zum Fest­akt anläss­lich des Jubi­lä­ums mit 200 gela­de­nen Gästen kehr­te die IHK in die Stadt ihrer Grün­dung, nach Bam­berg, zurück. Die Fei­er fand in der Aula der Uni­ver­si­tät Bam­berg, einer ehe­ma­li­gen Domi­ni­ka­ner­kir­che, statt. Nur einen Stein­wurf ent­fernt, im Rats­saal des histo­ri­schen Rat­hau­ses grün­de­ten 1843 zwölf ober­frän­ki­sche Unter­neh­mer aus Bam­berg, Hof und Bay­reuth die IHK, um im Auf­trag des Königs ihre gemein­sa­men Ange­le­gen­hei­ten selbst zu regeln.

Und auch heu­te noch, 175 Jah­re spä­ter, trägt das Ehren­amt, aus­ge­übt von enga­gier­ten Unter­neh­mern und ihren eben­so enga­gier­ten Mit­ar­bei­tern zum Erfolg der IHK bei. Dr. Eric Schweit­zer, Prä­si­dent des DIHK, der Dach­or­ga­ni­sa­ti­on der deut­schen IHKs mit Sitz in Ber­lin, hebt in sei­ner Fest­an­spra­che eini­ge beein­drucken­de Fak­ten her­vor: „Allei­ne für die IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth sind der­zeit rund 3.000 Fach- und Füh­rungs­kräf­te aus den IHK-Mit­glieds­be­trie­ben ehren­amt­lich tätig. Das ent­spricht rund 80.000 Arbeits­stun­den – und das Jahr für Jahr! Für die­sen gro­ßen, ehren­amt­li­chen Ein­satz, möch­te ich Ihnen an die­ser Stel­le mei­nen Respekt zol­len und dan­ke Ihnen ganz herzlich!“

Zur Rol­le einer IHK ergänzt er: „Die IHKs sind in der Regi­on ver­an­kert, im Land prä­sent, bera­ten die Poli­tik in Bonn und Brüs­sel und beglei­ten die Unter­neh­men welt­weit durch unser Netz­werk der Aus­lands­han­dels­kam­mern – das gibt es so nur ein­mal in der Welt.“

Frei­er Han­del als gemein­sa­me Vision

Dass die Baye­ri­sche Staats­re­gie­rung hin­ter der Wirt­schaft in der Regi­on steht wie einst König Lud­wig I., sichert Bay­erns Wirt­schafts­mi­ni­ster Franz Josef Pschie­rer zu. Vor 175 Jah­ren behin­der­ten Schutz­zöl­le die Geschäf­te der Kauf­leu­te. Ihre gemein­sa­me Visi­on war der freie Han­del. Ein The­ma, so Pschie­rer, für das sich die IHK auch heu­te noch ein­setzt: „Die Indu­strie- und Han­dels­kam­mern ste­hen für unver­stell­te Wirt­schafts­nä­he, bestechend hohe Aus­bil­dungs­qua­li­tät und moder­ne Berufsbilder.“

IHK: Wahr­neh­mung der Gesamt­in­ter­es­sen, dem Gemein­wohl verpflichtet

IHK-Prä­si­den­tin Son­ja Weig­and lässt in ihrem Gruß­wort 175 Jah­re IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth Revue pas­sie­ren. Vie­les war in den letz­ten 175 Jah­ren Ände­run­gen unter­wor­fen, die Auf­ga­ben der IHK haben sich in ihrem Kern aber nur unwe­sent­lich verändert.

Es gilt immer noch, das Gesamt­in­ter­es­se der Mit­glieds­un­ter­neh­men in Poli­tik, Gesell­schaft und Öffent­lich­keit wahr­zu­neh­men. „Die IHK ver­tritt die­se Inter­es­sen aber nicht ein­sei­tig und nur im Inter­es­se der Wirt­schaft. Unse­re IHK ist eine berufs­stän­di­sche Kör­per­schaft des öffent­li­chen Rechts und das heißt: dem Gemein­wohl ver­pflich­tet“, betont Weig­and. Auch sie hebt die Bedeu­tung des Ehren­am­tes her­vor, „…das vor 175 Jah­ren genau­so wie heu­te der star­ke Kern der IHK-Orga­ni­sa­ti­on ist.“ Wie Schweit­zer bedankt sie sich auch bei den haupt­amt­li­chen Mit­ar­bei­tern der IHK, die ihre Arbeit enga­giert und fach­kun­dig zum Woh­le der ober­frän­ki­schen Wirt­schaft ver­rich­ten. Weig­and: „Ohne sie wäre unse­re Arbeit nicht so erfolgreich.“