Frän­ki­scher Brat­wurst­gip­fel in Peg­nitz: Aus­ge­gli­che­nes Gipfeltreffen

Ste­phan Jamm von der Metz­ge­rei Dei­nin­ger (Markt Einers­heim) wird Brat­wurst­kö­nig 2018

Aus­ge­gli­che­ner waren die Prei­se nie ver­teilt: Bei der 8. Auf­la­ge des Frän­ki­schen Brat­wurst­gip­fels im Peg­nit­zer Wies­wei­her­park stan­den sowohl bei dem Wett­be­werb um die beste klas­si­sche Brat­wurst als auch um die beste krea­ti­ve Wurst­mi­schung je ein Metz­ger aus Ober­fran­ken, Mit­tel- und Unter­fran­ken auf dem Podest. Der Titel des Brat­wurst­kö­nigs 2018 ging nach Unter­fran­ken an Metz­ger Ste­phan Jamm von der Metz­ge­rei Dei­nin­ger aus Markt Einers­heim. Publi­kums­lieb­ling und damit Metz­ger der Her­zen war Vor­jah­res­sie­ger Tho­mas Wie­sen­mül­ler von der Metz­ge­rei Wie­sen­mül­ler aus Bay­reuth. Der Brat­wurst­gip­fel blieb trotz erst­ma­lig erho­be­nen Ein­tritts ein Publi­kums­ma­gnet. Ins­ge­samt zähl­ten die Ver­an­stal­ter an die 10.000 Besucher.

Im 8. Jahr des gesamt­frän­ki­schen Brat­wurst­gip­fels hat­ten die Aus­rich­ter, der Ver­ein zur För­de­rung der frän­ki­schen Brat­wurst­kul­tur e.V. (VFFB) und die frän­ki­schen Hand­werks­kam­mern, das Kon­zept leicht modi­fi­ziert. Um den erhöh­ten Sicher­heits­auf­la­gen Rech­nung zu tra­gen und die Kosten für die Ver­an­stal­tung im Rah­men zu hal­ten, wur­de ein mode­ra­ter Ein­tritts­preis von fünf Euro pro erwach­se­nen Besu­cher ver­an­schlagt, die Ein­tritts­kar­te dien­te aber gleich­zei­tig als Ver­zehr­bon in Höhe von drei Euro. „Die­ses Kon­zept ging voll auf“, freu­ten sich der Bür­ger­mei­ster der Stadt Peg­nitz und Vor­sit­zen­de des Ver­eins zur För­de­rung der frän­ki­schen Brat­wurst­kul­tur, Uwe Raab, und der Prä­si­dent der Hand­werks­kam­mer für Ober­fran­ken, Tho­mas Zim­mer, der zwei­ter Vor­sitz­in­der des VFFB ist. „Die Besu­cher haben aner­kannt, dass es dabei nicht dar­um geht, Geld zu ver­die­nen, son­dern eine pro­fes­sio­nel­le und siche­re Ver­an­stal­tung in einem wun­der­schö­nen Rah­men anzubieten.“

Die­ses Vor­ha­ben ist geglückt. Ein Brat­wurst­gip­fel in bester Stim­mung, bei bestem Wet­ter, abwechs­lungs­rei­chem Pro­gramm und natür­lich eben­so her­vor­ra­gen­den wie krea­ti­ven Wurst­va­ria­tio­nen. Auch Bay­erns neue Land­wirt­schafts­mi­ni­sters Michae­la Kani­ber, die eigens ange­reist kam, zeig­te sich sicht­lich beein­druckt. „Nach mei­nem Rund­gang ist mit jetzt bewusst, wie wich­tig die Brat­wurst­kul­tur Ihnen und ganz Fran­ken tat­säch­lich ist.“ Kani­ber über­nahm die Krö­nung des neu­en Brat­wurst­kö­nigs und stat­te­te Metz­ger Ste­phan Jamm mit Kro­ne, Zep­ter, Umhang und Skulp­tur aus. Er und sein Team der Metz­ge­rei Dei­nin­ger hat­ten sich mit ihrer Ker­wa-Brat­wurst den Sieg bei den klas­si­schen Brat­wür­sten geholt, bei den krea­ti­ven Brat­wür­sten kam sei­ne Gyros-Brat­wurst auf den drit­ten Platz. Die Land­wirt­schafts­mi­ni­ste­rin nutz­te ihr Gruß­wort aber auch dazu, an die Besu­cher zu appel­lie­ren. „Kau­fen Sie bewusst ein, gehen Sie zu Ihrem Metz­ger vor Ort. Das sind zum einen die Wirt­schafts­kreis­läu­fe, die funk­tio­nie­ren. Und zum ande­ren sind die Metz­ger es, die beste und gesun­de Lebens­mit­tel produzieren.“

Wenn auch der Gesamt­sieg und der erste Platz bei der klas­si­schen Brat­wurst nach Unter­fran­ken ging, bei dem Wett­be­werb um die krea­ti­ve Brat­wurst setz­te sich eine ober­frän­ki­sche Metz­ge­rei durch: Die Metz­ge­rei Wag­ner aus Hau­sen (bei Forch­heim) über­zeug­te die Jury mit ihrer Spar­gel­brat­wurst. Die mit­tel­frän­ki­schen Metz­ge­rei­en hol­ten sich einen 2. (bei der krea­ti­ven Brat­wurst) und einen 3. Platz.

Aus­ge­zeich­net wur­den aller­dings alle 14 teil­neh­men­den Metz­ger. Sie erhiel­ten eine Urkun­de als Gip­fel­stür­mer, die zei­gen soll, dass die­se Metz­ge­rei­en sich sowohl der Tra­di­ti­on als auch der Qua­li­tät ver­schrie­ben haben. „Die­ser Gip­fel ist wirk­lich ein Traum des Hand­werks“, beton­te daher auch Ober­fran­kens HWK-Prä­si­dent Tho­mas Zim­mer, der die Urkun­de übergab.

Die Preis­trä­ger des 8. Frän­ki­schen Bratwurstgipfels:

Frän­ki­scher Bart­wurst­kö­nig 2018: Metz­ger Ste­phan Jamm, Metz­ge­rei Dei­nin­ger, Markt Einers­heim (Unter­fran­ken)

Publi­kums­lieb­ling: Metz­ge­rei Wie­sen­mül­ler, Bayreuth

Wett­be­werb um die klas­si­sche Bratwurst:

  • 1. Metz­ge­rei Dei­nin­ger, Markt Einers­heim (Unter­fran­ken): Kerwa-Bratwurst
  • 2. Metz­ge­rei Wehr­fritz, Mug­gen­dorf (Ober­fran­ken): Gro­be Brat­wurst im Bändel
  • 3. Metz­ge­rei Eiden, Gun­zen­hau­sen (Mit­tel­fran­ken): Ori­gi­nal frän­ki­sche Brat­wurst im Bändel

Wett­be­werb um die krea­ti­ve Bratwurst:

  • 1. Metz­ge­rei Wag­ner, Hau­sen (Ober­fran­ken): Spargelbratwurt
  • 2. Hahn GmbH – Metz­ge­rei, Bad Winds­heim (Mit­tel­fran­ken): Wild­bret­brat­wurst mit Kraut und Beeren
  • 3. Metz­ge­rei Dei­nin­ger, Markt Einers­heim (Unter­fran­ken): Gyros-Bratwurst

Die teil­neh­men­den Metzgereien:

  • Metz­ge­rei Wie­sen­mül­ler, Bay­reuth (Ober­fran­ken) Fran­ko­nia halb­gro­be mit Majo­ran + Dolomiti
  • Metz­ge­rei Wag­ner, Hau­sen (Ober­fran­ken): Gro­be im Bän­del + Spargelbratwurst
  • Metz­ge­rei Mar­kus Lind­ner, Wei­den­berg (Ober­fran­ken): Gro­be Kräu­ter­brat­wurst + Sechsender-Bratwurst
  • Fin­ken­hof, Michel­au (Ober­fran­ken): Brat­wurst „Cobur­ger Art“ + Korb­ma­cher Brat­wurst Sei­te 3
  • Metz­ge­rei Wehr­fritz, Mug­gen­dorf (Ober­fran­ken): Gro­be Brat­wurst im Bän­del + Kür­bis­brat­wurst im Bändel
  • Genuss­werk­statt Nina Weiß, Nürn­berg (Mit­tel­fran­ken): Ori­gi­nal Nürn­ber­ger Rost­brat­wurst + Nürn­ber­ger Meisterstück
  • Metz­ge­rei Frei­hardt, Herolds­berg (Mit­tel­fran­ken): Herolds­ber­ger Brat­wurst + Blau­er Maibock
  • Land­metz­ge­rei Ner­re­ter, Burgt­hann (Mit­tel­fran­ken): Frän­ki­sche gro­be Brat­wurst + Schokoladen-Eierlikör-Bratwurst
  • Hahn GmbH – Metz­ge­rei, Bad Winds­heim (Mit­tel­fran­ken): Fran­ken-Brat­wurst nach 85-jäh­ri­gen Rezept + Wild­bret­brat­wurst mit Kraut und Beeren
  • Dorf­metz­ger Jür­gen Reck, Möh­ren­dorf (Mit­tel­fran­ken): Frän­ki­sche gro­be Brat­wurst im Bän­del + Zwetschgenbratwurst
  • Metz­ge­rei Kach­ler-Hofe­rer, Sugen­heim (Mit­tel­fran­ken): Hoferer´s Ori­gi­nal + Krokodil-danndie
  • Metz­ge­rei Eiden, Gun­zen­hau­sen (Mit­tel­fran­ken): Ori­gi­nal Frän­ki­sche Brat­wurst im Bän­del + Ori­gi­nal Schwä­bi­sche Zwiebelbratwurst
  • Metz­ge­rei Gens­ler, Uns­le­ben (Unter­fran­ken): gro­be Frän­ki­sche im Sait­ling + Kreuzbergbierbratwurst
  • Metz­ge­rei Dei­nin­ger, Markt Einers­heim (Unter­fran­ken): Ker­wa Brat­wurst + Gyros Bratwurst