Neu­er ÖDP – Bun­des­vor­sit­zen­der aus Oberfranken

 Christoph Raabs

Chri­stoph Raabs

Beim Bun­des­par­tei­tag der ÖDP ( Öko­lo­gisch­De­mo­kra­tische­Par­tei ) am ver­gan­ge­nen Wochen­en­de in Aschaf­fen­burg wur­de der 45jährige Chri­stoph Raabs aus Neu­stadt b. Coburg zum neu­en ÖDP Bun­des­vor­sit­zen­den gewählt. Sei­ne Vor­gän­ge­rin Gabri­el­la Schim­mer­Göresz war Ende letz­ten Jah­res aus gesund­heit­li­chen Grün­den zurück­ge­tre­ten. Raabs wur­de bei 4 Gegenkandidaten/​innen bereits im ersten Wahl­gang mit 51% der abge­ge­be­nen Stim­men gewählt. Chri­stoph Raabs ist ver­hei­ra­tet und hat 2 Kin­der ( Zwil­lin­ge). Er ist selb­stän­di­ger Land­ma­schi­nen­Mei­ster. Neben der Fami­lie, Haus und Hof, ist er als Hob­by noch Schieds­rich­ter und Chor­lei­ter. Seit 2008 sitzt er für die ÖDP im Cobur­ger Kreis­rat. Seit 2015 war er bereits Bun­des­schatz­mei­ster der ÖDP. Im ÖDPKreis­ver­band Coburg war er von 2006 2016 Kreis­vor­sit­zen­der, seit­dem ist er 2. Vorsitzender.

Zur 1. stell­ver­tre­ten­den ÖDP Bun­des­vor­sit­zen­den wur­de Agnes Becker ( Pas­sau) wie­der­ge­wählt. 2. stell­ver­tre­ten­te Bun­des­vor­sit­zen­de wur­de Vere­na Föt­tin­ger (Rott­weil, Baden­Würt­ten­berg), Bun­des­schatz­mei­ster Gün­ther Brend­le­Beh­nisch (Ans­bach) und Bun­des­schrift­füh­rer Klaus von Bir­ge­len (Mün­chen). Zu Bei­sit­zern gewählt wur­den Seba­sti­an Högen (Dres­den), Kurt Rie­ger (Aachen), Jan Alt­nickel (Hei­del­berg) und Urban Man­gold (Pas­sau).

Im Mit­tel­punkt des Bun­des­par­tei­ta­ges stand nach den Neu­wah­len noch die Ver­ab­schie­dung des ÖDP­Pro­gramms zur Euro­pa­wahl 2019. Außer­dem wur­de der Leit­an­trag “ Kampf dem kon­stru­ier­ten Schrott“ beschlos­sen. Dabei setzt sich die ÖDP zum Schutz der Ver­brau­cher dafür ein, dass Haus­halts­ge­rä­te incl. Gerä­te der Infor­ma­ti­ons­und Unter­hal­tungs­elek­to­nik min­de­stens 5 Jah­re hal­ten müs­sen. In ande­ren euro­päi­schen Län­dern gibt es bereits Geset­ze, die den absicht­li­chen vor­zei­ti­gen Ver­schleiß als Straf­tat­be­stand verfolgen.

Des­wei­te­ren wand­te sich der Par­tei­tag mit gro­ßer Mehr­heit gegen den Gesetz­ent­wurf zum Poli­zei­auf­ga­ben­ge­setz (PAG) in Bay­ern und ähn­li­che Plä­ne in etli­chen ande­ren Bun­des­län­dern. Unter dem Vor­wand der Ter­ror­be­kämp­fung wer­den durch die Poli­zei die Frei­heits­rech­te der Bür­ger aus­ge­höhlt, ohne dass eine tat­säch­li­che Gefahr für die öffent­li­che Sicher heit und Ord­nung besteht. Unter ande­rem kön­nen Bür­ger für meh­re­re Tage ohne rich­ter­li­che Über­prü­fung fest­ge­hal­ten werden.