Erz­bi­schof Schick: „Ein Christ freut sich über jedes Kreuz“

Symbolbild Religion

„Mehr als Zei­chen für Iden­ti­tät und Kul­tur ist es Zeug­nis für den auf­er­stan­de­nen Jesus Christus“

Der Bam­ber­ger Erz­bi­schof Lud­wig Schick ruft dazu auf, in der Debat­te um das Kreuz die Auf­er­ste­hung Jesu stär­ker in den Mit­tel­punkt zu rücken. „Der Auf­er­stan­de­ne trägt das Kreuz oft als Sie­ges­zei­chen“, sag­te Schick am Sonn­tag zur Eröff­nung der Wall­fahrt zum Kreuz­berg bei Hal­lern­dorf (Deka­nat Forch­heim). Es sei gut und rich­tig, dass die Kreu­ze auf den Ber­gen, an den Stra­ßen, in der Natur, auf und in den Kir­chen, an den Häu­sern und in den Woh­nun­gen sowie auch in den öffent­li­chen Gebäu­den ver­ehrt wür­den. „Ein Christ freut sich über jedes Kreuz, das er sieht.“ Mehr als Zei­chen für Iden­ti­tät oder Kul­tur sei das Kreuz ein Zeug­nis für den auf­er­stan­de­nen Jesus Chri­stus, der durch den Hei­li­gen Geist lebt und wirkt.

„Das Kreuz zeugt von der Lie­be Chri­sti zu uns Men­schen und will ein Leben der Lie­be in uns zeu­gen“, füg­te der Erz­bi­schof hin­zu. „So müs­sen wir das Kreuz ver­ste­hen.“ Das Kreuz, Zeug­nis für das Leben und den Tod Jesu aus Lie­be zur Mensch­heit, der auf­er­stan­den ist und lebt, sol­le auch den Men­schen ver­kün­det wer­den, die zu kei­ner oder einer ande­ren Reli­gi­on gehö­ren. Jeder Christ soll­te beim Anblick eines Kreu­zes das Stoß­ge­bet spre­chen: „Im Kreuz ist Heil, im Kreuz ist Leben, im Kreuz ist Hoff­nung.“ Dies gel­te allen Men­schen auf der gan­zen Erde.

Als Zeug­nis für den auf­er­stan­de­nen und leben­di­gen Jesus Chri­stus sol­le das Kreuz zu einem Leben der Gerech­tig­keit und des Frie­dens, der Soli­da­ri­tät und des Gemein­wohls anre­gen. Die Wall­fahrt zum Kreuz­berg bei Hal­lern­dorf möge zur Ver­eh­rung des Kreu­zes Chri­sti bei­tra­gen und den Wall­fah­rern Frie­den und Heil brin­gen. Von Mai bis Sep­tem­ber fin­det jeden Diens­tag um 18.30 Uhr eine hei­li­ge Mes­se auf dem Kreuz­berg statt.