Die Frän­ki­sche Schweiz im Mai in Radio und TV

Mon­tag. 21. Mai 2018, 12.05 – 13.00 Uhr, Bay­ern 2 (Wh. 21.05 – 22.00 Uhr, BR Heimat)

Zeit für Bayern
Die Erfin­dung der Frän­ki­schen Schweiz
von Tho­mas Senne

Im Mai des Jah­res 1793 rit­ten Wil­helm Hein­rich Wacken­ro­der und Lud­wig Tieck in die „Frän­ki­sche Schweiz“. Damals hieß die Land­schaft mit den bizar­ren Jura­fel­sen noch „Mug­gen­dor­fer Gebirg“. Vie­le sehen in der legen­dä­ren Pfingst­rei­se von Wacken­ro­der und Tieck die Geburts­stun­de des Tou­ris­mus in die­ser Regi­on. Die Brie­fe, in denen die bei­den Dich­ter ihre Ein­drücke schil­der­ten, wur­den sei­ner­zeit in Ber­li­ner Künst­ler­krei­sen her­um­ge­reicht und weck­ten Rei­se- und Aben­teu­er­lust. Pro­mi­nen­te wie Fürst Pück­ler, Richard Wagner,
Ernst Moritz Arndt, Lud­wig Rich­ter oder Vik­tor von Schef­fel gin­gen auf Ent­deckungs­tour und waren eben­falls von den cha­rak­te­ri­sti­schen Kalk­for­ma­tio­nen begei­stert. Das „Land der Bur­gen, Höh­len und Müh­len“ ist für den Tou­ris­mus längst erschlos­sen, wirbt mit Muse­en und Spa­zier­we­gen und ver­fügt sogar über eine eige­ne Som­mer­ro­del­bahn: ein Eldo­ra­do für Wan­de­rer, Klet­ter­freaks und Fami­li­en. Die „Zeit für Bay­ern“ folgt den Spu­ren der Pfingst­rei­se vor 225 Jah­ren und kon­tra­stiert die Schil­de­run­gen der bei­den roman­ti­schen Autoren mit der heu­ti­gen Realität.

Don­ners­tag, 31. Mai 2018, 18.05 – 19.00 Uhr, BR Hei­mat, Frän­kisch vor 7

Fron­leich­nam­s­tra­di­tio­nen in Franken
mit Simo­ne Schülein

Immer am zwei­ten Don­ners­tag nach Pfing­sten wird das katho­li­sche Fest Fron­leich­nam began­gen. Bei uns in Bay­ern ist Fron­leich­nam ein gesetz­li­cher Fei­er­tag. In den katho­li­schen Regio­nen wird er groß gefei­ert. Im Wall­fahrts­ort Göß­wein­stein in Ober­fran­ken schmücken Frei­wil­li­ge in den Tagen davor die Altä­re. Der gan­ze Ort erstrahlt in fest­li­chem Kleid. Der Begriff „Fron­leich­nam“ lei­tet sich übri­gens aus dem Mit­tel­hoch­deut­schen ab. „Vron“ steht für „Herr“, „lich­nam“ für „Leib“. Fron­leich­nam heißt also „Leib des Herrn“. Mit dem „Fest des Lei­bes und Blu­tes Chri­sti“ erin­nern die Katho­li­ken an das letz­te Abend­mahl Jesu. Simo­ne Schü­lein hat für „Frän­kisch vor 7“ den Wall­fahrts­ort Göß­wein­stein besucht und berich­tet über die Fron­leich­nam­s­tra­di­tio­nen in Franken.

Don­ners­tag, 31. Mai 2018, 10.25 – 11.10 Uhr, BR Fernsehen

Im Land der Höh­len, Fel­sen und Falken –
Die Frän­ki­sche Schweiz

Die Frän­ki­sche Schweiz ist eine fast ide­al­ty­pi­sche Natur- und Kul­tur­land­schaft. In sei­ner auf­wen­di­gen Doku­men­ta­ti­on zeigt Jür­gen Eichin­ger einen gan­zen Tag in die­ser zau­ber­haf­ten Gegend – vom Son­nen­auf­gang bis zum näch­sten Mor­gen. Im Tages­gang stellt der Fil­me­ma­cher die außer­ge­wöhn­li­che und oft bedroh­te Tier- und Pflan­zen­welt die­ser Regi­on vor, wie etwa Wan­der­fal­ken, Sie­ben­schlä­fer, Apollofal­ter und Dach­se. Land­schaf­ten von beson­de­rer Schön­heit haben unse­re Vor­fah­ren ger­ne „Schweiz“ genannt. Die Frän­ki­sche Schweiz ist eine fast ide­al­ty­pi­sche Natur- und Kul­tur­land­schaft. Ihre bizar­ren Fels­na­deln und Höh­len sind ein­zig­ar­tig in Mit­tel­eu­ro­pa. Nir­gend­wo sonst gibt es auf so engem Raum stei­le Fels­klip­pen, weit aus­ge­dehn­te Wachol­der-Hei­den und dazu noch male­ri­sche Streu­obst­wie­sen. Trotz jahr­hun­der­te­lan­ger Nut­zung durch den Men­schen besitzt die Frän­ki­sche Schweiz einen erfreu­li­chen öko­lo­gi­schen Reich­tum. Die­se Bil­der­buch­land­schaft liegt im Her­zen des Städ­te­drei­ecks Nürn­berg, Bam­berg und Bay­reuth. Film­au­tor Jür­gen Eichin­ger zeigt die außer­ge­wöhn­li­che Tier- und Pflan­zen­welt die­ser Regi­on wie etwa Wan­der­fal­ken, Sie­ben­schlä­fer, Apollofal­ter oder Dach­se. Als Karst­ge­biet birgt die Frän­ki­sche Schweiz auch im Unter­grund so man­ches Geheim­nis. Mehr als 1.000 Höh­len sind bereits bekannt, im Lau­fe der Jahr­tau­sen­de sind rie­si­ge und bizar­re Tropf­stein­ge­bil­de ent­stan­den. Wo wäh­rend der Eis­zei­ten Men­schen, Höh­len­bä­ren, Mam­muts und ande­re urzeit­li­che Tie­re Unter­schlupf such­ten, leben heu­te Höh­len­kreb­se, Spin­nen und Fledermäuse.