Neue Len­kungs­maß­nah­men im Natur­schutz­ge­biet Ehrenbürg

Recht­zei­tig vorm Beginn des Wal­ber­la-Festes wur­den über den Land­schafts­pfle­ge­ver­band Forch­heim neue Wege­ab­gren­zun­gen am Wal­ber­la ange­bracht. Die Abgren­zun­gen mit Holz-Pali­sa­den die­nen der Ver­hin­de­run­gen von Abkür­zern zwi­schen der Schran­ke am Ein­gang ins Natur­schutz­ge­biet ober­halb Kirch­eh­ren­bach und dem Kreuz auf der Nord­sei­te des Walberla.

In der Ver­gan­gen­heit hat­ten hier vor allem wäh­rend des Festes vie­le Besu­cher den direk­ten Weg über den Hang und die Fel­sen gewählt und dabei die Mager­ra­sen-Vege­ta­ti­on erheb­lich beeinträchtigt.

„Die Pali­sa­den sind zwar kei­ne Schön­heit, aber wir hat­ten kei­ne ande­re Wahl“, so Andre­as Nied­ling, Gebiets­be­treu­er beim Land­schafts­pfle­ge­ver­band. „Es steht zwar auf allen Tafeln, dass außer auf der Hoch­flä­che im Natur­schutz­ge­biet ein Wege­ge­bot gilt, doch lei­der hal­ten sich man­che Leu­te trotz­dem nicht daran“.

Die Anre­gung für die Besu­cher­len­kungs­maß­nah­me kam vom Bund Natur­schutz Kirch­eh­ren­bach und wur­de mit den Natur­schutz­be­hör­den und der Gemein­de abge­stimmt. Finan­ziert wur­den die Pali­sa­den über staat­li­che Mit­tel der Regie­rung von Oberfranken.

Bereits vor etwa 20 Jah­ren hat­te man sich am Roden­stein ent­schie­den, die Wege mit Holz­pa­li­sa­den ein­zu­fas­sen, um die Tritt­be­ein­träch­ti­gun­gen durch Wan­de­rer und ande­re Besu­cher ein­zu­gren­zen. „Die­se Len­kungs­maß­nah­men haben sich sehr bewährt. Inzwi­schen hat man sich an das Bild auch gewöhnt“, erklärt Gebiets­be­treu­er Niedling.

Die Pali­sa­den müs­sen jedoch auch gepflegt und immer wie­der erneu­ert wer­den. Das macht viel Arbeit und muss bezahlt wer­den. Den Unter­halt über­neh­men seit vie­len Jah­ren die Schlaifhau­se­ner Land­wir­te Herr Wohl­höf­ner und Herr Erl­wein, finan­ziert über Landschaftspflegemittel.

Die Natur­schutz­be­hör­den, der Bund Natur­schutz, die Gemein­de und der Gebiets­be­treu­er bit­ten dar­um, beim Wal­ber­la-Fest und auch danach sich an die gel­ten­den Regeln im Natur­schutz­ge­biet zu hal­ten. Das bedeu­tet unter ande­rem: Auf den gro­ßen Wegen blei­ben und die Absper­run­gen akzep­tie­ren. Nur wenn die Besu­cher die Regeln beach­ten ist eine natur­ver­träg­li­che Durch­füh­rung des Festes im Naturschutz‑, FFH und Vogel­schutz­ge­biet mög­lich. Und auch die Sicher­heit der Gäste kann nur inner­halb des Fest­ge­län­des gewähr­lei­stet werden.