FC Ein­tracht Bam­berg: „Tabel­len­füh­rung beim TSV Mee­der verteidigen“

Am 27. Spiel­tag der Fuß­ball Bezirks­li­ga Ober­fran­ken West ist Tabel­len­füh­rer FC Ein­tracht Bam­berg am kom­men­den Sonn­tag, 29. April, beim TSV Mee­der zu Gast. Anstoß der Begeg­nung ist um 15:00 Uhr.

Der FCE:

Trotz der Nie­der­la­ge am letz­ten Spiel­tag beim 1. FC Mit­witz mit 1:2 und des zeit­glei­chen Sie­ges des zwei­ten FC Coburg mit 7:0 gegen den Stadt­ri­va­len SV Bos­po­rus Coburg ist der FC Ein­tracht Bam­berg mit 62 Punk­ten nach wie vor Tabel­len­füh­rer. Aller­dings beträgt der Vor­sprung zum FC Coburg mitt­ler­wei­le nur einen Punkt. Geschmol­zen ist auch die Tor­dif­fe­renz, der­zeit hat der FCE ein Plus von elf Toren, Coburg konn­te auch hier deut­lich ver­kür­zen. Da der direk­te Ver­gleich zwi­schen Bam­berg und Coburg gleich ist – bei­de Mann­schaf­ten konn­ten bei der nach dem Euro­pa­po­kal­mo­dus zur Anwen­dung kom­men­den Rege­lung ihre Heim­spie­le mit 3:1 gewin­nen -, kommt es jetzt dar­auf an, sich kei­nen Pat­zer mehr zu lei­sten. Der FC Coburg war­tet nur auf einen wei­te­ren Aus­rut­scher der jun­gen Bam­ber­ger Mann­schaft, um bei einem eige­nen Erfolg am FCE in der Tabel­le vor­bei­zu­zie­hen. Trotz­dem hat es die Bam­ber­ger Trup­pe um Tor­jä­ger Groß­mann bei noch vier ver­blei­ben­den Spie­len selbst in der Hand, die Tabel­len­füh­rung nicht mehr aus der Hand zu geben. Mut macht den Bam­ber­gern viel­leicht der Blick auf die Sta­ti­stik. Nach der 1:3 Nie­der­la­ge im Spit­zen­spiel beim FC Coburg im März folg­ten vier Sie­ge in Fol­ge. Soll­te dem FC Ein­tracht Bam­berg jetzt, nach dem 1:2 beim 1. FC Mit­witz, eine Wie­der­ho­lung der Sie­ges­se­rie gelin­gen, wür­de das die Mei­ster­schaft bedeu­ten; es sind näm­lich nur noch vier Spie­le zu absol­vie­ren. Aller­dings weiß man an der Klub­zen­tra­le in der Armee­stra­ße ganz genau, dass Sta­ti­sti­ken zwar nett zu lesen sind – zumin­dest wenn sie Erfolg dar­stel­len – jedoch gewin­nen sie kei­ne Spie­le. Das müs­sen die Fuß­bal­ler schon sel­ber regeln.

Der Geg­ner:

Als Tabel­len­elf­ter geht der TSV Mee­der in das Duell gegen den Lipa­pri­ums Bam­berg. Bis­her sam­mel­te der Auf­stei­ger 29 Punk­te, der Vor­sprung zum ersten Abstiegs-Rele­ga­ti­ons­platz­in­ha­ber SpVgg Let­ten­reuth beträgt einen Zäh­ler. Somit hat der Neu­ling nichts zu ver­schen­ken, was die Auf­ga­be für den FCE nicht ein­fa­cher machen dürf­te. Auf der hei­mi­schen Anla­ge gel­ten die Fuß­bal­ler aus Mee­der als Remis­kö­ni­ge – sechs­mal gab es in die­ser Sai­son vor hei­mi­schem Publi­kum ein Unent­schie­den, so oft trenn­te sich zu Hau­se kei­ne ande­re Mann­schaft mit einer Punk­te­tei­lung vom Geg­ner. Sieg­reich blieb der TSV Mee­der zu Hau­se erst zwei­mal: 1:0 gegen die SpVgg Let­ten­reuth und 7:0 gegen den 1. FC Ober­haid. Der Ort Mee­der liegt süd­lich von Coburg, im Cobur­ger Land. Frü­her galt Mee­der ent­lang des Sulz­bach­es als Korn­kam­mer der Cobur­ger Her­zö­ge. Heu­te noch ist Mee­der mit sei­nen knapp 4.000 Ein­woh­nern über­wie­gend land­wirt­schaft­lich geprägt.

Zusam­men mit Augs­burg ver­bin­det Mee­der übri­gens etwas beson­de­res. Die Stadt im baye­ri­schen Schwa­ben und Mee­der sind bun­des­weit die ein­zi­gen Kom­mu­nen, die mit dem Frie­dens­fest im August an das Ende des 30-jäh­ri­gen Krieges.

Der Spiel­ort:

Aus­ge­tra­gen wird das Spiel auf der Anla­ge des TSV Mee­der. Der Zuschau­er fin­det die­se in der Fried­rich-Lud­wig-Jahn-Stra­ße 9. Der Schieds­rich­ter: Die Lei­tung der Begeg­nung liegt in Hän­den von Jona­than Bähr. Er pfeift für den SV Frie­sen. Die rest­li­chen Spie­le: Für den FC Ein­tracht Bam­berg geht es dann wei­ter mit fol­gen­den Spie­len: Am 6. Mai beim TSV Brei­ten­güß­bach, am 13. Mai zu Hau­se gegen den TSV Ebens­feld und am 19. Mai zu Hau­se gegen den SV Bos­po­rus Coburg. Dazu kommt noch am kom­men­den Diens­tag, 1. Mai, das End­spiel im Kreis­po­kal gegen den SV Wei­den­berg. Aus­ge­tra­gen wird das Fina­le in Hollfeld.

Sonst noch was?

In den Far­ben getrennt, in der Sache ver­eint.: Die U15-Bay­ern­li­ga­fuß­bal­ler des FC Ein­tracht Bam­berg waren am ver­gan­ge­nen Frei­tag (20. April) zusam­men mit ihren Geg­nern der DJK Don Bos­co Bam­berg in Fürth zu Gast. Dort sahen sich die Nach­wuchs­fuß­bal­ler gemein­sam im Sta­di­on die Zweit­li­ga­par­tie der SpVgg Greu­ther Fürth gegen den VfL Bochum an, das Spiel ende­te 1:1. Mög­lich war der Aus­flug in die Wis­sen­schafts­stadt dank einer Ein­la­dung des Audi Zen­trums Bam­berg der Motor-Nüt­zel Grup­pe. Ani­miert wur­de Ste­fan Rom­mel, Ver­kaufs­lei­ter des Auto­hau­ses, durch das Ver­hal­ten der Spie­ler und Zuschau­er beim „Stadt­der­by“ zwi­schen bei­den Ver­ei­nen am 17. März, das der FCE mit 3:2 gewann. Trotz packen­der Zwei­kämp­fe, hoch­ka­rä­ti­gen Straf­raum­sze­nen und lei­den­schaft­li­chen Fans am Spiel­feld­rand ging es trotz der vor­han­de­nen sport­li­chen Riva­li­tät außer­halb des Plat­zes sport­lich fair zu. Dies nahm das Audi Zen­trum Bam­berg der Motor-Nüt­zel Grup­pe zum Anlass, bei­de Mann­schaf­ten sozu­sa­gen „in die Ver­län­ge­rung“ zu ent­sen­den und bei­de Mann­schaf­ten zu einem Heim­spiel des Zweit­li­gi­sten SpVgg Greu­ther Fürth ein­zu­la­den. „Sozia­les Enga­ge­ment in der Regi­on ist für uns ein wich­ti­ges Anlie­gen“, begrün­det Ste­fan Rom­mel die Ein­la­dung an die jun­gen Fuß­bal­ler. „Sport hat für uns die Funk­ti­on, Men­schen zu begei­stern und Lei­stung zu beloh­nen. Und wenn es dann noch gelingt, über den Sport einen respekt­vol­len und kame­rad­schaft­li­chen Umgang zu för­dern, dann sind das Wer­te, die wir abso­lut unter­stüt­zen“, so Rom­mel abschließend.