Rausch­gift­händ­ler­ring gesprengt – Haft­be­feh­le gegen sechs Män­ner erlassen

Symbolbild Polizei

OBER­FRAN­KEN / UNTER­FRAN­KEN. Im Kampf gegen die Rausch­gift­kri­mi­na­li­tät gelang der Kri­mi­nal­po­li­zei mit Zen­tral­auf­ga­ben Ober­fran­ken (KPI/Z) erneut ein gro­ßer Erfolg. Nach inten­si­ven Ermitt­lun­gen zusam­men mit der Staats­an­walt­schaft Bam­berg konn­ten Beam­te Ende März sechs Män­ner mit Unter­stüt­zung wei­te­rer Ein­satz­kräf­te bei einem Dro­gen­ge­schäft fest­neh­men. Ins­ge­samt stell­ten die Spe­zia­li­sten bis­lang mehr als zehn Kilo­gramm Mari­hua­na, sowie hun­der­te Ecsta­sy-Tablet­ten und eini­ge hun­dert Gramm Amphet­amin im Rah­men des Ver­fah­rens sicher. Auf Ver­an­las­sung der Staats­an­walt­schaft Bam­berg ergin­gen gegen sechs Tat­ver­däch­ti­ge Haftbefehle.

Anfang Febru­ar 2018 erga­ben sich im Rah­men ande­rer kri­mi­nal­po­li­zei­li­cher Ermitt­lun­gen Hin­wei­se auf einen 48-jäh­ri­gen Mann aus Schlüs­sel­feld wegen des Ver­dachts des Dro­gen­han­dels in grö­ße­rem Stil. Dar­auf­hin über­nahm die für der­ar­tig umfang­rei­che Ver­fah­ren spe­zia­li­sier­te KPI/Z die Ermittlungen.

Täter im Visier

In der Fol­ge­zeit nah­men die Poli­zi­sten den Tat­ver­däch­ti­gen und sei­nen Lebens­wan­del genau ins Visier und erhiel­ten somit auch Kennt­nis über die Rausch­gift­ge­schäf­te des 48-Jäh­ri­gen. Im Rah­men der ver­deck­ten Ermitt­lun­gen gerie­ten ins­be­son­de­re drei Kom­pli­zen des Man­nes, ein 52-jäh­ri­ger Mann aus Neu­stadt a.d. Aisch, ein 55-Jäh­ri­ger aus Gerolz­ho­fen sowie ein 49 Jah­re alter Mann ohne festen Wohn­sitz in den Fokus der Beam­ten. Den Poli­zi­sten gelang es, den Dro­gen­händ­lern trotz ihres kon­spi­ra­ti­ven und pro­fes­sio­nel­len Vor­ge­hens stän­dig auf den Fer­sen zu blei­ben und wei­te­re neue Erkennt­nis­se zu gewinnen.

Fest­nah­men mit Spezialeinheiten

Am Frei­tag­abend, 20. März 2018, soll­te auf einem Auto­hof im Land­kreis Kit­zin­gen der Ver­kauf von zehn Kilo­gramm Mari­hua­na statt­fin­den. Aller­dings hat­ten die Dro­gen­dea­ler die Rech­nung ohne die Beam­ten der KPI/Z gemacht, die bereits mit ver­schie­de­nen Spe­zi­al­ein­satz­kräf­ten auf die drei Tat­ver­däch­ti­gen und den Käu­fer war­te­ten. Sogleich nah­men die Ein­satz­kräf­te die über­rasch­ten Per­so­nen fest. Zeit­gleich erfolg­ten auch bei Anwe­sen in Unter­fran­ken Festnahmen.

Ins­ge­samt sechs Män­ner im Alter von 24 bis 55 Jah­ren zogen die Ein­satz­kräf­te in der kon­zer­tier­ten Akti­on aus dem Verkehr.

Gro­ße Men­gen Betäu­bungs­mit­tel sichergestellt

Neben den zehn Kilo­gramm Mari­hua­na stell­ten die Beam­ten bei den anschlie­ßen­den Woh­nungs­durch­su­chun­gen noch 600 Ecsta­sy-Tablet­ten, rund 220 Gramm Amphet­amin, 250 Gramm Mari­hua­na sowie eine Druck­luft­waf­fe sicher. Das Rausch­gift hat einen Ver­kaufs­wert von zir­ka 120.000 Euro.

Haft­be­feh­le gegen alle Festgenommenen

Am Fol­ge­tag ergin­gen Haft­be­feh­le wegen Han­dels mit Betäu­bungs­mit­teln in nicht gerin­ger Men­ge gegen die sechs Beschul­dig­ten. Anschlie­ßend lie­fer­ten die Beam­ten die Män­ner in ver­schie­de­ne Justiz­voll­zugs­an­stal­ten ein.

Die umfang­rei­chen Ermitt­lun­gen der KPI/Z Ober­fran­ken zusam­men mit der Staats­an­walt­schaft Bam­berg dau­ern an.