Uni­ver­si­tät Bay­reuth: „Oper bewegt. Gesprä­che – Vor­trä­ge – Diskussionen“

Symbolbild Bildung

Was bewegt uns an Oper? Unter die­ser Leit­fra­ge wid­met sich die Ver­an­stal­tungs­rei­he der Uni­ver­si­tät Bay­reuth dem gegen­wär­ti­gen Opern­le­ben und der Opernforschung.

Am 7. Mai 2018 um 19 Uhr hält Dr. Hil­de Roos vom Afri­ca Open Insti­tu­te for Music, Rese­arch and Inno­va­ti­on der Uni­ver­si­tät Stel­len­bosch (Süd­afri­ka) im Iwa­le­wa­haus in Bay­reuth einen Vor­trag über die Opern­pro­duk­tio­nen der Eoan Group wäh­rend der Apartheid.

„Com­pli­ci­ty or sur­vi­val: Eoan’s ope­ra pro­duc­tions under apartheid“

Dr. Hil­de Roos wid­met sich unter die­sem Titel der Geschich­te der Eoan Group, die von der Mit­te der 1950er bis in die 1970er Jah­re zahl­rei­che Opern erfolg­reich in Kap­stadt auf­führ­te. Die Opern­ge­sell­schaft gehör­te zur soge­nann­ten „Colou­red-Com­mu­ni­ty“. Den­noch akzep­tier­te sie durch stei­gen­de Pro­duk­ti­ons­ko­sten schließ­lich eine finan­zi­el­le För­de­rung durch die Apart­heid-Regie­rung. Der Vor­trag zeich­net die Grün­de für die­se Alli­anz, aber auch für die Ent­frem­dungs­pro­zes­se zu ihrer eige­nen Gemein­schaft nach, die schließ­lich mit der Ein­stel­lung von Opern­pro­duk­tio­nen ende­te. Fra­gen zum Wider­stand, zur Assi­mi­la­ti­on, Kom­pli­zen­schaft und zu poli­ti­schen Kom­pro­mis­sen wer­den dabei einen Fokus bil­den. Dabei wird sie auch auf die Bedeu­tung der Grup­pe für süd­afri­ka­ni­sche Opern­ge­schich­te ein­ge­hen und berich­ten, wie die Geschich­te der Eoan Group im Jahr 2008 durch das Docu­men­ta­ti­on Cent­re for Music (DOMUS) archi­viert wurde.

Ter­min und Ort:

  • Mon­tag, 7. Mai 2018, 19 Uhr – der Ein­tritt ist frei.
  • Iwa­le­wa­haus, Wöl­fel­stra­ße 2, 95444 Bayreuth