FCE Bam­berg bin­det Nach­wuchs­spie­ler an Erste Mannschaft

„Team mit hoher Iden­ti­fi­ka­ti­on zum FCE“

Der FC Ein­tracht Bam­berg, Tabel­len­füh­rer der Fuß­ball Bezirks­li­ga Ober­fran­ken West, hat wei­te­re Spie­ler für die neue Sai­son ver­pflich­tet. Dabei setzt der Ver­ein sein Vor­ha­ben, vor allem auf Spie­ler des eige­nen Nach­wuch­ses zu set­zen, kon­se­quent um. Mit San­dro Dümig, Lucas Horn, Simon Koll­mer, Kadir Öz, Robin Ren­ner, Jonas Schirm und Joscha Wich wer­den in der neu­en Sai­son sie­ben Spie­ler, die der­zeit noch in der U19-Junio­ren­mann­schaft des FCE spie­len, in den Kader von Chef­trai­ner Micha­el Hutz­ler über­nom­men. Damit liegt der Alters­schnitt des gesam­ten Kaders für die Spiel­zeit 2018/2019 nach aktu­el­lem Pla­nungs­stand bei 20,8 Jah­ren. „Im geplan­ten Kader der ersten Her­ren­mann­schaft für die neue Sai­son sind Spie­ler der Jahr­gän­ge 1995 bis 2000 ver­tre­ten, die unse­ren Jugend­be­reich durch­lau­fen haben. Wir wer­den damit ein Team mit hoher Iden­ti­fi­ka­ti­on zum FC Ein­tracht stel­len“, unter­streicht Vor­stands­vor­sit­zen­der Jörg Schmal­fuß den Weg des Ver­eins. Bereits im aktu­el­len 23-Mann umfas­sen­den Kader befin­den sich 17 Spie­ler, die bereits in der Jugend das Tri­kot des FC Ein­tracht Bam­berg getra­gen haben und die von den Jugend­trai­nern des FC Ein­tracht aus­ge­bil­det wor­den sind.

Gute Zusam­men­ar­beit mit Nachwuchstrainern

Chef­trai­ner Micha­el Hutz­ler, der sei­nen bis Juni lau­fen­den Ver­trag in der Win­ter­pau­se um zwei Jah­re ver­län­ger­te, steht hin­ter dem Kon­zept des Ver­eins, auf den eige­nen Nach­wuchs zu set­zen. Der Kom­mu­ni­ka­ti­ons­elek­tro­ni­ker zeigt sich hap­py und freut sich auf die neu­en Eigen­ge­wäch­se in sei­nem künf­ti­gen Kader: „Das gan­ze Kon­zept, das wir fah­ren, set­zen wir rigo­ros um. Die Zusam­men­ar­beit mit der A‑Jugend, spe­zi­ell mit Trai­ner Andre­as Bau­mer und des­sen Co-Trai­ner Lukas Bisk­up, klappt gut. Das hat sich auch gezeigt, als wir auf neun Stu­den­ten auf­grund deren Auf­ent­halt mit der Bam­ber­ger Uni­ver­si­täts­aus­wahl in Süd­ame­ri­ka durch U19-Junio­ren­spie­ler erset­zen muss­ten. Die abge­stell­ten Spie­ler waren bereit, bei uns in der ersten Mann­schaft trotz der Dop­pel­be­la­stung aus­zu­hel­fen. Sie haben klas­se Spie­le gemacht, waren sehr enga­giert. Dass sie im Senio­ren­be­reich mit­hal­ten kön­nen, haben sie gezeigt, Andre­as Bau­mer und Lukas Bisk­up haben das auch so gese­hen. Mei­ne Kol­le­gen waren auch bereit, die­se Spie­ler abzu­stel­len. Dies zeigt, dass es ein­fach eine klas­se Zusam­men­ar­beit im gan­zen Ver­ein ist.“

Andre­as Bau­mer teilt die Ansicht sei­nes Kol­le­gen Hutz­ler, er nennt auch die Zie­le sei­ner Arbeit: „Am Anfang einer Sai­son steckt man sich immer Zie­le. Neben dem sport­li­chen Erfolg ist es zusam­men mit Co-Trai­ner Lukas Bisk­up wich­tig gewe­sen, die Jungs indi­vi­du­ell wei­ter­zu­ent­wickeln. Wir haben eine kla­re Spiel­idee, die sich in gro­ßen Tei­len mit der von Micha­el Hutz­ler deckt. Hier galt es, die Spie­ler dahin zu brin­gen, die­se zu verinnerlichen.“

„Freue mich, Spie­ler wei­ter aus­zu­bil­den und zu begleiten“

Auf Micha­el Hutz­ler kommt in der neu­en Sai­son wie­der viel Arbeit zu. In der Vor­be­rei­tung müs­sen die jun­gen Akteu­re in den Kader ein­ge­baut und sie im Lau­fe der Sai­son zudem auch wei­ter aus­ge­bil­det wer­den. Mit Freu­de geht Hutz­ler die­se Auf­ga­be an, denn „mich freut es natür­lich, dass ich jetzt an der Spit­ze die gute Arbeit aller Jugend­trai­ner fort­füh­ren kann und gut aus­ge­bil­de­te Spie­ler in der neu­en Sai­son im Kader haben wer­de neben denen, die bereits im letz­ten Jahr aus unse­rer eige­nen Jugend her­aus­ge­kom­men sind. Ich freue mich dar­auf, die neu­en Spie­ler aus unse­rer Jugend wei­ter aus­bil­den zu kön­nen, sie wei­ter zu beglei­ten mit dem Ziel, dass sie fer­ti­ge Senio­ren­spie­ler wer­den. Es ist zwar noch ein Stück, dar­an zu arbei­ten. Dahin­ge­hend, dass in der Jugend ähn­lich gespielt wird wie es die erste Mann­schaft tut, sind Ähn­lich­kei­ten vor­han­den. Das gefällt mir, dass das Eins zu Eins, so wie es vor­her ver­ein­bart wur­de mit der Abtei­lungs­lei­tung, auch umge­setzt wird.“ Andre­as Bau­mer ergänzt die Aus­füh­run­gen sei­nes Kol­le­gen: „Ein nicht zu unter­schät­zen­de Punkt unse­rer Auf­ga­ben­li­ste für den Nach­wuchs ist, so viel Alt­jahr­gän­ge wie mög­lich so gut auf den Senio­ren­be­reich vor­zu­be­rei­ten, dass sie für unse­re erste Mann­schaft nicht nur inter­es­sant, son­dern auch ein wesent­li­cher Bestand­teil wer­den kön­nen. Hier sind wir schon ein biss­chen stolz, sagen zu kön­nen, dass unse­rer Mei­nung nach tat­säch­lich alle in der Lage sind, ihren Teil bei­zu­tra­gen, dass auch in der kom­men­den Sai­son beim FC Ein­tracht Bam­berg erfolg­rei­cher Fuß­ball ange­bo­ten wird.“

Was die neue Sai­son der ersten Mann­schaft betrifft, ist Trai­ner Micha­el Hutz­ler klar, dass die­ser Weg, auf jun­ge Spie­ler zu set­zen, auch Tücken haben kann: „Es wird aller­dings auch Rück­schlä­ge geben. Aber das ist so, wenn man mit jun­gen Spie­lern arbei­tet, sie sind kei­ne Maschi­nen, und sie sind halt kei­ne alte Hasen. Aber das wis­sen wir, damit wer­den wir umge­hen.“ Auf jun­ge Spie­ler zu set­zen ist der Weg, den der Ver­ein geht. Die­sen Weg sol­len jedoch auch erfah­re­ne Akteu­re mit­ge­hen, denn die jun­gen Spie­ler brau­chen auf dem Platz Unter­stüt­zung. Daher hat der FCE kürz­lich mit Tobi­as „Ulle“ Ulb­richt als spie­len­den Co-Trai­ner einen erfah­re­nen Mann ver­pflich­ten kön­nen. Der­zeit noch für den Regio­nal­li­gi­sten SpVgg Bay­reuth aktiv, soll der 33-Jäh­ri­ge auch der Offen­si­ve zusätz­li­che Schlag­kraft ver­lei­hen. Beim FC Ein­tracht möch­te Ulb­richt, wie Chef­trai­ner Micha­el Hutz­ler mit­teilt, „als spie­len­der Co-Trai­ner den Ein­stieg in den Trai­ner­job star­ten. Ulle brennt dar­auf, hier gemein­sam mit mir unse­re jun­gen Spie­ler wei­ter­zu­ent­wickeln.“ Zudem konn­te der FCE mit Tor­jä­ger Maxi­mi­li­an Groß­mann sowie Mit­tel­feld­mo­tor Marc Reisch­mann zwei wich­ti­ge Stüt­zen für eine wei­te­re Sai­son an den Ver­ein bin­den. „Bei­de sind vor­bild­li­che Spie­ler in unse­rer Mann­schaft. So bin ich über­glück­lich, dass wir sie hal­ten konn­ten, dass sie sich für unse­ren Weg ent­schie­den haben, mit jun­gen Leu­ten zu arbei­ten. Bei­de sind ja erfah­re­ne Spie­ler, und so freue ich mich, dass sol­che Spie­ler bei uns blei­ben. Zusam­men mit den jun­gen Leu­ten, glau­be ich, wer­den wir in der neu­en Sai­son eine gute Mann­schaft haben“, zeigt sich Micha­el Hutz­ler zuversichtlich.

Jetzt Mei­ster­schaft das Ziel

So sehr sich Hutz­ler auf die neue Sai­son mit den neu­en Jungs auch freut, so sehr steht noch die­se Spiel­zeit im Fokus. Aktu­ell belegt der FCE in der Bezirks­li­ga bei noch vier aus­ste­hen­den Spie­len den ersten Tabel­len­platz, der Vor­sprung zum zwei­ten FC Coburg beträgt ledig­lich einen Punkt. „Jetzt aller­dings wol­len wir erst ein­mal unser Ziel, die Mei­ster­schaft der Bezirks­li­ga, errei­chen,“ so Hutz­ler. Sein näch­stes Spiel auf die­sem Weg steht für den FC Ein­tracht Bam­berg am kom­men­den Sonn­tag, 29. April, beim TSV Mee­der im Kalen­der. Die rest­li­chen Ter­mi­ne: am 6. Mai beim TSV Brei­ten­güß­bach, am 13. Mai zu Hau­se gegen den TSV Ebens­feld und am 19. Mai zu Hau­se gegen den SV Bos­po­rus Coburg.

Kom­plet­tiert wird das Pflicht­spiel­pro­gramm am 1. Mai mit dem Fina­le um den Kreis­po­kal gegen den SV Wei­den­berg; aus­ge­tra­gen wird das Spiel in Hollfeld.

Jugend mit Her­ren­fuß­ball ver­zah­nen und „dabei ande­ren gegen­über Respekt zei­gen“ Die Jugend­ar­beit ist dem FC Ein­tracht Bam­berg aber nicht nur in der Gegen­wart, son­dern auch in der Zukunft wich­tig. Ziel wird es wei­ter­hin sein, die Talent­aus­bil­dung zu for­cie­ren und die enge Ver­zah­nung zwi­schen lei­stungs­ori­en­tier­ter Jugend­ar­beit und ambi­tio­nier­ten Her­ren­fuß­ball wei­ter­hin zu leben. Jedes Jahr bringt der FCE gute und talen­tier­te Fuß­bal­ler aus der Jugend her­aus. Daher bezeich­net sich der FCE samt sei­ner Vor­gän­ger­klubs 1. FC Bam­berg und TSV Ein­tracht Bam­berg – aus ihnen ist der FC Ein­tracht Bam­berg ent­stan­den – als Talent­schmie­de. Neben der zwei­fa­chen U17- Euro­pa­mei­ste­rin Anna Haus­dorff sind Namen wie Harald Spörl, Mar­kus Feul­ner, Lukas Gört­ler, Ste­fan Kieß­ling, Frank Nit­sche und vie­le mehr ein Beleg für die erfolg­rei­che Jugend­ar­beit. Den Ver­ant­wort­li­chen an der Armee­stra­ße ist jedoch neben dem sport­li­chen Bereich auch der sozia­le Aspekt wich­tig, wie U19-Trai­ner Andre­as Bau­mer berich­tet: „Ein wei­te­rer wich­ti­ger Bestand­teil unse­rer Arbeit besteht dar­in, die Jungs ein Stück weit auf das Erwach­sen­sein vor­zu­be­rei­ten. Respekt, egal in wel­cher Lebens­la­ge und gegen­über wem, ist für uns ein wesent­li­cher Bestand­teil im Umgang mit­ein­an­der.“ Seit der Sai­son 2015/2016 spielt der Bam­ber­ger Nach­wuchs übri­gens unter dem Mot­to „Fuß­ball Cool Erle­ben“ – die Anfangs­buch­sta­ben der Wör­ter erge­ben das Kür­zel FCE.

Unter­stüt­zung bei der Nach­wuchs­för­de­rung erhält der FC Ein­tracht Bam­berg durch den För­der­ver­ein Jugend­fuß­ball. Er unter­stützt mit Mit­glieds­bei­trä­gen und Spen­den den Haupt­ver­ein bei der Finan­zie­rung der Talent­för­de­rung. Wie wich­tig der För­der­ver­ein ist, zeigt sich dar­in, dass er nahe­zu ein Drit­tel des Gesamt­etats der Jugend­ab­tei­lung deckt. Der För­der­ver­ein Jugend­fuß­ball besteht seit 2012 und zählt der­zeit etwa 40 Mit­glie­der. Seit Mai steht er unter neu­er Füh­rung: Vor­sit­zen­der ist Bernd Kauf­er, wei­te­re Mit­glie­der sind Wolf­gang Schei­be, Micha­el Flä­mig und Adri­an Gro­del. Als Ziel will der För­der­ver­ein gemein­sam mit dem Haupt­ver­ein die Jugend­för­de­rung auf eige­ne Füße stel­len. Will hei­ßen: Die Finan­zen der Jugend­ab­tei­lung müs­sen aut­ark sein, und die Jugend­ab­tei­lung darf auch nicht am Tropf der Senio­ren­mann­schaft hän­gen. Der För­der­ver­ein ver­steht sich auch als pri­va­tes wie beruf­li­ches Netz­werk und orga­ni­siert für sei­ne Mit­glie­der gemein­sa­me Events und Veranstaltungen.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen gibt es auf der Ver­eins­home­page unter www.fce2010/förderverein.de

Hof­fen auf Zuschlag für Nach­wuchs­lei­stungs­zen­trum – „Mehr­wert für Regi­on Bam­berg bieten“

Der­zeit war­ten die Ver­ant­wort­li­chen des FC Ein­tracht Bam­berg auf Nach­richt aus Mün­chen, wer den Zuschlag für den Betrieb eines Nach­wuchs­lei­stungs­zen­trums (NLZ) bekommt – der FC Ein­tracht Bam­berg hat­te sich beim Ver­band hier­für bewor­ben. Wolf­gang Schei­be, Mit­glied der Jugend­lei­tung beim FC Ein­tracht Bam­berg, beschei­nigt sei­nen Nach­wuchs­trai­nern gute Arbeit, sieht den Ver­ein trotz vie­ler Spie­ler, die aus der eige­nen Jugend stam­men und jetzt im Kader der ersten Her­ren­mann­schaft ste­hen, noch nicht am Ziel: „Wir haben vie­le wei­te­re Pro­jek­te, an denen wir aktu­ell arbei­ten, um den Junio­ren­be­reich des FC Ein­tracht Bam­berg noch bes­ser auf­zu­stel­len. Wir wol­len einen Mehr­wert für die Regi­on Bam­berg bie­ten und so den Fuß­ball in der Regi­on wei­ter­brin­gen.“ Gefreut hat die Ver­ant­wort­li­chen des FC Ein­tracht, dass mit Micha­el Köll­ner der Chef­trai­ner des Zweit­li­gi­sten 1. FC Nürn­berg die Bewer­bung des FCE für das Nach­wuchs­lei­stungs­zen­trum des Baye­ri­schen Fuß­ball­ver­ban­des unter­stützt. Der ehe­ma­li­ge DFB-Stütz­punkt­ko­or­di­na­tor für Talent­för­de­rung und Lei­ter des Bun­des­li­ga-Nach­wuchs­lei­stungs­zen­trums sei­nes Ver­eins ist ein abso­lu­ter Ken­ner des Jugend­fuß­balls und „ist begei­stert, mit wel­cher Kon­se­quenz die Kon­zep­te des Deut­schen Fuß­ball­bun­des beim FC Ein­tracht Bam­berg umge­setzt wer­den. Die jähr­lich vier bis fünf Jugend­spie­ler, die den Wech­sel in ein Bun­des­li­ga-Nach­wuchs­lei­stungs­zen­trum schaf­fen, bele­gen die sehr gute Arbeit.“

Das Nach­wuchs­lei­stungs­zen­trum (NLZ):

Der Baye­ri­sche Fuß­ball-Ver­band hat­te vor Jah­ren zusam­men mit den Pro­fi­ver­ei­nen Bay­erns und mit Zustim­mung des Deut­schen Fuß­ball-Bun­des ein Kon­zept zur Talent­för­de­rung ent­wickelt. Ziel ist es, eine hoch­qua­li­fi­zier­te und wohn­ort­na­he Eli­te­för­de­rung von jun­gen Fuß­ball­ta­len­ten zu errei­chen. Zu die­sem Zweck hat der Ver­band in ganz Bay­ern NLZ errich­tet, die als Ver­zah­nung des Stütz­punkt-Trai­nings mit qua­li­fi­zier­ter Ver­eins­ar­beit jun­ge und talen­tier­te Fuß­bal­ler flä­chen­deckend aus­bil­den. Aktu­ell betreibt der Baye­ri­sche Fuß­ball-Ver­band 18 NLZ, unter ande­rem in Bay­reuth, Deg­gen­dorf, Schwein­furt, Weiden.

Der Stand­ort Bam­berg ist der­zeit ohne NLZ, da der Ver­band dem FC Ein­tracht Bam­berg vor zwei Jah­ren die Lei­tung des NLZ auf­grund des gestell­ten Insol­venz­an­tra­ges ent­zo­gen hat­te. Mit sei­ner Bewer­bung möch­te der FC Ein­tracht das NLZ wie­der zurückerhalten.