Letz­ter Vor­trag der Opern­haus-Rei­he in Bayreuth

Symbolbild Bildung

‚Barock­thea­ter heu­te. Zwi­schen histo­ri­scher Auf­füh­rungs­pra­xis und Regietheater‘

Am 12. April wur­de das Mark­gräf­li­che Opern­haus wie­der­eröff­net. Um die War­te­zeit zu ver­kür­zen, bot die Uni­ver­si­tät Bay­reuth gemein­sam mit der Baye­ri­schen Schlös­ser-Ver­wal­tung (BSV) eine Vor­trags­rei­he an, die Wis­sens­wer­tes zum Opern­haus ver­mit­tel­te. Der letz­te Vor­trag die­ser Rei­he wid­met sich dem Span­nungs­ver­hält­nis zwi­schen rekon­stru­ie­ren­der Musi­zier­pra­xis und dem aktua­li­sie­ren­den Anspruch heu­ti­gen Regie­thea­ters. PD Dr. Tina Hart­mann ist Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­le­rin, Opern­dra­ma­tur­gin, Libret­to­lo­gin und Libret­ti­stin und lei­tet das Fach ‚Lite­ra­tur­wis­sen­schaft berufs­be­zo­gen‘ an der Uni­ver­si­tät Bayreuth.

  • The­ma: ‚Barock­thea­ter heu­te. Zwi­schen histo­ri­scher Auf­füh­rungs­pra­xis und Regietheater‘
  • Refe­ren­tin: PD Dr. Tina Hart­mann, Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­le­rin an der Uni­ver­si­tät Bayreuth
  • Ter­min: Mitt­woch, 25.04.2018
  • Zeit: 18 Uhr
  • Ort: Iwa­le­wa­haus, Ecke Wöl­fel­stra­ße / Münz­gas­se, in 95444 Bayreuth

Inter­es­sier­te Bür­ger sind herz­lich ins Iwa­le­wa­haus ein­ge­la­den! Die Ver­an­stal­tung ist öffent­lich, der Ein­tritt frei, eine Anmel­dung nicht erforderlich.

Zum Vor­trag

Die soge­nann­te histo­ri­sche Auf­füh­rungs­pra­xis bzw. infor­mier­te Pra­xis gehört zu den gro­ßen Erfolgs­ge­schich­ten der Musik­pfle­ge des 20. und 21. Jahr­hun­derts. Aus­ge­hend von Alfred Dellers Stu­dio­ein­spie­lung von Georg Fried­rich Hän­dels ‚Sosar­me‘ (1955) gibt der Vor­trag einen Über­blick zu deren Ent­wick­lung im Bereich der Oper unter Aspek­ten von Instru­men­tie­rung, Stim­mung und Besetzung.

Der zwei­te Teil wid­met sich dem Span­nungs­ver­hält­nis zwi­schen rekon­stru­ie­ren­der Musi­zier­pra­xis und dem aktua­li­sie­ren­den Anspruch des Regie­thea­ters. Dazu wer­den Ansät­ze sze­ni­scher histo­ri­scher Auf­füh­rungs­pra­xis anhand von Hän­del-Insze­nie­run­gen durch Sig­rid T’Hooft und Ben­ja­min Lazar sowie Sil­viu Pucă­re­tes ‚Arta­ser­se‘ von Leo­nar­do Vin­ci vor­ge­stellt und mit moder­nen Insze­nie­run­gen von Hän­dels ‚Alci­na‘ durch Jos­si Wieler/​Sergio Morabito und Katie Mit­chell kon­tra­stiert. Auf die­se Wei­se wird die Insze­nie­rung von Has­ses ‚Arta­ser­se‘ zur Eröff­nung des Mark­gräf­li­chen Opern­hau­ses Bay­reuth in einen grö­ße­ren Kon­text gestellt. Das Publi­kum ist zur abschlie­ßen­den Dis­kus­si­on eingeladen.

Zur Refe­ren­tin PD Dr. Tina Hartmann

PD Dr. Tina Hart­mann ist Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­le­rin, Libret­to­lo­gin und Libret­ti­stin. Sie stu­dier­te Neue­re Deut­sche Lite­ra­tur­wis­sen­schaft, Kom­pa­ra­ti­stik und Kunst­ge­schich­te in Tübin­gen und Can­ter­bu­ry (Eng­land). 2003 wur­de sie an der Eber­hard-Karls-Uni­ver­si­tät Tübin­gen pro­mo­viert, 2009 folg­te die Habi­li­ta­ti­on an der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena. Seit 2012 lei­tet sie das Fach ‚Lite­ra­tur­wis­sen­schaft berufs­be­zo­gen‘ an der Uni­ver­si­tät Bay­reuth. Zwi­schen 2003 und 2016 war sie über­dies als Opern­dra­ma­tur­gin tätig, u.a. am Badi­schen Staats­thea­ter Karls­ru­he, Thea­ter Hei­del­berg und für die Schwet­zin­ger SWR-Festspiele.