Bam­ber­ger Grü­ne sehen Alter­na­tiv­stand­ort für Verkehrspolizei

Nach Absa­ge für Lan­des­pfle­ge­amt wäre Immo­bi­lie in Bam­berg-Nord nutzbar

Das Ansin­nen des Ober­bür­ger­mei­sters, das neue Baye­ri­sche Lan­des­amt für Gesund­heit und Pfle­ge nach Bam­berg zu holen, ist geschei­tert. Stand­ort wird statt­des­sen Amberg sein, wie Mini­ster­prä­si­dent Söder in sei­ner Regie­rungs­er­klä­rung bekannt gab.

Die Bam­ber­ger Grü­nen neh­men dies zum Anlass, erneut die künf­ti­ge Unter­brin­gung der Ver­kehrs­po­li­zei in Bam­berg in Spiel zu brin­gen. Die­se will bekannt­lich zwei Hekt­ar Haupts­moor­wald abhol­zen, um an der Moos­stra­ße einen Neu­bau zu errich­ten, woge­gen sich bereits eine Bür­ger­initia­ti­ve gegrün­det hat.

Par­al­lel zu die­sen Plä­nen hat­te OB Andre­as Star­ke der baye­ri­schen Staats­re­gie­rung eine städ­ti­sche Immo­bi­lie für das Lan­des­pfle­ge­amt ange­bo­ten. „Eigen­mäch­tig und ohne Rück­spra­che mit dem Stadt­rat“, wie GAL-Stadt­rä­tin Ursu­la Sowa kritisiert.

Nach der Absa­ge des Lan­des­pfle­ge­amts an Bam­berg wol­len die Grü­nen die­ses Anwe­sen jetzt für die Ver­kehrs­po­li­zei ins Spiel brin­gen. Ihren Infor­ma­tio­nen zufol­ge liegt es im Stadt­teil Bam­berg-Nord und wäre aus Sicht von GAL-Vor­stands­mit­glied Jonas Glü­sen­kamp auf­grund der Nähe zur Auto­bahn sehr gut für die Ver­kehrs­po­li­zei geeig­net: „Die­ser Alter­na­tiv­stand­ort muss geprüft wer­den“, for­dert er. „Eine gro­ße Flä­che wert­vol­ler Wald mit wich­ti­ger Funk­ti­on für die Men­schen in Bam­berg-Ost könn­te dann vom Kahl­schlag ver­schont blei­ben.“ Die Grü­nen wol­len die­sen Hin­weis direkt dem Innen­mi­ni­ster Herr­mann und der Immo­bi­li­en­ver­wal­tung des Frei­staats Bay­ern vor­le­gen und einen ent­spre­chen­den Antrag im Stadt­rat stellen.

GAL-Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Ursu­la Sowa for­mu­liert an die­ser Stel­le auch noch eine grund­sätz­li­che Kri­tik: „Die Eigen­tums­ver­hält­nis­se der Stadt in Bezug auf Grund­stücke und Immo­bi­li­en sind zum gro­ßen Teil Ver­schluss­sa­che, d. h. die Stadt­rats­mit­glie­der erhal­ten kei­nen vol­len Ein­blick. So kommt es zu poli­ti­schen Immo­bi­li­en-Jon­gla­gen in der Stadt­spit­ze, die auch wir erst aus den Medi­en erfah­ren. Das ist fern­ab jeder demo­kra­ti­scher Transparenz.“