Par­tei für Fran­ken sieht Poten­zi­al für Frän­ki­sches Bier nicht ausgeschöpft

Fran­ken machen sich für „Frän­ki­sches Bier“ als geschütz­te Her­kunfts­be­zeich­nung stark

Robert Gattenlöhner

Robert Gat­ten­löh­ner

Die Par­tei für Fran­ken möch­te Frän­ki­sches Bier als geo­gra­fi­sche Her­kunfts­be­zeich­nung schüt­zen. Die Fran­ken sehen das Poten­zi­al für Bier aus Fran­ken noch lan­ge nicht ausgeschöpft.

„Wir haben in Fran­ken über 300 Braue­rei­en und damit die höch­ste Braue­rei­dich­te der Welt“, stellt Robert Gat­ten­löh­ner, Par­tei­vor­sit­zen­der der Fran­ken und mit­tel­frän­ki­scher Bezirks­rat fest. Die­ses „welt­weit ein­zig­ar­ti­ge Bier­pa­ra­dies“ wer­de aber sehr schlecht ver­mark­tet. Anläss­lich des „Tag des deut­schen Bie­res“ am 23. April for­dern die Fran­ken daher, „Frän­ki­sches Bier“ als soge­nann­te geschütz­te geo­gra­fi­sche Anga­be regi­strie­ren zu las­sen. Dann stün­de „Frän­ki­sches Bier“ als Qua­li­täts­pro­dukt auf einer Stu­fe wie die Nürn­ber­ger Brat­wür­ste oder Nürn­ber­ger Leb­ku­chen, die schon das begehr­te blau-gel­be Sie­gel tra­gen dür­fen. Gat­ten­löh­ner rech­net damit, dass durch eine pro­fes­sio­nel­le Ver­mark­tung des Bier­lan­des Fran­ken mit einer geschütz­ten Her­kunfts­be­zeich­nung „Frän­ki­sches Bier“ nicht nur die regio­na­len Braue­rei­en, son­dern auch der Tou­ris­mus, Hotels und Gast­stät­ten pro­fi­tie­ren würden.

„Baye­ri­sches Bier geht gar nicht“

Ange­spro­chen auf die bereits geschütz­te Bezeich­nung „Baye­ri­sches Bier“ winkt Gat­ten­löh­ner ab. Die Wer­bung für Baye­ri­sches Bier sei rein auf die Ver­mark­tung der gro­ßen Mün­che­ner Indu­strie­braue­rei­en zuge­schnit­ten. Da domi­nier­ten Leder­ho­sen, Dirndl, Okto­ber­fest, Maß­krü­ge und es wer­den alle ober­baye­ri­schen Kli­schees bedient. Die klei­nen frän­ki­schen Braue­rei­en hät­ten davon „rein gar nichts.“ Gat­ten­löh­ner: „Fran­ken ist ein Bier-Eldo­ra­do. Fran­ken ist Bier-Kul­tur pur.“ Es wäre des­halb ein schö­nes Antritts­ge­schenk des neu­en Mini­ster­prä­si­den­ten Söder aus Fran­ken, wenn er die geschütz­te Her­kunfts­be­zeich­nung „Frän­ki­sches Bier“ auf den Weg brin­gen würde.